Locher hat geschrieben:Verhaltensauffälligkeiten kann ich doch aber unter sonstige Mitarbeit verbuchen, weil der Schüler eben NICHT mitarbeitet wenn er sich verhaltensauffällig benimmt?
Ja ich muss erst meine Lehrerrolle finden, aber ich hatte die Klasse kurz im letzten Halbjahr vor den Sommerferien und habe meinen Unterricht auswerten lassen - viele Schüler haben gesagt, dass ich mehr disziplinarisch auf bestimmte Schüler einwirken muss, weil es die anderen stört.
Ne, es gibt auch auffällige Schüler, die in der mündlichen Leistung (das ist nicht gleich Mitarbeit, dafür gibts ne eigene Note --> Kopfnoten) gut sind.
Diese Kopfnoten gibt es aber auch nicht mehr in jedem Bundesland!
Locher, sprich Dich doch einfach mit der Schulleitung/Stufenleitung ab, sodass Du den Störenfried wenn's hart auf hart kommt, zu ihnen schicken kannst und somit Deine Aufsichtspflicht nicht verletzt.
Stellst Du bspw einen Tisch vor die Tür, gibst ihm einen Arbeitsauftrag mit und lässt die Tür offen, kann der Schüler ständig vor dem offenen Klassenraum hin und her hampeln und so noch mehr Unruhe stiften. Das würde ich mir überlegen. Schickst Du ihn allerdings mit Arbeitsauftrag zur Schulleitung und er hockt quasi die ganze Zeit beim Direktor im Raum und muss arbeiten, ist das für den Schüler schon doof genug und Du wirst ihn recht schnell gebändigt haben.
Ich weiß bei Dir nicht, um welches BL es sich handelt, jedoch wäre es in RLP rechtlich abgesichert, wenn Du den Schüler vor die Tür schickst, ihm sagst, er solle draußen warten und Du kämest in ca. 5 Minuten nach, um ein Gespräch mit ihm zu führen. Ihn natürlich 40 Minuten draußen zu lassen, geht auch bei uns nicht.
Manche gestandenen Lehrer lassen die Klinke von außen runterdrücken, um sich so zu vergewissern, dass der Schüler tatsächlich noch draußen steht... Davon halte ich persönlich wenig.
