weil viele ihr denken in besitzstandswahrung, egoismus und xenophobie gründen. und dann ist ablehnung von migration via angstbesetzter metaphern ("das boot ist voll" etc.) halt so schön einfach. denken in metaphern ist auch wirklich einfacher als sozialwissenschaftlich fundiertes studiendesign, bei dem man dann halt sehr deutlich sieht, dass die kriminalitätsfaktoren zwar häufig bei leuten mit migrationshintergrund vorliegen, aber eben bei biodeutschen mit denselben risikofaktoren auch wirksam sind... man muss also bei interesse an kriminalitätsprävention nicht "ausländer raus" krähen, sondern sich fragen, wie man verhindern kann, dass soviele leute - mit migrationshintergrund oder ohne - in deutschland in bildungsferne und armut stecken bleiben. heißer tipp: struktur unseres bildungssystems, das nicht nach leistung (begabung + einsatz) selektiert, sondern nach herkunft (sowohl nach migrationsstatus, als auch nach bildungsferne/-nähe des elternhauses).
jaja, alles viel komplexer als "das boot ist voll". trotzdem der ansatzpunkt für sach- und lösungsorientierte diskussionen zum thema.
Neue Studie zu Jugendkriminalität
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Re: Neue Studie zu Jugendkriminalität
Ja - alle in eine Schule sperren. Dann ist das Problem gelöst.heißer tipp: struktur unseres bildungssystems, das nicht nach leistung (begabung + einsatz) selektiert, sondern nach herkunft (sowohl nach migrationsstatus, als auch nach bildungsferne/-nähe des elternhauses).
Re: Neue Studie zu Jugendkriminalität
das hast du jetzt mir in den mund gelegt. meiner ansicht nach verschärft eine einheitsschule das problem eher, weil es zielgruppengerechte förderung erschwert. aber das ist hier auch nicht das thema.LatinaTeacharin hat geschrieben:Ja - alle in eine Schule sperren. Dann ist das Problem gelöst.heißer tipp: struktur unseres bildungssystems, das nicht nach leistung (begabung + einsatz) selektiert, sondern nach herkunft (sowohl nach migrationsstatus, als auch nach bildungsferne/-nähe des elternhauses).
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Re: Neue Studie zu Jugendkriminalität
Danke für deine Erläuterungen. Sonst hätte womöglich manch Leser die Ironie nicht entdeckt.
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Re: Neue Studie zu Jugendkriminalität
kecks sprach :
In manchen Gruppen/Kulturen empfindet man die Bildungsferne eben nicht als makel, und es darf nicht sein, dass man dafür immer wieder per se die Gesellschaft/Staat für alles verantwortlich macht.
Gerade unser Land bietet für jeden (!) Bildungsmöglichkeiten bis zum Abwinken. Vielleicht zu viel und zu einem zu geringen Preis ?
Aber wir Bürger/Steuerzahler dürfen von allen Individuen hinsichtlich ihrer eigenen Bildung Eigeninitiative und Wertschätzung für die Bildungsangebote einfordern !
Entgegen den abgedroschenen und unwahren Die-Gesellschaft- hat-Schuld-Attitüden würde ich hinsichtlich des Bildungs-Versagens den Blick eher auf desinteressierte und bildungsunwillige Individuen setzen sowie den Einfluss des jeweiligen kulturellen Backgrounds/Religion genauer beleuchten, inwieweit diese auf ihre Individuen/Gruppen bildungsanimierend oder eher bildungsverhindernd wirken.man muss also bei interesse an kriminalitätsprävention nicht "ausländer raus" krähen, sondern sich fragen, wie man verhindern kann, dass soviele leute - mit migrationshintergrund oder ohne - in deutschland in bildungsferne und armut stecken bleiben.
In manchen Gruppen/Kulturen empfindet man die Bildungsferne eben nicht als makel, und es darf nicht sein, dass man dafür immer wieder per se die Gesellschaft/Staat für alles verantwortlich macht.
Gerade unser Land bietet für jeden (!) Bildungsmöglichkeiten bis zum Abwinken. Vielleicht zu viel und zu einem zu geringen Preis ?
Aber wir Bürger/Steuerzahler dürfen von allen Individuen hinsichtlich ihrer eigenen Bildung Eigeninitiative und Wertschätzung für die Bildungsangebote einfordern !
Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !