Guten Tag,
ich habe zwei Fragen betreffend der Missio Can.
Ich bin Lehrer im Beamtenverhältnis auf Probe und eines meiner Fächer ist kath. Religionslehre.
Nun habe ich vor mit meiner Freundin zsm. zu ziehen, wohne derzeit aber noch bei meinen Eltern. Hätte es einen Vorteil, wenn ich die gem. Wohnung als Zweitwohnsitz angebe?
Falls jmd. von Seiten der Kirche von meiner "wilden Ehe" etwas mitbekommen würde, könnte ich mich doch darauf berufen, dass ich ja eigentlich noch bei meinen Eltern wohnen würde - oder fällt die Kirche auf so etwas nicht rein?
Meine zweite Frage ist, falls ich tatsächlich die Missio entzogen bekommen würde, müsste ich um meine Verbeamtung auf Lebenszeit bangen, weil ich nur noch ein Fach hätte, dass ich unterrichten dürfte?
Vielen Dank
Missio - Probleme
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Re: Missio - Probleme
Das prüft doch niemand nach. Erzähl es einfach im Seminar nicht rum und fertig. Bei uns hat fast jeder in "wilder Ehe" gelebt Und alle sind auf Lebenszeit verbeamtet worden...
Re: Missio - Probleme
Frag dich lieber mal, wieso ein studierter Theologe gleichzeitig ein solcher Heuchler sein kann. Aber Alexander VI. hat's ja auch ordentlich "krachen" lassen.
Re: Missio - Probleme
doch, das wird durchaus ab und an nachgeprüft und kann (nicht muss, wenn euer versteckspiel lang genug dauert) auch zum entzug der missio führen. und ja freilich, du hast dann nur noch eine fakultas und zumindest in bayern würde man dich dann wohl nicht mehr verbeamten (wobei das an rs und gym hier eh nur noch bei exzellenten schnitten passiert, wenn überhaupt).
entweder ihr heiratet, oder ihr lebt nicht zusammen oder du machst die scheine und das examen für ein anderes zweites fach, z.b. evangelische religionslehre (dann wohl auch kirchenaustritt und so unumgänglich) oder ethik. ich hatte im laufe der jahre zwei ethik-kollegen, die auf diese weise zu ethik kamen (einmal wiederverheiratet nach scheidung, einmal offenes zusammenleben eines gleichgeschlechtlichen paares).
oder aber, im sinne der katholischen tradition: angesichts der riesigen menge an intern bekannt schwulen priestern, die in der kirche keinen stören, solange das nicht öffentlich gemacht wird/offiziell wird: redet halt nicht drüber, dann geht das schon. noch besser: heiratet. du bist doch katholisch, da dürfte das euch doch entgegenkommen, und steuervorteile ob des mittelalterlichen steuerrechts bekommt ihr noch dazu.
entweder ihr heiratet, oder ihr lebt nicht zusammen oder du machst die scheine und das examen für ein anderes zweites fach, z.b. evangelische religionslehre (dann wohl auch kirchenaustritt und so unumgänglich) oder ethik. ich hatte im laufe der jahre zwei ethik-kollegen, die auf diese weise zu ethik kamen (einmal wiederverheiratet nach scheidung, einmal offenes zusammenleben eines gleichgeschlechtlichen paares).
oder aber, im sinne der katholischen tradition: angesichts der riesigen menge an intern bekannt schwulen priestern, die in der kirche keinen stören, solange das nicht öffentlich gemacht wird/offiziell wird: redet halt nicht drüber, dann geht das schon. noch besser: heiratet. du bist doch katholisch, da dürfte das euch doch entgegenkommen, und steuervorteile ob des mittelalterlichen steuerrechts bekommt ihr noch dazu.
Re: Missio - Probleme
Si non caste, tamen caute
Re: Missio - Probleme
Es gibt da keine Probleme, wenn man es nicht so breit tritt. Bei uns im Seminar ist das auch ganz normal. Sollte wider Erwarten doch was kommen (und das kommt eigentlich nur nach mehrfacher Nachricht ans Bistum bezüglich groben Fehlverhaltens im mit den kirchlichen Grundsätzen vereinten Leben), könnt ihr immer noch sagen, dass ihr euch verlobt habt. Also alles gut.
Um aber doch noch eine Lanze für diese Regelung zu brechen: Wir wollen dieses Fach ja authentisch lehren. Dazu gehört auch ein vorbildliches Verhalten im Bezug auf Ehe. Was ist also falsch daran, dann auch meist nach einer langen Beziehungszeit zu heiraten (außer es fehlt vielleicht das nötige Kleingeld)? Nach einer solchen Zeit dürfte euch doch auch klar sein, dass ihr beiden zusammen bleibt, oder?
Um aber doch noch eine Lanze für diese Regelung zu brechen: Wir wollen dieses Fach ja authentisch lehren. Dazu gehört auch ein vorbildliches Verhalten im Bezug auf Ehe. Was ist also falsch daran, dann auch meist nach einer langen Beziehungszeit zu heiraten (außer es fehlt vielleicht das nötige Kleingeld)? Nach einer solchen Zeit dürfte euch doch auch klar sein, dass ihr beiden zusammen bleibt, oder?
NRW GYM D/L/kR