Gegenteilig zu manch anderer Diskussion hier ist es jetzt wieder öffentlich und geht durch die Presse.
Der Phililogenverband hat heute die größte Lehrermangelkriese aller Zeiten angekündigt.
Wir haben also alle eine Zukunft
Kritisieren tut der Verband dass der Lehrberuf sehr unattraktiv geworden ist, die Ausbildung zu praxisfern ist und die Referendare zu wenig verdienen!!!
Das ist doch mal was!
Doch großer Lehrermangel!
Doch großer Lehrermangel!
Zuletzt geändert von lissi am 25.09.2006, 14:27:44, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Doch großer Lehrermangel!
lissi hat geschrieben: Der Phililogenverband hat heute die größte Lehrermangelkriese aller Zeiten angekündigt.
Immer unter Strom ist zu stehen hält die stärkste Birne nicht aus.[url]http://www.proll-is-out.de[/url]
dass üerball mathe/ physik/ metalltechnik etc lehrer gesucht werden ist ja schon lange kein geheimnis mehr. das ändert nichts daran, dass trotzdem nicht jeder grundschullehrer oder gymnasiallehrer mit geschichte/philosophie einen job bekommt. ein wenig differenzeirter sollte man die dinge schon sehen.
-
- Beiträge: 293
- Registriert: 07.09.2006, 10:54:30
Gähn! Das der Unterrichtsausfall groteske Formen annimmt, ist längst bekannt. Doch was hat der Bedarf an Schulen mit einer gerechten Bezahlung der Tätigkeiten zu tun? Wer er lustig findet, für eine Scheibe Toast seinen Dienst zu verrichten, der sollte mal einen Blick auf den TV-L werfen, statt sich über neue Formen der Beschäftigungsgarantie zu freuen, die mehr an Ausbeutung erinnert. Der Bedarf mag ja in wenigen Schulformen das Potential der Einstellungsgelegenheiten erhöhen, aber bei jeder Stelle wird mehr gespart. Die Vorteile der wenigen Absolventen, die tatsächlich Beamte auf Lebenszeit werden (nicht nur auf Probe), sind eben nicht auf den Großteil der Lehrer übertragbar, die zu miesen Konditionen ihren Dienst beginnen werden und sich weiterhin einschränken müssen, denn die Länder sind pleite und erst wenn die Politik zusätzliche(!) Mittel als bisher frei geben würde (was sie nicht kann, weil die Töpfe leer sind), wäre das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wer nur aufgrund des Bedarfs Luftsprünge macht, hat die Misere im Berufsstand noch nicht realisiert, wenn es darum geht, für seine Tätigkeit eine angemessen Vergütung zu bekommen. Das eine hat mit dem anderen nämlich nichts zu tun und niemand kann Geld aus dem Zylinder zaubern. Also bleibt man schön auf den Boden der Wirklichkeit, denn was nützt einem eine Anstellung, wenn man leben muss wie ein Hund – und das bis zum Ende seiner Tage? Weil damit dem Unterrichtsausfall begegnet werden soll? Klar, auf Kosten derer, die sich für solche Stellen bewerben, weil Vater Staat nur zu gut weiß, dass Lehrer keine berufliche (Aus)Wahl haben. Wie einfach ist es doch, die Masse an Pädagogen mit solchen "Neuigkeiten" zu beeindrucken. Man reiche ihnen einen Stück Brot und einen Krug Wasser und dann traben sie an – aus allen Himmelsrichtungen, um einen Job zu übernehmen, egal was man ihnen bezahlt.
[Nachtblende]
[Nachtblende]