Schüler akzeptiert Lehrperson nicht - Disziplinprobleme

Was tue ich, wenn ....?
Freidenker
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Re: Schüler akzeptiert Lehrperson nicht - Disziplinprobleme

Beitrag von Freidenker »

Krabappel sprach :
Doch natürlich. Mit Hilfe des Rohrstocks konnten 54 Kinder in einer Volksschulklasse dressiert werden.
Welch absurde Behauptung und dazu noch falsch !

Auch wenn der Rohrstock heute noch im Sausewind pfeifen würde, wären in den gegenwärtigen Schulstuben Deutschlands immer noch keine regierbaren Zustände garantiert.

Der hauptsächliche Unterschied zwischen früher und heute besteht darin, dass die Elternhäsuer und Schulen in früherer Zeit erziehungsmäßig an einem (!) Strang gezogen haben. Heutzutage stärken die Eltern die Respektlosigkeit ihrer Kinder (Prinzen/Prinzessinnen) gegenüber ihren Lehrern.

Statt uns immer mehr die Aufgaben eines Sozialarbeiters/Psychotherapeutens (Wir sind dafür überhaupt nicht qualifiziert) zuzuschieben, sollte sich die Politik lieber effektive Instrumente überlegen, wie man Eltern für Erziehungsversäumnisse (viel härter) in Haftung nehmen kann. Da müssen endlich mal drakonische Strafen verhängt werden !

Und sowieso bin ich der Meinung, dass in Deutschlands Schulen endlich mit der betulichen Kuschel-Pädagogik Schluss sein muss ! 8)
Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

Drops
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Re: Schüler akzeptiert Lehrperson nicht - Disziplinprobleme

Beitrag von Drops »

Die Krux ist doch, dass die Eltern in Deutschland die Erziehungshoheit haben und man als Lehrer/Erzieher nicht daran "vorbei erziehen" kann.

Was ich mich nur bei der gesamten Debatte frage: Was wird in den Schulen/Kindergärtern passieren, wenn diese
Freidenker hat geschrieben:Prinzen/Prinzessinnen
selbst mal Lehrer/Erzieher werden sollten? Was läuft denn dann?

Hubselzwerg
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Re: Schüler akzeptiert Lehrperson nicht - Disziplinprobleme

Beitrag von Hubselzwerg »

na, erstmal müssen die Prinzen und Prinzessinen ja durchs Ref. Und landen dann z.B hier mit Fragen wie "Mein FL mag mich nicht, obwohl ich im Studium immer gute Note hatte..."

Freidenker und latina: Wie viele Schulen mit reformpädagogischen Ansatz habt ihr denn schon von innen gesehen?
Dieser Beitrag wurde 666 mal editiert, zum letzten Mal von Gott: Morgen, 23:06

LatinaTeacharin
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Re: Schüler akzeptiert Lehrperson nicht - Disziplinprobleme

Beitrag von LatinaTeacharin »

Genug um zu wissen, dass die Reformpädagogik per se Disziplinprobleme nicht (allein) lösen kann.

Freidenker
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Re: Schüler akzeptiert Lehrperson nicht - Disziplinprobleme

Beitrag von Freidenker »

Drops sprach :
Was ich mich nur bei der gesamten Debatte frage: Was wird in den Schulen/Kindergärtern passieren, wenn diese

Freidenker hat geschrieben:Prinzen/Prinzessinnen

selbst mal Lehrer/Erzieher werden sollten? Was läuft denn dann?
Nichts mehr ! Rein gar nichts mehr !

Die Anfänge nehmen wir ja schon wahr. 8)
Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

GregorSamsa
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Re: Schüler akzeptiert Lehrperson nicht - Disziplinprobleme

Beitrag von GregorSamsa »

-
Zuletzt geändert von GregorSamsa am 18.07.2014, 14:14:43, insgesamt 1-mal geändert.
Ex-Gym-Lehrer an einer Privatschule

LatinaTeacharin
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Re: Schüler akzeptiert Lehrperson nicht - Disziplinprobleme

Beitrag von LatinaTeacharin »

Wenn man als Lehrer heutzutage ruhige Klasse haben will, muss man Ahnung von Pädagogik haben.
:lol: :lol: :lol:
In meinen Klassen ist immer (!) die gleiche Sozialdynamik bei Unterrichtsstörungen entstanden: Wenn jmd. stört, bauen die anderen Schüler Druck auf ihn auf, weil sie 1. am Unterricht interessiert sind, 2. die Autorität schützen wollen.
Und du erzählst mir etwas von (staatlichen) Haupt-/Regelschulen... :lol: :lol: :lol:
Zumal ohne Autorität die Klasse im Chaos versinkt.
Hier würde ich dir sogar ausnahmsweise mal zustimmen. Allerdings hängen Autorität und "Ahnung von Pädagogik" nicht unmittelbar und zwingend zusammen. :lol: Denn "Ahnung von Pädagogik haben" - weil man an der Uni mal ein Buch dazu gelesen hat - heißt noch nicht, dass man seinen Beruf gelernt hat - und Klassen in den Griff bekommt.
An einer Regelschule kann man sich mit keinem Lehrer über erziehungswissenschaftliche Theorien unterhalten – genau die haben dann auch Disziplinprobleme, weil sie nicht wissen, was sie tun.
Da ist er ja wieder - der umfassend akademisch geschulte Pädagoge, der einfach alles kann und in dessen Unterricht es nie Probleme gibt. Herrlich. Und dann dein Bild von Regelschulen. Natürlich. Es trifft absolut zu. Wir haben alle keine Ahnung von erziehungswissenschaftlichen Theorien. Aber wir haben dafür ein wenig Ahnung von der Praxis.

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