jelo hat geschrieben:Aber auch im Studium ist es so, dass mir kein Studiengang einfällt, bei dem zwischen Studieninhalten und Praxisanforderungen so eine große Lücke klafft wie beim Lehramt. Die paar Fachdidaktik-Seminare sind zwar interessant, aber auch die sind ja nun mal theoretischer Natur. In den Praktika sitzt man nur hinten und wenn man mal unterrichtet, hat das überhaupt keine Konsequenzen, wenn man nicht besonders gut darin ist. Ist halt mehr zum Schnuppern.
Und das kannst du als Laie beurteilen?
Naja, ich kann schon beurteilen, was ich studiert habe, sollte man meinen.
2.) Wo ist "bei uns"?
3.) Gibt es seriöse Quellen für die Zahl 50%?
Wenn mir ein Lehrer das sagt, dann ist das die Quelle. Möchtest du herkommen und es überprüfen?
Wenn mir ein Lehrer das sagt, dann ist das die Quelle.
Richtig - ich fragte aber nach der Seriösität. Und da würde mich natürlich interessieren, woher der geschätzte Kollege diese Werte hat - und wo sie gelten. Für BW gelten sie nämlich - schulartübergreifend - so NICHT.
Naja, ich kann schon beurteilen, was ich studiert habe, sollte man meinen.
Sollte man. Sollte man?
Du ignorierst nur, dass seither ein paar Jahre [wenn ich Dekaden sage, klingt es so unhöflich...] (und Studien- bzw. Prüfungsordnungen) vergangen sind... und sich die Inhalte der Ausbildung bzw. ihre Schwerpunkte geändert haben könnten.
Ich wundere mich sehr, wie dieser Thread ausartet.
Zwei Dinge von mir......
Was die Betreuerin macht, ist schlicht nicht in Ordnung! Die Referendarin ist für ihre Prüfungsstunde verantwortlich, es ist ihr Job, in dieser Stunde neuen Stoff zu lehren und dafür wird sie dann beurteilt.
Der Eingriff der Betreuungslehrerin ist in diesem Sinne (in meinen Augen) offenkundig daneben.
Punkt 2 - da gehts etwas mehr ans Eingemachte.
Die Tatsache, dass sich Referendare der Realität nicht stellen wollen, diesen Eindruck habe ich hier auch immer wieder mal.
Es gibt "schlimme" Klassen (ich hatte im Referendariat auch einmal eine), da muss man sich eben durchbeißen und die Ellebogen ausfahren! Klar, es ist in "angenehmen Klassen" schöner zu unterrichten, aber es ist als Lehrer unsere Aufgabe, mit jeder Klasse zurechtzukommen! Darüber darf gar nicht diskutiert werden!
Nach dem Referendariat wird einem nichts geschenkt - warum sollte es im Referendariat anders sein?!
Im übrigen habe ich in vielen Threads hier den Eindruck, dass die Schuld bei anderen gesucht wird (statt sich auch einmal selbst zu hinterfragen) oder die Verantwortung für eigenes Handeln bei Dritten abgelegt werden!
@Jelo:
Bei Ärzten und Juristen ist es auch so. Die lernen alles rein theoretisch und müssen dann ins kalte Wasser springen! Auch keine schöne Vorstellung für Laien....und DIE brauchen auch ganz sicher die Unterstützung. Warum also die Leherer nicht? Obwohl ich auch finde, dass das, was bei deinem Kind passiert ist, zu viel des Guten ist!!
Ich bin auch der meinung, das hier eine Veränderung her muss. Ein "Duales" Studium wäre für das Leharmt sehr wünschenswert. 4 Tage Uni und 1 Tag Schule, das wäre doch schonmal ein Anfang.
An den PHs wars früher auch alles ein bißchen praxisnäher als jetzt an der Uni, zumindest in SH!!!
Pattzer hat geschrieben:Ich wundere mich sehr, wie dieser Thread ausartet.
Ich mich auch.
Und auch in den anderen Punkten stimme ich dir zu. Ich verstehe die Aufgeregtheit einfach nicht. Das, was ich sage, sind nun wirklich keine Geheimnisse.