Wobei ich persönlich mir von meinen Fachleitern hierfür konkretere, übertragbare Handlungsschritte gewünscht hätte... wie genau ich das erreiche, blieb irgendwie immer im nebulös diffusen stecken... Wir sollen prozessorientiert, im Hinblick auf Kompetenzen unterrichten - und der prozessorientierte, an Kompetenzen orientierte Lernweg des Referendars blieb bei mir irgendwie auf der Strecke.Zitronenfalter hat geschrieben:Sag´mir mal bitte, was Dich denn zur Lehrkraft legitimiert. 8 bis 12 Semester irgendwo auf einer Uni rumstudiert sagt bei weitem nix über das Stehvermögen als spätere Lehrkraft aus. Dazu gehört noch Einiges mehr. Das erleben wir immer wieder - und die SuS auch - einen Sachverhalt selbst begripst zu haben ist zwar eine notwendige Voraussetzung, sagt aber noch lange nichts über die Fähigkeiten zur Vermittlung desselben voraus. Im Gegenteil: Häufig sind es gerade die fachwissenschaftlich starken Lehrkräfte, denen das Gefühl für die Verstehensanbahnung bei SuS abgeht, weil eben für sie alles irgenwie einfach ist und schon immer war.
Dem kann ich allerdings zustimmen. Wenn die Stunde wirklich klar ist, wirklich gut durchdacht ist, dann geht der Entwurf auch leichter (wobei ich zugeben muss, dass ich schon immer jemand war, dem Schreiben extrem leicht fällt...). Allerdings verstehe ich nicht, warum die anderen Stunden davor dann nicht gut waren? Die Stunden vor einer Lehrprobe gehören doch auch dazu, die führen doch an den Punkt, an dem meine SuS in der Stunde x sein sollen, damit diese Stunde dann funktioniert.Zitronenfalter hat geschrieben:Wenn Du das so schreibst, dann sind für mich Deine Auslassungen zum Ref. mehr als verständlich. Du scheinst wirklich leider gar nix verstanden zu haben. Wenn Dein Unterricht tatsächlich gut (d.h. nach objektivierbaren Kriterien didaktisch, methodisch logisch aufgebaut) wäre, dann dürfte Dir das Formulieren von Teilzielen eigentlich nicht schwer gefallen sein. Schreiben ist nun mal ein heuristischer Prozess, der zur geistigen Klarheit zwingt. Das heißt, wenn das, was Dir gerade im Kopf rumschmurgelt, tatsächlich was taugt, dann kannst Du´s auch hinschreiben. Und genau das ist der Sinn eines ausführlichen Entwurfs. Natürlich ist das aufwändig, aber wo steht denn bitte, das das Ref. ein Spaziergang ist?Wie oft saß ich an diesen unsäglichen Unterrichtsentwürfen und brütete über die Formulierung von Teillernzielen, statt alltäglichen Unterricht gut vorzubereiten...
Gruß
Zitro
Und ich lerne zunehmend, dass ohne eine richtige, vernünftig durchdachte Reihenplanung nichts geht (und das ist leider etwas, was mir meine Fachleiter nicht vermittelt haben... also das es schief ging schon, aber leider nicht deutlich genug, warum und wie ich das änder...).
Just my two cents...
Und ja, ich bin noch mitten drin und nicht schon einer von den fertig gewordenen (oder gar noch schlimmer: Fachleiter = der Antichrist, wie das manchmal dargestellt wird... ich hatte auch ein paar schlechte Fachleiter... aber Pauschalisierungen nerven mich extrem... egal von wem und über wen...)