Hi!
Ich hoffe, dass mir jemand aus diesem wirklich guten Forum weiter helfen kann...
ich war während meines Referendariats 4 Monate in einer Klinik, in einer offenen psychotherapeutischen Station.
Ich habe da richtig gelernt, mit Stress umzugehen und meinen Perfektionismus in den Griff zu bekommen.
Hab vor zwei Wochen mein 2. Staatsexamen erfolgreich und recht gut gebaut.
Bin in keiner Behandlung mehr und nehme keine Medikamente.
Kann ich in NRW verbeamtet werden?
Danke und Tschaui!
Christian
Verbeamtung trotz stationärer Psychotherapie?
Hi Chriss und Timmel,
ich kann euch leider Eure Frage gar nicht beantworten, aber ich möchte trotzdem etwas zu Euren Postings schreiben:
Ich finde es super, dass ihr etwas gegen Euren Zustand gemacht habt, dass ihr hart n Euch gearbeitet habt und während der Therapie nicht nur Heilung, sondern auch Tipps und Tricks erfahren habt, wie man sein Leben in den Griff bekommt!
Damit habt ihr meines Erachtens nach eine der Pflichten des Beamten, nämlich die, für seine Gesunsheit zu sorgen, vollkommen erfüllt!
Es gibt genug angehende Beamte, die sich leider (!!!) nicht trauen, gesund zu werden, weil sie Angst um die Verbeamtung haben. Dann sind sie verbeamtet und brechen ganz zusammen.
Ich verstehe das nur zu gut, denn hier in Deutschland wird eine Therapie als Schwäche anstatt als Stärke ausgelegt.
Auch viele "scheinbar" psychisch stabile können jederzeit "seelische" Erkrankungen entwickeln, also ist die Geschichte mit der "Gefahr des Rückfalls", etc. nur bedingt verständlich.
Wartet mal ein bisschen ab, bestimmt kann Euch hier auf dem Forum noch jemand gute Tipps geben!
Ich drücke euch ganz fest die Daumen! Ich finde, dass gerade solche Menschen wie ihr verbeamtet werden sollten! Hut ab, echt!
Eure Piccola
ich kann euch leider Eure Frage gar nicht beantworten, aber ich möchte trotzdem etwas zu Euren Postings schreiben:
Ich finde es super, dass ihr etwas gegen Euren Zustand gemacht habt, dass ihr hart n Euch gearbeitet habt und während der Therapie nicht nur Heilung, sondern auch Tipps und Tricks erfahren habt, wie man sein Leben in den Griff bekommt!
Damit habt ihr meines Erachtens nach eine der Pflichten des Beamten, nämlich die, für seine Gesunsheit zu sorgen, vollkommen erfüllt!
Es gibt genug angehende Beamte, die sich leider (!!!) nicht trauen, gesund zu werden, weil sie Angst um die Verbeamtung haben. Dann sind sie verbeamtet und brechen ganz zusammen.
Ich verstehe das nur zu gut, denn hier in Deutschland wird eine Therapie als Schwäche anstatt als Stärke ausgelegt.
Auch viele "scheinbar" psychisch stabile können jederzeit "seelische" Erkrankungen entwickeln, also ist die Geschichte mit der "Gefahr des Rückfalls", etc. nur bedingt verständlich.
Wartet mal ein bisschen ab, bestimmt kann Euch hier auf dem Forum noch jemand gute Tipps geben!
Ich drücke euch ganz fest die Daumen! Ich finde, dass gerade solche Menschen wie ihr verbeamtet werden sollten! Hut ab, echt!
