ich möchte euch von meinem aktuellen Fall berichten und hoffe, dass jemand von euch dazu etwas sagen kann.
Nach meinem Studium (ich habe für das Gym studiert) habe ich für ein halbes Jahr an einer GS gearbeitet, welches mir wirklich sehr gut gefallen hat. Leider war der Vertrag befristet und konnte nicht verlängert werden.
Dann habe ich überraschend eine Stelle an einer Haupt- und Realschule bekommen. An die HS wollte ich eigentlich nicht, aber ich dachte, da die Stunden mit der RS geteilt werden, würde das gehen. Ich habe also den Vertrag unterschrieben. Ein Tag später kam heraus, dass ich an der Realschule nicht unterrichten darf, weil die LSB das doch nicht genehmigt (erst hatte wohl eine gesagt, das ginge, dann hieß es, geht doch nicht.) An dem Tag war ich schon leicht verzweifelt, aber ich dachte mir, Augen zu und durch.
Naja, dann habe ich an der HS unterrichtet und ich habe im Leben noch nie so etwas Schlimmes erlebt: die SuS haben mich in einer Tour ganz übel beleidigt, mich sogar bedroht, als ich sie zurecht gewiesen habe usw. Unterricht war nicht möglich. Die Schule ist in meinem Wohnort, was ich zunächst ganz toll fand, dann aber die Nachteile in dieser Situation kennen gelernt habe. Täglich wuchs meine Angst, in die Schule zu gehen, ich habe mich im Dunkeln nicht mal mehr rausgetraut, um noch schnell einkaufen zu gehen oder so. Ich habe wirklich lange mit mir gerungen, aber ich habe nun beschlossen, dort zu kündigen - zumal mich eine Grundschule angerufen hat, die mich unbedingt als Vertretungslehrerin haben möchte.
Nun habe ich große Probleme mit der LSB, da diese meinen, ich würde keinen neuen Vertrag mehr als Feuerwehrlehrerin bekommen und ich könne nicht zur GS wechseln. Ich weiß zwar, dass das nicht die feine Art ist, aber die können mich doch nicht zwingen, an einer Schule zu arbeiten, an der ich nicht arbeiten möchte, oder? Hat jemand von euch schonmal Erfahrungen in so einer Situation sammeln können?
Liebe Grüße
