Neuer Schüler, bekannt aus ehemaliger Affäre

[Hubselzwerg]

Mist, erwischt

[Lysander]

Also worüber ich mir viel eher Gedanken machen würde, wäre, ob dieser Schüler nicht die eine oder andere Indiskretion an den Tag legt. DAS wäre womöglich ein viel nachhaltigeres Problem...

[sabbel]

Toll... jetzt war ich neugierig und habe gegoogelt... Gut, dass meine Kinder nicht im Raum waren...

Selbst wenn es ein Trollpost sein sollte, die Frage ist aufgrund sehr junger Refs gar nicht so sinnlos... und hat uns hier doch einigen Spaß bereitet

Jetzt nochmal zu Starter, da wir hier ja nun doch etwas "unernst" wurden: Ich würde mich auch eher Gedanken darum machen, was der Schüler so erzählen könnte. Da spielt die Homosexualität in meinen Augen eine deutlich untergeordnete Rolle.

[Mister_Worried]

Na ihr amüsiert euch ja köstlich.
Die einzigen, die die Sache hier ernst nehmen sind qchn und chilipaprika.

Ich dachte ihr seid auch Lehrer? Da sollte man schon vorbildhaft agieren und Toleranz zeigen. Man muss keine Darkrooms und Gloryholes mögen (mag ich auch nicht, aber ihr könnt ja mal über den Hintergrund dieser zwei Dinge nachdenken - also warum es sowas anonymes gibt), aber was hier an den Tag gelegt wird ist schon enttäuschend.

Ich habe auch gar nicht in Frage gestellt, dass er mich nicht erkennt. Dafür war es auch zu kurz her.

Ich bin Referendar an einer Berufsschule und der Typ ist halt nachgerückt. Wir bekommen oft noch neue Azubis Wochen nach dem Start des neuen Schuljahres.

Personen die das Problem der "Arranged Marriage" nicht verstehen werden sich wohl auch nicht in die Probleme homosexueller Menschen hineinversetzen können. Solche, die zudem noch anderer Kulturen entstammen haben nun mal so Probleme noch.

Es gibt übrigens neue Entwicklungen.
Ich habe mich entschlossen, die UPP in einer anderen Klasse zu machen. Werde zudem die aktuelle Klasse in ca. einem Monat verlassen und nur eine Lehrprobe dort machen.

Die Gefahr das "geredet" wird besteht natürlich immer. Aber ich befürchte ehrlich gesagt nicht, dass er andere über meine sexuellen Vorlieben o.ä. informiert. Er muss sich ja erstmal in der neuen Klasse zurecht finden. Man könnte ihm zwar ansehen, dass er schwul ist, aber dass er sich richtig outet kann ich mir auch nicht vorstellen. Dafür könnte es zuviele Probleme in seiner Familie geben.

Zudem ist es jetzt nicht so, dass wir uns verkracht haben. Musste zwar feststellen, dass einiges was er so erzählt hat gelogen war, aber das wird er vielleicht aus Selbstschutz gemacht haben - ich erzähle ja auch nie, dass ich angehender Lehrer bin. Trotzdem nach wie vor eine unangenehme Situation und ich bin froh, wenn ich in einem Monat aus der Klasse dann raus bin.

Soviel zum aktuellen Stand. Ich hoffe, dass ihr eure Kinder nicht so eingeengt erzieht. Sind bestimmt noch massig Personen hier, die sicher "kein Problem mit Homosexualität" haben, solange es sie nicht selbst betrifft. Man muss nicht alles gut finden - aber man darf akzeptieren.

Für die Zukunft werde ich ultra vorsichtig sein, was die Wahl solcher Dates betrifft.
Werde nur noch Studenten treffen oder Leute, die altersmäßig nun wirklich keine Azubis mehr sein können (wobei das manchmal schwierig ist, viele Azubis sind auch älter als ich).

[LatinaTeacharin]

Werde nur noch Studenten treffen

Eine gute Idee. Vielleicht wirst du durch den Aufenthalt im akademischen Milieu auch reifer.

[Lysander]

Ich dachte ihr seid auch Lehrer? Da sollte man schon vorbildhaft agieren und Toleranz zeigen. Man muss keine Darkrooms und Gloryholes mögen (mag ich auch nicht, aber ihr könnt ja mal über den Hintergrund dieser zwei Dinge nachdenken - also warum es sowas anonymes gibt), aber was hier an den Tag gelegt wird ist schon enttäuschend.

Dann lies Dir die Beiträge der anderen User nochmal durch. Ich kann hier keine dezidierte Intoleranz gegenüber Homosexualität entdecken.

Personen die das Problem der "Arranged Marriage" nicht verstehen werden sich wohl auch nicht in die Probleme homosexueller Menschen hineinversetzen können. Solche, die zudem noch anderer Kulturen entstammen haben nun mal so Probleme noch.

Womit wir vom Level her bei derselben induktiven Kausalverkettung sind, die Du letztlich in Bezug auf Homosexualität als Mangel an Toleranz kritisierst.
Und nein, man kann sich in der Tat nur schwer in diese Problematik hineinversetzen, wenn man aus einer Gesellschaft kommt, die dem Hyperindividualismus fröhnt.
Und ja, ich kann mich hineinversetzen, weil meine Herkunft zwangsläufig auch eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik erforderte.

Soviel zum aktuellen Stand. Ich hoffe, dass ihr eure Kinder nicht so eingeengt erzieht. Sind bestimmt noch massig Personen hier, die sicher "kein Problem mit Homosexualität" haben, solange es sie nicht selbst betrifft. Man muss nicht alles gut finden - aber man darf akzeptieren.

Du vermischst hier Homosexualität auf der einen Seite mit "Affäre mit künftigem Schüler" auf der anderen Seite. A hat mit B nichts zu tun. Aus der Kritik an Sex mit künftigen Schülern Kritik an Homosexualität zu konstruieren ist nichts anderes als der Versuch, durch Pauschalvorwürfe der Gegenseite ein schlechtes Gewissen zu suggerieren und (bzw. um) diese zum Nachgeben zu bewegen.

Wenn Homosexuelle Kritik an einer völlig anderen Sache als Kritik an ihnen als Schwule missverstehen, erweisen sie allen Homosexuellen einen Bärendienst. Das ist im Grunde eine Perversion des Toleranzbegriffs.

[Drops]

Na ihr amüsiert euch ja köstlich.
Die einzigen, die die Sache hier ernst nehmen sind qchn und chilipaprika.

Na, vielen Dank auch.
Also manchmal ärgere ich mich über mich selbst, dass ich Zeit für andere aufbringe, um dann hier mit so was konfrontiert zu werden:

Ich dachte ihr seid auch Lehrer? Da sollte man schon vorbildhaft agieren und Toleranz zeigen. Man muss keine Darkrooms und Gloryholes mögen (mag ich auch nicht, aber ihr könnt ja mal über den Hintergrund dieser zwei Dinge nachdenken - also warum es sowas anonymes gibt), aber was hier an den Tag gelegt wird ist schon enttäuschend.

Ich wünsch Dir alles Gute, anscheinend wirst Du es brauchen können.