PKV trotz Psychotherapie

[dk77]

Hm,

da möchte ich mal verbessern:

die Dinger heißen "Risikovoranfrage" und werden i.d.R. ohne Personendaten eingereicht.
Somit sind die Voranfragen dem Antragsteller später nicht zuzurechnen.

Da die Gesellschaften dieses Procedere aber ungern sehen, sind sie hier besonders kritisch.

Egal ob PKV, BU, Dd oder Risiko LV.

Wie werden die dann dem Interessenten zugestellt, wenn quasi kein Absender der Anfrage bekannt ist?

[Stefan]

Indem die Gesellschaft die Anschrift des Maklers benutzt und das Ergebnis diesem mitteilt.
Der sollte sich also zu erkennen geben

Damit es ganz klar wird:

1. der Interessent geht zum Makler, Vertreter, Mehrfachvertreter seiner Wahl.

2. Alle relevanten Vertragsfragen werden ausgefüllt inklusive Geburtsdatum, Geschlecht und Beruf, nicht jedoch Name, Vorname,Anschrift und Telefonnummer.
Damit ist der Interessent anonym.

3. Makler, Vertreter oder Mehrfachvertreter schickt, faxt oder mailt mit SEINER jeweils gültigen Empfangsadresse den sog. teilgefüllten Antrag mit korrekt ausgefüllten Fragen an die jeweilige Gesellschaft.
Beiliegend ein Dreizeiler mit dem Titel "Risikovoranfrage"

4. Nach ein paar Tagen kommt die Antwort der Gesellschaft.
Antworttypen sind dann i.d.R.:

-Akzeptieren wir nicht
-Akzeptieren wir unter Ausschluß ( je nach Versicherungstyp)
-Akzepieren wir mit Erschwerniszulage XY

Mein Lieblingsbeispiel:
Akzeptieren wir ohne Einschränkung.

Bei Nachfragen bekommt die Gesellschaft etwaige ärztliche Unterlagen ohne Angabe von Daten des Antragstellers und des behandelnden Arztes.

So wird das gemacht...

[adelic]

Hallo zusammen,
bin neu hier und auch kein Referendar mehr. Aber da sich die gleichen Probleme von Psycho und PKV auch nach dem Referendariat stellen, hoffe ich auf eure Hilfe. Ich bin jetzt erstmals verbeamtet worden und habe ordnungsgemäß angegeben, dass ich dieses Jahr eine abgeschlossene Psychotherapie von 10 Sitzungen besucht habe.
Nun sind die PKVen ja verpflichtet einen bei der Erstverbeamtung gegen einen maximalen Risikoaufschlag von 30% zu nehmen. Das hat die HUK zumindest für den Grundtarif zugesagt, für den Beihilfeergänzungstarif hat sie es abgelehnt. Die SIGNAL IDUNA hat alle Tarife zugesagt mit besagtem Riskioaufschlag.
Jetzt meine brennende Frage: Ich will dieses Jahr vom Bundes- zum Landesbeamten wechseln (wenn die mich nehmen wollen ). Jetzt kann ich noch nicht abschätzen, ob das über eine Versetzung oder nur über eine Entlassung meinerseits olus Neu-Ernennung funktionieren wird. Kann mich die SIGNAL dann rauswerfen, weil es dann quasi eine zweite Verbeamtung ist???
Wer kann mir helfen??
Viele Neujahrsgrüße

[Herbie]

Hi, Adelic!

Wenn Du vom Bundes- zum Landesbeamten wirst, dann ist das ein Wechsel des Dienstherrn. Beim neuen Dienstherrn wird eine bereits abgeleistete Probezeit anerkannt. Wenn Du also schon Beamter auf Lebenszeit bist, wird dieser Status einfach bestehenbleiben.

Als Versetzung gilt der Dienstherrenwechsel allerdings nicht. Eine Entlassung beim alten Dienstherrn brauchst Du aber auch nicht beantragen. Sobald mit der Aushändigung einer Ernennungsurkunde ein neues Beamtenverhältnis begründet wird, erlischt kraft Gesetztes das alte; ebenso erlischt jedes privatrechtliche Arbeitsverhältnis zum neuen Dienstherrn.

Dein Beamtenstatus selbst erfährt keine Veränderung, und auch für die private Krankenversicheurng dürfte der Dienstherrenwechsel nicht mehr als eine Formalität sein. Ganz sicher kann sie Dich wegen des Wechsels nicht loswerden.

Keinesfalls solltest Du bei Deiner PKV einfach kündigen. Denn es wäre nicht sicher, daß sie Dich noch einmal aufnehmen würde. Die Aufnahmeselbstverpflichtung der PKVs gilt nur für die erstmalige Berufung in ein Beramtenverältnis auf Probe.