ich habe mir zum ziel gesetzt, solche schüler erstmal zu ignorieren. wenn es ihnen wichtig ist, werden sie sich schon melden. und wenn sie das tun, würde ich immer sagen, er soll NACH der stunde kommen und dann würden wir darüber reden. immer für aufschub sorgen. wenn er dann immer noch darüber reden will, würde ich mir erstmal anhören was er sagt und dann vielleicht sagen "ich hab jetzt verstanden, woran dir liegt. ich habe jetzt aber keine zeit darüber zu sprechen. komm doch nach deinem unterricht nochmal zum lehrerzimmer." usw. wenn es wirklich wichtig ist, wird er das machen und dann kannst du dir bis dahin überlegen, ob du seine kritik annehmen möchtest und wie oder eben nicht.
wichtig: nicht rechtfertigen (z.b. gegen seine argumente fakten bringen), sonder einfach erstmal abwürgen. alles, was berechtigung hat, legen sie dir eh nochmal auf den tisch
Hallo!
Es kommt doch immer darauf an, was der Schüler bemängelt. Wenn es um Textinterpretation geht, finde ich es prima, wenn neue, andere Ansätze gefunden, zur Diskussion gestellt und begründet werden. Gerade bei Textarbeit geht es doch darum, begründete Interpretationen zu liefern und womöglich auch neue, eigene Ansätze zu finden.
Wenn undifferenziert "find ich scheiße" gemotzt wird, dann muss gerade darauf hingewiesen werden, dass solche Kritik inakzeptabel ist und die kritische Würdigung mit Belegen und argumentativ nachvollziehbar zu formulieren ist. Das sind aber auch ganz unterschiedliche Schwerpunkte: Analyse und Interpretation oder eben eigene kritische Würdigung. Und je nach aktuellem Schwerpunkt der Stunde würde ich darauf auch hinweisen, Beiträge dieser Art entsprechend blocken oder eben zurückstellen, wenn es später behandelt werden soll.
Wie man sich zu Vokabellisten kritisch äußern kann, verstehe ich nicht, geht es darum, ob die aufgelisteten Redewendungen usw. für das Thema wichtig sind?
In jedem Fall ist eigenes, selbständiges Denken mit eigenen Ansätzen immer zu fördern, soweit es sich auf das eben behandelte Thema/die gerade behandelte Fragestellung bezieht. Wenn nicht, zurückstellen oder vielleicht konkret mit einer Frage zum aktuellen Gegenstand der Stunde kontern. Wenn ein Schüler sich beispielsweise bei der Diskussion von "Kleider machen Leute" äußert und darauf hinweist, dass er "Harry Potter" gerad spannender findet, ist das schön für ihn, hat aber nun mal gerade nix mit dem Thema zu tun (vielleicht aber am Ende der Reihe, wenn eine eigene Meinung zum Text -Was hat dich angesprochen? Was nicht? Warum?- gefordert ist. Wenn er lieber Mathe als Deutsch macht, mag das ja auch so sein, interessiert aber gerad nun mal leider gar nicht. Und das kann man dann auch kurz und knackig ihm mitteilen.
Yaqui
Hört sich wie ein Profikritisierer an, der nur um des Kritisierens
willen kritisiert.
Führ ihn doch mal vor der Klasse in fachlich ironischer Art und Weise vor !
Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !
