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Zukunftsfrage
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Re: Verweigerung Aufnahme in PKV - Rückritt von Verbeamtung?

Beitrag von Zukunftsfrage »

geht euch nichts mehr an
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Jula13
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Re: Verweigerung Aufnahme in PKV - Rückritt von Verbeamtung?

Beitrag von Jula13 »

Mit der Öffnungsklausel, die Du nutzen kannst, wenn Du verbeamtet wirst, ist die Obergrenze des Risikozuschlags 30%. Das ist zu verkraften. Kinderbeiträge sind DEUTLICH niedriger als die eines Erwachsenen (Beihilfe 80%). Und wenn Du mehr als ein Kind bekommst, zahlt die Beihilfe Dir sogar 70%.
Du kommst also während Deines Arbeitslebens als Beamtin so viel besser weg als als Angestellte, dass Du den Überschuss von ca. 500 EUR (je nach Familienstand) gewinnbringend anlegen kannst, so dass Du im Alter ein Polster für etwaige heftige Beitragserhöhungen hättest (für den Fall, dass die Sorge darum bei Dir nicht irgendwann nachlässt).
Und nein - den Basistarif musst Du nicht nehmen. Auch nicht mit 30% Risikozuschlag. Ich zahle für mich (Risikozuschlag 30%, nur dank der Öffnungsklausel überhaupt drin) und meine beiden Kinder (eines ebenfalls Risikozuschlag 30%) knapp unter 300 EUR und das für eine sehr umfassende Versicherung bei einem seriösen Versicherer.

Warum, glaubst Du, wollen alle Lehrer unbedingt und um jeden Preis verbeamtet werden? Weil die Bedingungen so mies sind? :lol:

chilipaprika
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Re: Verweigerung Aufnahme in PKV - Rückritt von Verbeamtung?

Beitrag von chilipaprika »

Hallo!

1) ich habe meinen Buchstabenddreher korrigiert. Fakt ist: die PKV ist mit sehr spätem Eintrittsalter UND höchstem Risikozuschlag wesentlich günstiger als die GKV.

2) Ja, ich bin voll genervt, dass meine Ärztinnen mir ganz klar gesagt haben, dass sie meinen Versicherungswechsel toll finden (O-Ton "gut für uns", "jetzt brauche ich Sie nicht mehr zu fragen" (ging um IGEL-Leistungen), aber naja, was soll ich sagen, Ideologie und Idealismus sind mir keine 300 Euro im Monat wert. Einen Teil der "Ersparnisse" spende ich aus Gewissensgründen, ein Teil geht aufs Sparkonto und einen Teil geniesse ich einfach. Yeah, Urlaub :-)

3) Hattest du nicht vor kurzem noch angenommen, dass es mit der Verbeamtung (erstmals? definitiv?) nichts wird?

4) Ich habe mich bei einem "Fairsicherungsladen" beraten lassen und viel hier gelesen. Klar hätte sich der Mensch gefreut, mich privat zu versichern. Nach 3 Minuten Gespräch hatte er kapiert, dass es für mich nicht interessant ist (während des Refs) und hat mich dahingehend für die Zukunft beraten und dabei konnte er ziemlich sicher sein, dass ich frühestens 2 Jahre später, und dann auch noch mit Öffnungsklausel, eine Versicherung suchen würde. Kein interessanter Deal, also.
2 Jahre später bin ich tatsächlich wieder zu ihm und obwohl es zu 99% eine Öffnungsklausel sein würde, hat er sich richtig Zeit genommen.
Klar gibt es schwarze Schafe, aber Makler / Berater haben kein Interesse daran, einen schlechten Ruf zu bekommen... Zu denen war ich übrigens gegangen, weil sie 1) bei uns am Bahnhof liegen und deswegen mir bekannt waren, und 2) eine Freundin mit Öffnungsklausel reingekommen war und sich gut betreut fühlte.

Ein bisschen mehr Vertrauen in die Menschheit!

chili

Zukunftsfrage
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Re: Verweigerung Aufnahme in PKV - Rückritt von Verbeamtung?

Beitrag von Zukunftsfrage »

geht euch nichts mehr an
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katie-cr
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Re: Verweigerung Aufnahme in PKV - Rückritt von Verbeamtung?

Beitrag von katie-cr »

ich verstehe nur immer noch nicht, warum du davon ausgehst, dass man dich zwingen würde, in die pkv zu gehen.

du musst dich versichern, WO ist egal. es ist nur rein rechnerisch dämlich, in die gkv zu gehen, die man mit den vollen 15,x% selber tragen darf und das vom hohen gehalt.

bei ca. 3500 euro brutto sind das ca. 530 euro, dann kommt noch steuer (bei mir ca. 600 euro weg). im schnitt bleibt dir dann von dem tollen beamtensold 2400 über.

der "durchschnittsbeamte" zahlt, laut einer privaten umfrage, irgendwas um die 300 euro.
im übrigen:

bei "geplanten" sachen wie bestimmten operationen und geburten gibt es ein zahlungsziel, in der regel von mehreren wochen, so dass auch die beihilfe reagieren kann und du den kaiserschnitt nicht aus der portokasse zahlen musst.

Lysander
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Re: Verweigerung Aufnahme in PKV - Rückritt von Verbeamtung?

Beitrag von Lysander »

Bei teuren Operationen kann man das Krankenhaus auch direkt mit der PKV abrechnen lassen. Man reicht die Rechnungen des Krankenhauses (plus diverse Ober- oder Chefärzte) dann nur noch bei der Beihilfe ein. In der Tat wird von niemandem verlangt, mal eben 5000+ € vorzustrecken.

Einen groben Überblick kann man sich bei diesen Seiten verschaffen:

http://www.finanztip.de/pkv-beamte/
https://www.pkv.de/

In diesem Zusammenhang finde ich diese Werbung mit dem Titel "Experte warnt: Privatpatienten werden die Verlierer sein" mit dem üblichen Psychospiel des Angstmachens analog zu "Der Euro stirbt". etc. mehr als peinlich.
Gruß
Lysander

Das beste Argument gegen Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. (W. Churchill)

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