GKV oder PKV oder Anwartschaft???

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kathrinchen11
Beiträge: 1
Registriert: 16.06.2005, 13:12:04

GKV oder PKV oder Anwartschaft???

Beitrag von kathrinchen11 »

Hallo,
ich werde im September mein Referendariat in Bayern beginnen und das bedeutet für mich auch eine Verbeamtung auf Widerruf. Zurzeit bin ich noch über meine Eltern privat krankenversichert, weil mein Vater Beamter auf Lebenszeit ist. Nun ist meine Frage, ob ich mich während des Referendariats privat oder gesetzlich krankenversichern sollte. Man hat da ja schon so einiges gehört, dass man bei einer privaten Krankenversicherung nicht mehr so leicht in die gesetzliche zurückkommt, wenn man nach dem Referendariat nicht gleich übernommen wird. Hab mir schon überlegt, ob es nicht vielleicht schlauer wäre, erst einmal in die GKV zu gehen und bei der PKV auf eine Anwartschaft umzustellen. Jetzt bin ich jedoch etwas verunsichert, weil ich hier im Forum schon gelesen habe, dass die GKV einen nicht zurücknimmt, wenn man schon während des Studiums in der PKV war. Ich bin im Moment total verwirrt und hoffe, jemand von Euch kann mir einen guten Tip geben.

LG
Kathrin

pferdchen

Beitrag von pferdchen »

ich bin exakt in der gleichen lage.. :( hätte auch gerne einen tipp

Tilky
Beiträge: 9
Registriert: 19.01.2006, 10:41:36
Wohnort: Hessen

Beitrag von Tilky »

Hallo,
also ich kenne euer Problem. War auch bisher privat familienversichert. Ich werden mich ab 1.2. (Referendariat) erstmal gesetzlich versichern. Die müssen uns jetzt nehmen, da wir einer versicherungspflichtigen BEschäftigung nachgehen. Ohne diese dürften die GKV uns nicht nehmen. Falls wir nach dem Referendariat keine Stelle bekommen und uns während dem Referendariat privat versichert hätten, könnten wir wieder nicht in die GKV, aber dann schon, wenn wir jetzt über ein Jahr während dem Referndariat gesetzlich versichert sind. Deshalb gehe ich jetzt sicherheitshalber erstmal in die GKV.
Heißes Thema, kaum einer kann einem was dazu sagen aber ich habe mich jetzt lange bei allen möglichen Stellen informiert. Grundsätzlich am besten vor dem Studium nicht von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen, das gibt später nur Ärger. Hätte ich das mal früher gewusst...
Gruß Tilky

davidm.
Beiträge: 1
Registriert: 19.01.2006, 11:24:10
Wohnort: Kassel

Beitrag von davidm. »

puh, gott sei dank bin ich nicht der einzige mit dem problem :wink:

ich werde am 01.02. auch meine referendarstelle antreten und bin genauso ahnungslos was die kv angeht. bisher war ich bei der DAK gesetzlich versichert. ich dachte aber, ich müsse nun schon in eine pkv hinüberwechseln, weil ich ja jetzt quasi im öffentlichen dienst tätig bin. vor allem haben mir das zahlreiche angebote der DEBEKA suggeriert, die mir schon ständig ins haus flattern.
wie ist es denn nun? kann ich zunächst mal in der DAK versichert bleiben? vor allem habe ich, wie ihr sicher nachvollziehen könnt, im augenblick andere sorgen als mich mit der krankenversicherung herumzuplagen, da ich mich mit dem system einer pkv auch überhaupt nicht auskenne.

viele grüße

MavericK
Beiträge: 308
Registriert: 15.12.2005, 17:54:21

Beitrag von MavericK »

Hallo,

du kannst auch in der GKV bleiben aber wozu? Wozu auf 50% Beihilfe verzichten? Wozu schlechtere Leistungen nehmen wenn man bessere haben kann? Wozu jetzt das Risiko eingehen (wo man noch gesund ist) nicht in die PKV zu wechseln anstatt später mit diversen Krankheiten bzw. sogar abgelehnt zu werden? Schliesslich kann man nicht wissen was in der Zukunft passiert und privat versichern wirst du dich früher oder später sowieso. Später aber dann zu viel höheren Beiträgen, weil ein höheres Eintrittsalter zugrunde gelegt wird.

Solltet Ihr euch allerdings für die GKV entscheiden ist es zumindest ratsam eine Anwartschaft zu machen. Das wäre das Minimum.
Gruss
-LarS-

Gelernter Versicherungskaufmann (DeBeKa)
Magister - Politikwissenschaft, Neueste Geschichte, Pädagogik

★★★ Bei Fragen rund um Versicherung einfach eine PN an mich schreiben

Tilky
Beiträge: 9
Registriert: 19.01.2006, 10:41:36
Wohnort: Hessen

Beitrag von Tilky »

Hallo,
also falls du während dem Studium gesetzlich versichert warst würde ich denke ich auch in die private wechseln. Wenn du nach dem Referndariat keine Stelle bekommst dürfen dich die gesetzlíchen trotzdem nehmen, da du in den letzten fünf Jahren dort über 24 Monate versichert warst. Wenn du allerdings während dem Studium privat versichert warst und dies jetzt auch bleibst, hast du ein Problem wenn du nach dem Referendariat arbeitslos wirst: GKV darf dich nur bei versicherungspflichtiger Beschäftigung versichern, PKV nur bei Einkommen /Beamter.
Aber da du ja vorher gesetzlich versichert warst würde ich ab sofort die Vorteile der privaten mitnehmen,da dir ja nichts danach passieren kann!
Alles Gute fürs Referndariat!

dk77
Beiträge: 87
Registriert: 29.11.2005, 23:59:17

Beitrag von dk77 »

Zwei Anmerkungen:

Wenn Ihr nach dem Referandariat nicht direkt (wieder) verbametet werdet, was die Regel ist und "nur" einen Angestelltenvertrag habt, müsst ihr dann in die gesetzliche und die Mitgliedschaft in der PKV endet

Eine Anwartschaft geht in der Regel nur, wenn Ihr Versichrungspflichtig seid, was Ihr als Referandare (Beamte) nicht seit!

MeinTipp, lasst Euch zu dem Thema mal von 2-3 Versicherungen beraten!

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