Schwierige Situation - Notengebung

[Fränzy]

Wenn du schon die Regelungen ach so vieler BL kennst, dann fülle doch mal dein Profil aus - vielleicht kann ich deine Ausführungen dann widerlegen...

Ich wüsste nicht, was MEIN Profil und mein Bundesland damit zu tun hätten, welche Regelungen es in verschiedenen Bundesländern gibt?
Nehmen wir mal an, ich sei in Berlin. Und jetzt? Heißt das, dass meine Aussagen über andere Bundesländer falsch sind?

Da Bildung Ländersache ist und man sich naturgemäß im eigenen Land am besten auskennt, bzw. auch Forenteilnehmer besser helfen können, wenn man sein Profil ausfüllt, ist es sinnvoll dies zu tun.

Mal OT: welchen Sinn machen denn Angaben von Durchschnittsnoten überhaupt? Mathematisch und statistisch ist das völliger Unsinn, da wäre eine (anonyme) Notenverteilungsskala sinnvoller.
Am Durchschnitt kann doch eh kein Schüler ablesen, wie er im Vergleich zu anderen steht.

[Illi-Noize]

Mal OT: welchen Sinn machen denn Angaben von Durchschnittsnoten überhaupt? Mathematisch und statistisch ist das völliger Unsinn, da wäre eine (anonyme) Notenverteilungsskala sinnvoller.
Am Durchschnitt kann doch eh kein Schüler ablesen, wie er im Vergleich zu anderen steht.

Gerade bei mündlichen Noten ist das bei mir schon mal sinnvoll. Vor allem dann, wenn von Schülerseite kommt "Sie haben jetzt aber ziemlich schlechte mündliche Noten gegeben..." und man dann locker mit "Findest Du einen Schnitt von 2.50 schlecht?" anworten kann

[Stark]

... also insofern war dein Beitrag nur halb so hilfreich, wie du ihn vielleicht einschätzt.

Och, Latina, das ist doch alles nicht so schwer.
Mal sehen, ob ich es dir so erklären kann, dass du es verstehst:

Mein Beitrag bezog sich auf hanse, der/die da schrieb:

Du gibst doch Ganzjahresnoten, daher kannst du die guten Noten des Vorlehrers ja mit einfließen lassen. Letztlich ist dein pädagogischer Freiraum groß und du musst ja vor allem die Entwicklung durch die Note abbilden.

Ich wollte mit meiner Antwort zum Ausdruck bringen, dass die Freiräume nicht in jedem Bundesland so groß sind und dass man die Noten des Vorlehrers je nach BL eben NICHT einfließen lassen kann oder eben sogar einfließen lassen MUSS. Daher auch die verschiedenen Beispiele, die du ja so gerne nachgeprüft hättest.

Und mein Beitrag war tatsächlich "nur halb so hilfreich, wie du ihn vielleicht einschätzt", zumindest wenn man ihn nur bis zu der Stelle gelesen hat, die du zitierst. Danach kam aber noch ein Absatz, denn du offenbar nicht ganz verstanden hast. Da habe ich mich nochmal auf die Ausgangsfrage bezogen. Krabappel hat das verstanden, wenn du noch Fragen hast, erklärt sie dir alles vielleicht nochmal.


@Fränzy
Ja, das ist mir klar. Ich ziehe es dennoch vor, mein Profil nicht auszufüllen und im Zweifelsfall im einzelnen Thread meine Kompetenz (oder ggf. meine Inkompetenz) deutlich zu machen.

[chilipaprika]

Mal OT: welchen Sinn machen denn Angaben von Durchschnittsnoten überhaupt? Mathematisch und statistisch ist das völliger Unsinn, da wäre eine (anonyme) Notenverteilungsskala sinnvoller.
Am Durchschnitt kann doch eh kein Schüler ablesen, wie er im Vergleich zu anderen steht.

Gerade bei mündlichen Noten ist das bei mir schon mal sinnvoll. Vor allem dann, wenn von Schülerseite kommt "Sie haben jetzt aber ziemlich schlechte mündliche Noten gegeben..." und man dann locker mit "Findest Du einen Schnitt von 2.50 schlecht?" anworten kann

wenn ich eine sehr starke Leistungsspitze habe (oder aus Sicht der SchülerInnen meine Lieblingsgruppe), die ganze viele 1er einräumt, kann ich daneben noch genug 4er und 5er verteilen, und bleibe trotzdem bei meinem Schnitt.

Chili

[Fränzy]

Genau! Eben darum sagen Durchschnittswerte nicht viel aus. Da wird ein Mittelmaß ermittelt, was es in Wahrheit evtl. gar nicht gibt.

[MariaMagdalena]

auf jeden fall soll es aus gründen der transparenz vor allen schülern geschehen.

Diese Argumentation ist juristisch nicht haltbar: Datenschutz hat Vorrang vor Transparenz. Transparenz heißt auch nicht, dass alle Daten für jeden zugänglich sein müssen. Transparenz heißt, dass die Kriterien der Notengebung, nicht aber die Noten offenzulegen sind.

Ja, das kann gut sein. Wobei noch zu berücksichtigen ist, dass es Pflicht ist, den Notendurchschnitt bei Klassenarbeiten anzugeben, da die Schüler ein Recht auf die soziale Bezugsnorm haben. Insofern reicht es bei den Mitarbeitsnoten vielleicht auch den Notendurchschnitt bekannt zu machen.
In jedem Fall wurde das erst auf der vorletzen Gesamtkonferenz bei uns beschlossen und da niemand Einwand erhoben hat, scheint es rechtens zu sein.

In dem Protokoll heißt es übrigens:zudem müsse regelmäßig der leistungsstand bekanntgegeben werden,und zwar aus gründen der NotenTransparenz vor der gesamten lernGruppe.

[LatinaTeacharin]

Das heißt aber nicht, dass du jeweils die Noten der einzelnen Schüler coram publico vorliest.

Verrate doch endlich mal das Bundesland, in dem du tätig bist. Ich wüsste so gerne, wo man Datenschutz derart aushebeln darf...

Es ist übrigens ein Vorgehen noch lange nicht rechtens, nur weil eine Konferenz diesem zustimmt und vorher niemand Einspruch erhebt.