Eure Piccola
hallo ihr,
mich interessiert das thema aus persoenlichen gruenden auch brennend!
ich kann soviel erzaehlen: heute morgen war ich beim amtsarzt, wobei es hier nur um verbeamtung auf widerruf (referendariat) ging. er war sehr nett, wollte meine psychoprobleme nicht so wichtig nehmen allerdings hat er mich zu diesem bereich auch noch etwas ausfuerhlicher befragt, vermutlich, weil er wissen wollte, inwiefern meine probleme schwierigkeiten machen wuerden. wichtig war fuer ihn, ob ich schon einmal in einer psychiatrie war - konnte ich verneinen. einen stationären aufenthalt in einer psychosomatischen klinik fand er nicht so wild.
hmm, weiss selber nicht, wie ich damit umgehen soll. v.a.: er meinte, er stelle ja nur einen bescheid aus, ob ich dienstfaehig waere oder nicht. von etwaigen krankheiten wuerde er nichts schreiben, solange sie meine dienstfaehigkeit nicht beeintraechtigen wuerden. stimmt sowas? schreiben amtsaerzte nicht ein ausfuerhliches gutachten?
dann waer ich ja sehr froh
und da hab ich gleich eine frage an euch: muss ich in ba-wue nach dem ref noch einmal zum amtsarzt? oder war dieser besuch nun ausschlaggebend...?
einen lieben gruss euch allen!
kira
mich interessiert das thema aus persoenlichen gruenden auch brennend!
ich kann soviel erzaehlen: heute morgen war ich beim amtsarzt, wobei es hier nur um verbeamtung auf widerruf (referendariat) ging. er war sehr nett, wollte meine psychoprobleme nicht so wichtig nehmen allerdings hat er mich zu diesem bereich auch noch etwas ausfuerhlicher befragt, vermutlich, weil er wissen wollte, inwiefern meine probleme schwierigkeiten machen wuerden. wichtig war fuer ihn, ob ich schon einmal in einer psychiatrie war - konnte ich verneinen. einen stationären aufenthalt in einer psychosomatischen klinik fand er nicht so wild.
hmm, weiss selber nicht, wie ich damit umgehen soll. v.a.: er meinte, er stelle ja nur einen bescheid aus, ob ich dienstfaehig waere oder nicht. von etwaigen krankheiten wuerde er nichts schreiben, solange sie meine dienstfaehigkeit nicht beeintraechtigen wuerden. stimmt sowas? schreiben amtsaerzte nicht ein ausfuerhliches gutachten?
dann waer ich ja sehr froh
und da hab ich gleich eine frage an euch: muss ich in ba-wue nach dem ref noch einmal zum amtsarzt? oder war dieser besuch nun ausschlaggebend...?
einen lieben gruss euch allen!
kira
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- Beiträge: 33
- Registriert: 02.12.2006, 13:47:30
- Wohnort: BaWü
da ich grad am schul- und beamtenrecht-lernen bin...
also, du wirst nur verbeamtet, wenn du dafür "geeignet" bist...
d.h. übergewicht, gesundheitliche probs und auch psychotherapien werden da mienes wissens nach sehr, sehr kritisch bewertet und können zu einer ablehnung führen.
das is genau der grund, wieso ich psychodocs meide (wenn sie mir grad jetzt im ref nicht schaden würden)... und auch was die private kv angeht wäre das ja wiederum ein prob...
also, in vielen fällen wird es auch solchengründen abgelehnt. leider.
denn es sollte ehr als stärke gesehen werden, wenn man sich hilfe holt... das heißt ja noch lange nicht, dass man gleich mit 40 wegen burnout in frührente geht oder sonst was bekommt. aber daran denken die dabei wohl.
lg, welli
also, du wirst nur verbeamtet, wenn du dafür "geeignet" bist...
d.h. übergewicht, gesundheitliche probs und auch psychotherapien werden da mienes wissens nach sehr, sehr kritisch bewertet und können zu einer ablehnung führen.
das is genau der grund, wieso ich psychodocs meide (wenn sie mir grad jetzt im ref nicht schaden würden)... und auch was die private kv angeht wäre das ja wiederum ein prob...
also, in vielen fällen wird es auch solchengründen abgelehnt. leider.
denn es sollte ehr als stärke gesehen werden, wenn man sich hilfe holt... das heißt ja noch lange nicht, dass man gleich mit 40 wegen burnout in frührente geht oder sonst was bekommt. aber daran denken die dabei wohl.
lg, welli