Frage zur amtsärztlichen Untersuchung.

Habt ihr Fragen speziell an Ehemalige? Einige Junglehrer, die auch in der Referendarsbetreuung tätig sind, versuchen euch zu helfen.
historiker85
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Frage zur amtsärztlichen Untersuchung.

Beitrag von historiker85 »

Hallo,

ich bewerbe mich gerade für den Vorbereitungsdienst in Rheinland Pfalz und muss demnach auch bald zum Amtsarzt.

Mein Frage ist folgende:

Wird im Rahmen der Ausstellung des amtsärztlichen Gesundheitszeugnisses ein Drogentest durchgeführt?

Ich bin mir durchaus bewusst, dass es auch hier im Forum bereits ähnliche Threads gibt, aber die Antworten waren etwas schwammig.

Es wurde meist geschrieben, dass sowohl eine Urin- als auch ein Blutprobe genommen wurden.

Ich habe mit einem bekannten Arzt gesprochen, der mir versichert hat, dass ein Drogentest für Lehramtskandidaten nicht üblich ist und dieser außerdem der AUßDRÜCKLICHEN Zustimmung des zu Testenden bedarf.

Kann sich jemand von Ihnen (Euch) daran erinnern einem solchen Test zugestimmt zu haben??

Jetzt schon vielen Dank für die Antworten!! :-)
LG

kecks
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Re: Frage zur amtsärztlichen Untersuchung.

Beitrag von kecks »

ich weiß, dass bei mir keinerlei blut- oder urintest durchgeführt wurde. sehtest, hörtest, paar rumpfbeugen und "was machen sie denn für einen sport?", "was wiegen sie?" (deutlich übergewichtig laut bmi, war aber null problem), "danke, auf wiedersehen". unterschreiben musste ich nur die angaben zu meinen vorerkrankungen.

Drops
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Re: Frage zur amtsärztlichen Untersuchung.

Beitrag von Drops »

Bei mir war das anders; jedes Mal wurden sowohl Urin- als auch Blutproben genommen.
Allerdings scheint es von Amtsarzt zu Amtsarzt unterschiedlich zu sein - selbst von Ort zu Ort.

Explizit zugestimmt habe ich keinem Test. Die, die Kecks bereits genannt hat, wurden einfach gemacht, ebenso die Urin- und Bluttests. Mein Amtsarzt war aber auch außerordentlich gründlich... :roll:

Fränzy
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Re: Frage zur amtsärztlichen Untersuchung.

Beitrag von Fränzy »

Einen Urintest hatte ich auch, ich glaube aber auch nicht, dass auf Drogen untersucht wurde.
שָׁלוֹם

Illi-Noize
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Re: Frage zur amtsärztlichen Untersuchung.

Beitrag von Illi-Noize »

Fränzy hat geschrieben:Einen Urintest hatte ich auch, ich glaube aber auch nicht, dass auf Drogen untersucht wurde.
Gerade deswegen wurde bei mir so ein Urinschnelltest gemacht. Die Ärztin steckt dann da so einen Art Stab in mein Urin in einem Becher rein ... und wenn der sich verfärbt, dann hat man Pech gehabt 8) War natürlich kein Problem ... Drogen gehen gar nicht!

phstudent
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Re: Frage zur amtsärztlichen Untersuchung.

Beitrag von phstudent »

Drops hat geschrieben:Allerdings scheint es von Amtsarzt zu Amtsarzt unterschiedlich zu sein - selbst von Ort zu Ort.
Auch wenn der Satz umgekehrt mehr Sinn machen würde, kann ich nur zustimmen. Bei mir wurde weder Blut noch Urin kontrolliert, sondern eher so wie bei kecks.

qchn
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Re: Frage zur amtsärztlichen Untersuchung.

Beitrag von qchn »

ich finde absolut nicht, dass Drogen garnicht gehen, aber vermutlich ist ein Nachweis ihres Konsums nicht gerade förderlich im Beamtentum. Bevor Du jetzt panikst, solltest Du zunächst den Konsum einstellen und Dich dann über die Nachweiszeit der von Dir konsumierten Substanzen in Blut/ Urin informieren; Amphis oder Opiate sollten weniger ein Problem sein, aber die Abbauprodukte von THC halten sich ewig. Im Netz gibts einige Anleitungen dafür, wie man seinen Körper THCmäßig entgiftet (Stichwort MPU) und das scheint auch zu funktionieren. Mit Anabolika kenn ich mich nicht aus. Es kann jedenfalls nicht schaden, über die (Nicht)funktionsweise von irgendwelchen Schnelltest informiert zu sein, damit man nicht überrumpelt irgendwas zugibt, was garnicht nachgewiesen wurde. Falls Du Dich sicher fühlen möchtest, kannst Du ja auch selbst einen solchen Test vornehmen und Dir einen Kurzhaarschnitt zulegen.

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