Frage nach meiner BRUST?!!

Was tue ich, wenn ....?
Lili
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Beitrag von Lili »

Ja, Rauswerfen ist auch ne Verletzung der Aussichtspflicht.

P.Wolfgang
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Rauswerfen

Beitrag von P.Wolfgang »

Einen Schüler des Unterrichts zu verweisen ist eine Disziplinarmaßnahme. Das passt für mich nicht zum Film.
Die Sache mit den spontanten Antworten ist nicht so einfach. Denn nach und nach wird ein Spiel draus und du wirst in jeder Stunde was haben, worauf du reagieren musst.
Einfach überhören oder diw Warum Frage und dann sofort zum Thema zurück.

In dem Fall hätte ich nachher ein Kurzgespräch mit der Schülerin über das Thema Respekt gehabt.

Allerdings sollten auch Lehrer aufpassen, dass sie da nicht sprachlich entgleisen. Ich erinnere mich da an eine Religionsstunde, in dem der Lehrer wohl die Menschlichkeit Jesus darstellen wollte und sagte Zitat " und der hat morgens auch ne Latte, genau wie ihr"
Das fand ich dann auch diskussionswürdig.
Lehrer ist ein Traumberuf. Wir brauchen dringend gute Lehrer.

emsige Biene
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Beitrag von emsige Biene »

sicher, lili?

ist nicht der kurzzeitige ausschluss vom unterricht, und als solches würde ich das da sehen, eine ORDNUNGSMASSNAHME und daher keine verletzung der aufsichtspflicht?

Hoppla, ich habe Peters beitrag vorhin nicht gesehen, der schreibt das ja auch schon ... :-)
Lehrer sind liebe Menschen, die uns dabei helfen, Probleme zu bewältigen, die wir ohne sie gar nicht haben würden.

DieEla
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Beitrag von DieEla »

ach das sind halt Jugendliche! 8. Klasse, 14 Jahre, mitten in der fiesesten Pubertät, teilweise selber schon sexuell aktiv und der festen Überzeugung absolut reif und erwachsen zu sein.

dass sie sich über solche Filmszenen amüsieren ist doch klar, aber ganz ehrlich, ich finde in gewisser Weise ist das auch ok. Man kann ihnen doch ein kleines bißchen Schmunzeln gönnen und ihnen dann mit einem Augenzwinkern und einem netten "jetzt konzentrieren wir unseren Blick vielleicht mal wieder auf andere Sachen als nur auf bestimmte Körperteile, wenn sie auch noch so interessant proportioniert sein mögen" wieder zum eigentlichen Film zurückbringen.

was den Spruch der Schülerin betrifft: ich glaube auch, dass sie dich definitiv provozieren wollte.
In dem Alter spielen sie bewusst mich sowas, dass macht sie "cool" und dich blamiert es.
Wie man am besten darauf reagiert hängt ganz von einem selbst ab. Ich persönlich würde es mit Humor versuchen, da ich sehr gut über mich selbst lachen kann und auch nen Gag auf meine Kosten ertrage. Andere ziehen es sicher vor sowas einfach zu ignorieren. Auch die "warum"-Variante finde ich gut.
Wichtig ist es nur sich nicht allzu pikiert zu zeigen, denn sonst wird das ein dauerhafter running-gag.

Lili
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Beitrag von Lili »

ja also ich hab das so während meines studiums gelernt...

guckt mal hier:

http://www.km.bayern.de/km/rat_auskunft ... ndex.shtml
Ich besuche die 6. Klasse des Gymnasiums. Neulich hat mich nun unser Deutschlehrer, mit dem ich mich ansonsten eigentlich recht gut verstehe, kurzerhand vor die Tür gesetzt, weil ich seiner Meinung nach den Unterricht erheblich störte. Ich gebe ja zu, dass ich nicht ganz unschuldig war, aber hat ein Lehrer wirklich das Recht, einen Schüler so einfach aus dem Klassenzimmer zu schicken und ihm den Unterricht und damit wichtigen Lehrstoff vorzuenthalten?

Manfred H. - B.

In Art. 86 Abs. 2 des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) sind die verschiedenen Ordnungsmaßnahmen, auf die ein Lehrer zurückgreifen kann, abschließend aufgezählt. Nicht vorgesehen ist dabei, dass ein Schüler aus dem Klassenzimmer gewiesen wird. Auch als Erziehungsmaßnahme scheidet ein solcher "Platzverweis" in der Regel aus, da die Aufsichtspflicht der Schule, rechtlich verankert in § 39 der Schulordnung für die Gymnasien in Bayern (GSO), dagegensteht.

karink532

Beitrag von karink532 »

Ich habe jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, hatte aber mit meinen Hauptschulklassen schon mehrmals ähnliche Vorfälle erlebt. Ich würde sagen, es ist das Beste, wenn man möglichst gelassen reagiert, aber durch die eigene Antwort nicht noch mehr Angriffsfläche bietet.

Vom Rauswerfen halte ich in solchen Situationen, wenn es nicht gerade völlig extrem wird, nichrt viel, denn das wird nicht dazu beitragen, die Situation zu entspannen.

Ich fand deine Antwort ganz ok. Womit ich bei ähnlichen Sprüchen - ich wurde mal von einem 7. Klässler gefragt, welche Körbchengröße ich hätte- ganz gute Erfahrungen gemacht habe: "Das scheint Dich ja brennend zu interessieren. Wenn Du das so spannend findest, schreib mir doch einen Aufsatz darüber, in dem du alles anbringst, was dafür und dagegen ( er hatte eine Körbchengröße vermutet :roll: ) spricht und den gibst Du morgen ab"- danach habe ich das nicht mehr gehört.

Yaqui
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Beitrag von Yaqui »

Michaela, das kann nicht dein Ernst sein: Du hast einen Schüler eine Erörterung zu deiner Körbchengröße schreiben lassen? Hallo? Heißt das, egal welche noch wie persönlich geartete Fragen der Schüler werden ernsthaft diskutiert?
Ich habe mir die Antworten hier durchgelesen und kann nicht fassen, dass fast alle davon ausgehen, eine pubertierender Schüler sagt sowas halt mal, da müssen wir mit ganz viel Verständnis reagieren oder drüber wegsehen..
Ich finde das absurd. Natürlich stellen Schüler gerne mal Fragen nach dem Privatleben, ob man einen Freund hat oder Kinder oder ein Haustier usw. Das ist ja auch völlig ok, aber Fragen nach Körbchengröße und ähnlichem sind alles andere als akzeptabel. Sowas hätte ich mir weder im Referendariat noch im Job jetzt bieten lassen (wir reden jetzt nicht von unhaltbaren Zuständen in einer generell äußerst problematischen Klasse, sondern von einer Äußerung einer vorlauten Mittelstufenschülerin, richtig?)
Natürlich diskutiert man das auch nicht vor der gesamten Klasse, ich hätte sofort gesagt, darüber sprechen wir beide nach der Stunde. Dann hat die Schülerin erst einmal Gelegenheit, sich in der verbleibenden Zeit Gedanken zu machen und auszumalen, was jetzt wohl passiert. Alleine, nach der Stunde, würde ich ihr sehr deutlich machen, dass so eine Frage provokant, unverschämt und absolut inakzeptabel ist. Und würde das auch in einem folgenden Elterngespräch deutlich machen. Ich bin mir sehr sicher, dass halbwegs interessierte Eltern ihrem Sprössling dazu etwas zu sagen hätten. Über Äußerungen dieser Art hinwegzugehen, öffnet doch zukünftigen Frechheiten und Provozierungen Tür und Tor.
Yaqui

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