Hallo ihr Lieben,
Ich mache zur Zeit mein Ref in BaWü und fühle mich auch soweit wohl. Ich habe folgendes Anliegen: Ich grüble sehr stark (wie man vielleicht aus meinem anderen Thread herauslesen kann ) und neige dazu, in Stresssituationen schnell in Panik zu geraten. Deswegen war ich bisher 2x bei der Psychologischen Beratungsstelle hier im Ort und habe nächste Woche einen dritten Termin zum Gespräch. Während des Studiums war ich auch ein paar Mal bei so einer Stelle (einer anderen, vom Studentenwerk aus), einfach weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es mir in Grübelphasen unglaublich gut tut, mit jemand "Fremden" drüber zu reden.
Nun die Frage: Muss ich diese Besuche bei der PBS später beim Amtsarzt für die Verbeamtung auf Probe/Lebenszeit angeben? Ich glaube eigentlich nicht, da das ja nicht über Kasse läuft (ist ja gratis), keine Diagnose besteht und keine Therapie im herkömmlichen Sinne ist, auch wenn ich öfter hingehe, oder? Ich wollte mich nur noch mal absichern, ob ich da richtig informiert bin.
Liebe Grüße!
Psychologische Beratungsstelle/Verbeamtung
Re: Psychologische Beratungsstelle/Verbeamtung
Ja, ist richtig.
Gruß
Lysander
Das beste Argument gegen Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. (W. Churchill)
Lysander
Das beste Argument gegen Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. (W. Churchill)
Re: Psychologische Beratungsstelle/Verbeamtung
Solche Beratungsstellen, z.B. Studentenwerk, Caritas, Hochschulgemeinden usw. gibt es ja gerade deshalb, damit hier in absoluter Diskretion bei Problemen Beratung in Anspruch genommen werden kann ohne direkt den medizinischen, amtlich dokumentierten Weg über Ärzte und Krankenkassen gehen zu müssen. Das ist ja eben der Sinn: niedrigschwellig, kurzfristige Hilfe, keine wie auch immer gearteten Konsequenzen...Emaille hat geschrieben:[...] Deswegen war ich bisher 2x bei der Psychologischen Beratungsstelle hier im Ort und habe nächste Woche einen dritten Termin zum Gespräch. Während des Studiums war ich auch ein paar Mal bei so einer Stelle (einer anderen, vom Studentenwerk aus) [...]
Das ist richtig, das musst du nicht angeben. Kann aber eben auch definitiv niemand erfahren wegen der absoluten Diskretion - siehe Oben. Die Beratungen haben also für Außenstehende gar nicht stattgefunden.Emaille hat geschrieben: Nun die Frage: Muss ich diese Besuche bei der PBS später beim Amtsarzt für die Verbeamtung auf Probe/Lebenszeit angeben? Ich glaube eigentlich nicht, da das ja nicht über Kasse läuft (ist ja gratis), keine Diagnose besteht und keine Therapie im herkömmlichen Sinne ist, auch wenn ich öfter hingehe, oder? Ich wollte mich nur noch mal absichern, ob ich da richtig informiert bin.
Re: Psychologische Beratungsstelle/Verbeamtung
Danke euch für die Antworten
Beim Fragebogen für die Dienstunfähigkeitsversicherung muss das ja dann ebenfalls nicht angegeben werden, oder?
Beim Fragebogen für die Dienstunfähigkeitsversicherung muss das ja dann ebenfalls nicht angegeben werden, oder?
Re: Psychologische Beratungsstelle/Verbeamtung
Ich gebe mal zwei Antworten:Emaille hat geschrieben: Beim Fragebogen für die Dienstunfähigkeitsversicherung muss das ja dann ebenfalls nicht angegeben werden, oder?
1.) formalrechtlich korrekte Antwort, die auch ein seriöser Versicherungsmakler geben würde um sich abzusichern:
Da die Versicherungen heute immer explizit auch nach Beratungen fragen muss auch diese angegeben werden, da es sich ja unzweifelhaft um eine Beratung handelt, sprachlich ist das eindeutig.
2.) Antwort für das reale Leben:
Etwas das nirgendwo dokumentiert ist kann man nicht nachweisen und kann somit als "nicht stattgefunden" betrachtet werden.
Das ist ja das Prinzip der Beratungsstellen. Absolute Diskretion = niemand bekommt es mit, das Leben kann weitergehen wie bisher.
Wenn man Wochenlang seiner Mutter erzählt wie dreckig es einem geht weil der gute Freund X gestorben ist und man gar nicht weiss wie man weiterleben soll und sie einem dann hilft würde man das ja auch nicht als Beratung in einem Fragebogen angeben. Die Rolle der Mutter übernimmt in diesem Fall halt nur die Beratungsstelle, ist aber eben ein Gespräch unter Menschen, keine Behandlung bei einem Arzt...
So sehe ich das jedenfalls!