Erwartungen an einen Mentor / Aufgaben eines Mentors

Grundsätzliche Fragen zum Referendariat können hier gestellt werden
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kuddelmux
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Re: Erwartungen an einen Mentor / Aufgaben eines Mentors

Beitrag von kuddelmux »

Aufsicht haben bei uns alle Refs in den Pausen wöchentlich. Auch das Tauschen unter Kollegen ist bei uns völlig normal, wenn einer mal eine Konferenz hat, Klausuren in der Vorstunde schreibt etc.
Ich will das nicht gegenrechnen, aber ihre Aufsicht habe ich auch bereits übernommen, wenn es Termine mit dem Seminar gab. Ich fand es eben positiv, dass sie von alleine darauf kam, gerade im Vergleich zu ihrem Verhalten zu Beginn.

kecks
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Re: Erwartungen an einen Mentor / Aufgaben eines Mentors

Beitrag von kecks »

achso, es war quasi ein rücktausch. sag das doch gleich ;).

MarlboroMan84
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Registriert: 03.01.2015, 13:59:37

Re: Erwartungen an einen Mentor / Aufgaben eines Mentors

Beitrag von MarlboroMan84 »

kecks hat geschrieben:(wenn aufsicht für refis hier erlaubt wäre; ist sie am gym grundsätzlich nicht.)
Aus welchem Grund? Dein Bundesland ist doch NRW, oder?

kecks
Beiträge: 1628
Registriert: 01.04.2009, 6:09:18

Re: Erwartungen an einen Mentor / Aufgaben eines Mentors

Beitrag von kecks »

nein, ist es nicht. grund: überlatung vermeiden. refis haben schon genug zu tun. aufsichtenführen ist keine besonders anspruchsvolle tätigkeit, auf die wertvolle ausbildungszeit verschwendet werden sollte. das kriegen die später auch alleine hin. sie sind ja nur 24 monate im vorbereitungsdienst, das ist eh wenig zeit zum lernen.

piratenhörnchen
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Re: Erwartungen an einen Mentor / Aufgaben eines Mentors

Beitrag von piratenhörnchen »

kecks hat geschrieben:aufsichtenführen ist keine besonders anspruchsvolle tätigkeit, auf die wertvolle ausbildungszeit verschwendet werden sollte. das kriegen die später auch alleine hin.
Die Ansicht teile ich nicht, denn es ist durchaus für viele Referendare zunächst schwer, sich vor fremden SuS, die sie nicht aus dem Unterricht kennen, zu behaupten und sich Konflikten in der offenen Phase der Pause zu stellen. Ich denke, dass es nicht verkehrt ist, das auch schon im Referendariat kennenzulernen. Es müssen ja nicht gleich vier Aufsichten pro Woche sein, aber ein bis zwei Aufsichten finde ich sinnvoll und auch zumutbar.

chilipaprika
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Re: Erwartungen an einen Mentor / Aufgaben eines Mentors

Beitrag von chilipaprika »

Unsere Reffis haben auch einmal pro Woche eine Aufsicht, die irgendwo an ihrem BDU angehängt ist, so dass sie nicht immer wieder wechseln muss, wenn sie einen neuen Ausbildungsunterricht haben.
Ich finde es auch wichtig.
In meinem Ref in NDS war das auch nicht vorgesehen, ich hatte schon vorm Ref unzählige Aufsichten geführt und fand es auch ziemlich schade, weil eine zu starke Fokussierung auf das Kerngeschäft provoziert einen noch größeren Schock bei der Planstelle. ALLE Aufgaben des Lehrers kennen, sollte das Ziel sein. (Dass die Refs in Bayern aber unverhältnismäßig und unverschämt ausgenutzt werden, ist eine andere Sache)

Maximer
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Registriert: 18.01.2018, 13:39:30

Re: Erwartungen an einen Mentor / Aufgaben eines Mentors

Beitrag von Maximer »

chilipaprika hat geschrieben:Unsere Reffis haben auch einmal pro Woche eine Aufsicht, die irgendwo an ihrem BDU angehängt ist, so dass sie nicht immer wieder wechseln muss, wenn sie einen neuen Ausbildungsunterricht haben.
Ich finde es auch wichtig.
Im zweiten Ausbildungsabschnitt sollte man doch eigentlich Aufsicht gemäß den Stunden haben, die man bedarfsdeckend unterrichtet, oder? Weshalb muss/sollte man da die Aufsicht von Mentor/Mentorin zusätzlich übernehmen?

Nach jetziger Einschätzung werde ich im 2. Abschnitt sowieso kaum noch die Hilfe der Mentoren/Mentorinnen in Anspruch nehmen, wahrscheinlich will ich das dann auch gar nicht mehr.

Echt jetzt: Wenn ein/eine Referendar/in im 2. Ausbildungsabschnitt noch keinen befriedigenden Unterrichtsentwurf alleine schreiben kann, dann liegen hier meines Erachtens größere Defizite vor.

Maximer

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