konkrete Frage: Gesundheitsuntersuchung

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Laura

konkrete Frage: Gesundheitsuntersuchung

Beitrag von Laura »

Hallo liebe Leute,

Ich muss einfach es rauslassen: Ich habe naechste Woche die Gesundheitsuntersuchung (Ref.) und ich habe einfach riesige Angst, zugeben zu muessen, dass ich vor 10 Jahren eine psych. Therapie wegen Magersucht gemacht habe. Ich befurchte, dass ich als „fuer den Lehrerjob ungeeignet“ eingestuft werde. Ich habe keine Lust, Details geben zu muessen oder mich meinem damaligen Arzt zu reden wegen Gutachten oder so was. Die Therapie wurde erfolgreich abgeschlossen. Koennt Ihr mir einen Rat geben? Gibt es einige in der gleichen Situation?

Danke und Gruesse
Laura

Lysander

Re: konkrete Frage: Gesundheitsuntersuchung

Beitrag von Lysander »

Laura hat geschrieben:Hallo liebe Leute,

Ich muss einfach es rauslassen: Ich habe naechste Woche die Gesundheitsuntersuchung (Ref.) und ich habe einfach riesige Angst, zugeben zu muessen, dass ich vor 10 Jahren eine psych. Therapie wegen Magersucht gemacht habe. Ich befurchte, dass ich als „fuer den Lehrerjob ungeeignet“ eingestuft werde. Ich habe keine Lust, Details geben zu muessen oder mich meinem damaligen Arzt zu reden wegen Gutachten oder so was. Die Therapie wurde erfolgreich abgeschlossen. Koennt Ihr mir einen Rat geben? Gibt es einige in der gleichen Situation?

Danke und Gruesse
Laura
Hallo Laura!

Die Frage ist, was passiert, wenn Du es verschweigst und irgendwann später rauskommt - das hat deutlich schlimmere Konsequenzen für Dich als wenn Du es zugibst. Außerdem macht Dich eine Psychotherapie nicht automatisch dienstunfähig. Die amtsärztliche Untersuchung soll in erster Linie feststellen, ob Du physisch für den Beruf geeignet bist oder möglicherweise vorzeitig dienstunfähig werden könntest.

Ich habe morgen meine Untersuchung und auch ich habe erst Anfang des Jahres eine Gesprächstherapie erfolgreich abgeschlossen. Ich sehe dem relativ gelassen entgegen, denn eine Gerpsächstherapie ist beispielsweise etwas anderes als eine psychatrische Behandlung aufgrund einer psychischen Erkrankung.

Und selbst WENN das Deine Diensttauglichkeit einschränken sollte, dann solltest Du Dir überlegen, was langfristig (!) schlimmere Konsequenzen haben könnte. Falsche Angaben beim Amtsarzt können üble Folgen haben.

Gruß
Jules

OpaFranke
Beiträge: 2
Registriert: 20.05.2005, 9:41:15
Wohnort: Franken

Beitrag von OpaFranke »

Mein Vorredner hat Recht! Ich kenne einen Fall, der nach erfolgreicher und lang zurückliegender PT (wg. Depressionen) ohne weitere Probleme verbeamtet worden ist.
Ich persönlich wäre in diesem Fall auch lieber ehrlich und würde durch ein Gutachten vom Arzt bestätigen lasen, dass schon jahrelang nichts mehr war.

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