unbefristetes Angestelltenverhältnis verlassen (Berlin/NRW)

Barmerwolle
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Re: unbefristetes Angestelltenverhältnis verlassen (Berlin/N

Beitrag von Barmerwolle »

In dem Fall wäre es aber so, dass er tatsächlich als Angestellter in Berlin freiwillig versichert ist, da er im speziellen Fall über der Verdienstgrenze liegen wird. Berlin zahlt allen eine Sonderzulage, in dem Falle alle Erfahrungsstufe 5 TV-L. Er könnte wählen, ob er gesetzlich oder privat versichtert sein möchte.

tiger
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Re: unbefristetes Angestelltenverhältnis verlassen (Berlin/N

Beitrag von tiger »

Stimmt. Bitter für die Berliner Lehrer ist natürlich, dass ein in der höchsten E13-Stufe eingruppierter Angestellter in Berlin mit über 5000 Euro Bruttoverdienst weniger Nettoeinkommen hat als ein Beamter mit A13 und der niedrigsten Stufe, selbst wenn man mit einrechnet, dass der Beamte bis zu 400 Euro für seine private KV bezahlen muss.

mastersam
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Re: unbefristetes Angestelltenverhältnis verlassen (Berlin/N

Beitrag von mastersam »

Nun mal halblang:

Wenn du in Berlin arbeitest bekommst du TV-L mit Zulage auf Stufe 5. Als Studienrat (es heißt ja dann eigentlich Studienassessor) ist man mit E13 (SR) Brutto mit etwas über 5000 Euro dabei. Dazu kommt noch eine Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld), so dass der Jahresverdienst beit über 60.000 liegt (und nur das Jahresgehalt ist für die Frage nach der Versicherungspflicht relevant). Man kann sich also freiwillig GKV oder PKV versichern, das hängt letzlich von der eigenen Lebenssituation ab.

Wenn man sich für die PKV entscheidet, zahlt der Arbeitgeber einen Zuschuss bis zu 50% der Kosten der PKV, die Höhe ist allerdings gedeckelt.

Und Tiger: Die Situation in Berlin ist tatsächlich "bitter", aber du hast in deiner Rechnung unterschlagen, dass im Netto bereits die GKV abgezogen wurde.

tiger
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Re: unbefristetes Angestelltenverhältnis verlassen (Berlin/N

Beitrag von tiger »

Ich dachte, das hätte ich mit diesem Satz getan:
tiger hat geschrieben:selbst wenn man mit einrechnet, dass der Beamte bis zu 400 Euro für seine private KV bezahlen muss.
Ob ich dem Beamten die Beiträge für die PKV aus den Bezügen herausrechne oder beim Angestellten auf das Abziehen verzichte, ist doch gehopst wie gesprungen.

Physiklehrer
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Re: unbefristetes Angestelltenverhältnis verlassen (Berlin/N

Beitrag von Physiklehrer »

Also irgendwie ist ja doch irgendwas bei rumgekommen. Danke für die Antworten! und anhand der Disskussion kann man ja erkennen dass es irgendwie doch nicht so glasklar wie behauptet.
Das so eine Frage aufkommt ist finde ich auch garnicht verwunderlich, wenn man z.B. weiß, dass es ja wirklich große finanzielle Probleme gibt, wenn man auf einmal arbeitslos wird. Oder wenn man hört, das sich z.B. Lehrer/innen an der Rütlischule nicht einfach umversetzen lassen konnten und deshalb an der Schule bleiben mussten.
Eine Steuererklärung kann man auch nicht weil man z.B. 30 Jahre alt ist, sondern weil man sie schonmal im letzten Jahr gemacht hat. Ich finde es komisch, dass solche Reaktionen kommen.
Trotzdem danke für die Beteiligung!:)

tiger
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Re: unbefristetes Angestelltenverhältnis verlassen (Berlin/N

Beitrag von tiger »

Physiklehrer hat geschrieben:Oder wenn man hört, das sich z.B. Lehrer/innen an der Rütlischule nicht einfach umversetzen lassen konnten und deshalb an der Schule bleiben mussten.
Wieso sollte man den Versetzungsanträgen denn stattgeben? Damit die Schule gar keine Lehrer mehr hat? Wer soll denn dann die Schüler unterrichten? – Sprachlos.

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