Gibt es ein Mittel gegen Beratungsresistenz?

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
phstudent
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Re: Gibt es ein Mittel gegen Beratungsresistenz?

Beitrag von phstudent »

sabisteb hat geschrieben:@kecks
Ist es Absicht, dass alles klein geschrieben ist bei einem Thema, bei welchem es um korrekte Rechtschreibung geht?! :-))

Es soll ja sogar Parteien geben, die (u.a.) mit dem Ziel bei der Bundestagswahl antreten eine einheitliche Kleinschreibung durchzusetzen.

Qualitätsgarant
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Re: Gibt es ein Mittel gegen Beratungsresistenz?

Beitrag von Qualitätsgarant »

Hubselzwerg hat geschrieben:Ich finde halt verwunderlich, warum da überhaupt im Entwurf nach Fehlern geschaut wird.
Ok, hat meine Mentorin auch gemacht. Aber auch nur das.

Und ja, ich bin eine unfähige Lehrerin. Ich mache (bei getippten Texten) nämlich immer noch Fehler. Immer.
Der Betreuer meiner 1. Staatsexamensarbeit hatte auch dringend davon abgeraten, in eine Richtung zu gehen, in der ich was veröffentlichen muss.

Zum Erstellen von Arbeitsblättern und Klassenarbeiten reicht es aber. (Auch wenn die Aufgaben oft falsch nummeriert sind.)
Wenn man in einer Diskussion unterlegen ist, ist es ein beliebtes Mittel zu versuchen, sie ins Lächerliche zu ziehen. So kann man die eigene, schwächere Position vermeintlich retten.

Kapartia
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Re: Gibt es ein Mittel gegen Beratungsresistenz?

Beitrag von Kapartia »

Die Überheblichkeit im Anfangspost ist leider Garant dafür, dass eine anständige Diskussion hier nicht stattfinden kann. Schade, hätte interessant werden können.

Kodi
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Re: Gibt es ein Mittel gegen Beratungsresistenz?

Beitrag von Kodi »

@Beratungsresistenz
Beratung heißt, dass man dem anderen Tipps gibt und Handlungsmöglichkeiten aufzeigt. Das heißt nicht, dass der andere das auch genau so machen muss. Das Ref ist auch dafür da auszuprobieren, was für einen selbst gut funktioniert und was nicht. Problematisch wird es nur wenn jemand dauerhaft auf nicht funktionierendem Vorgehen beharrt.

@Rechtschreibung
Heute gibt es automatische Rechtschreibkorrekturen. Wenn Fehler in den Entwürfen sind, die die Rechtschreibkorrektur beheben könnte, zeigt mir das, dass derjenige schludrig gearbeitet hat. Entsprechend skeptisch bin ich dann ob bei den anderen wichtigeren Dingen gründlich geplant wurde.

Auf der anderen Seite ist es kein Geheimnis, dass viele Refs unter großem Druck stehen und eben nicht viel Zeit und Ruhe für die Entwürfe haben. Das kann z.B. daran liegen, dass das Studienseminar sehr unflexibel UB-Termine vergibt.

Rets
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Re: Gibt es ein Mittel gegen Beratungsresistenz?

Beitrag von Rets »

Kodi hat geschrieben: Entsprechend skeptisch bin ich dann ob bei den anderen wichtigeren Dingen gründlich geplant wurde.
Ich bin skeptisch_,_ ob bei diesem Beitrag gründlich geplant wurde.

; - )

Scherz beiseite. Ich finde den zitierten Beitrag ausgeglichen und sehr gut. Natürlich weisen Rechtschreibfehler auf eine gewisse Schludrigkeit hin. Aber trotzdem geht Inhalt grundsätzlich über Form - insbesondere beim viel benannten Physik/Chemie/Mathematik-Kollegen, der in seinem Leben schlichtweg nicht viel schreiben musste. Der soll ruhig einen Abzug für mangelnde Rechtschreibung bekommen, aber Inkompetenz muss man ihm auch nicht unterstellen.

Montecruz
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Re: Gibt es ein Mittel gegen Beratungsresistenz?

Beitrag von Montecruz »

Maximus_002 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin frisch mit dem Ref fertig, friste mein Dasein als Assessor und helfe unseren Neureferendaren nach Kräften.
Das ist doch lobenswert. Aber...
Maximus_002 hat geschrieben: sie wissen alles besser als die Fachleiter (oder anleitende Lehrer wie ich jetzt einer bin) [...]

Direkte klärende Worte halfen nicht. Also, wie kann ich meinen Refs helfen?
Du bist Mentor? Als Assessor? Das ist ein Planungsfehler der Schule.
Kodi hat geschrieben:@Beratungsresistenz
Beratung heißt, dass man dem anderen Tipps gibt und Handlungsmöglichkeiten aufzeigt. Das heißt nicht, dass der andere das auch genau so machen muss. Das Ref ist auch dafür da auszuprobieren, was für einen selbst gut funktioniert und was nicht. Problematisch wird es nur wenn jemand dauerhaft auf nicht funktionierendem Vorgehen beharrt.
Das ist m.E. der entscheidende Punkt.

Steinwind
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Re: Gibt es ein Mittel gegen Beratungsresistenz?

Beitrag von Steinwind »

Die Diskussion hat sich ja mittlerweile von deiner eigentlichen Frage weit entfernt.

Ich würde sagen, dass es vielen Referendaren schwer fällt, Anregungen umzusetzen, weil sie mit viel zu vielen Anregungen und mit negativer Kritik zugeschüttet werden. Deshalb bemühe ich mich immer, zunächst nur ein oder zwei wirklich wichtige Dinge herauszupicken, auf die sich die Referendare in den nächsten Stunden konzentrieren sollen.

Außerdem versuche ich auch immer, in jeder Stunde positive Aspekte zu erwähnen. Ich kann mich nämlich noch gut an mein Referendariat erinnern, wo immer nur alles schlecht gemacht worden ist. Ich hoffe einfach dadurch, dass ich auch positive Punkte erwähne, dass es den Referendaren auch leichter fällt, negative Kritik anzunehmen.

Tja und dann gibt es natürlich außer den vielen netten und sehr bemühten Refrendaren auch noch wirklich ätzende. Die alles besser wissen wollen, die einem Stundenentwürfe nachts um 24 Uhr schicken und sie natürlich bis zum nächsten Morgen korrigiert haben wollen, die der Meinung sind, dass ihr Examen natürlich ganz wichtig ist, dabei aber vergessen, dass für die 25 Schüler das Abitur in zwei Monaten ebenso wichtig ist. Mittlerweile würde ich bei solchen Exemplaren, dann darum bitten, dass sie sich einen anderen Ausbildungslehrer suchen.

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