Dienstunfähigkeitsversicherung

[KörperKlaus]

Dieses Thema wurde zwar schon x-fach behandelt, jedoch habe ich noch keine zufriedenstellende Antwort hierfür gefunden:

Und zwar, wenn ich eine "echte" DU abschließe (z.B. bei der DBV), bin ich die ersten 5 Jahre abgesichert, bis die Mindestversorgung des Landes (habe etwas von ca 1400€ gehört) greift.

Wie sieht es aber danach aus? Mit welchem Beitrag (nur ganz grob über den Daumen gepeilt) muss ich rechnen, wenn ich ca dieselbe Summe (geht mehr denn überhaupt?) weiterhin absichern will? Damit ich ca auf 2800 brutto komme? Und werden diese 2800 brutto dann steuerlich weiterhin wie bei einem Beamten behandelt (mehr netto) oder wie bei einem Angestellten(weniger netto)?

Infos zu mir: Anfang 30, männlich, gutaussehend

Gruß vom Klaus

[Thomas Kliem]

Hallo,

Sie sind nicht nur die ersten fünf Jahre abgesichert. Aber das nur nebenbei.
Was so eine Versicherung kostet, hängt auch vom Einschluss bestimmter Zusatzbausteine ab.
Und natürlich vom Tarif und eventuellen Rabattmöglichkeiten.

[Loewenzahn]

Das würde mich auch interessieren!

@Körperklaus: Wurden dir auch "nur" die zwei Varianten vorgestellt in denen man 1. die ersten 5 Jahre 1.800 bekommen würde, nach Verbeamtung auf Lebenszeit dann 630 ODER 2. Die ersten 5 Jahre und anschließend der gleiche Betrag von 1.100

Gibt es Erfahrungen oder Vergleiche mit anderen Versicherungen, die bessere Konditionen bieten?

[Thomas Kliem]

"Bessere Konditionen" sind in erster Linie verbraucherfreundliche Versicherungsbedingungen. Und da ist der Markt sehr eng.
Die möglichen Absicherungshöhen und Laufzeiten sind zwar ebenfalls wichtig, jedoch m. E. weniger Wichtig als die Versicherungsbedingungen. Der Teufel steckt im Detail. Selber werden Sie die entscheidenden Unterschiede nicht finden.

[Loewenzahn]

Und was ist da jetzt das beste Vorgehen, wenn ich den entscheidenden Unterschied nicht selbst finden werde?

[Thomas Kliem]

Sie könnten einen Versicherungsmakler Ihrer Wahl mit Kenntnissen im Bereich "Versicherungen für Beamte" kontaktieren und sich beraten lassen.

[Thomas Schösser]

Und was ist da jetzt das beste Vorgehen, wenn ich den entscheidenden Unterschied nicht selbst finden werde?

"Den entscheidenden Unterschied" ...meistens sind es gleich mehrere!

Wie bereits erwähnt können nicht nur die möglichen maximalen Laufzeiten, sondern auch andere Punkte wichtig sein. Hierzu ein paar Beispiele

-Möglichkeiten der garantierten Rentensteigerung im Leistungsfall (Bedingungen),

-Anpassungsmöglichkeiten der versicherten Barrente (z.B. Dynamikeregelungen) vor dem Leistungsfalleintritt (Bedingungen)

-Maximal mögliche Rentenhöhe und Zulassung anderweitiger Absicherungen bei anderen Gesellschaften (Annahmerichtlinie / Bedingungen)

-Einstufung des Versicherers in Hinblick auf gefahrerhebliche Hobbys und die berufliche Situation (Annahmerichtlinie)

-Einstufung der persönlichen gesundheitlichen Vorgeschichte (Annahmerichtlinie)

-Zukunftspläne bzgl. des Berufs und damit zusammenhängende Vertragsgestaltungsmöglichkeiten (Bedingungen)

...um ein paar zu nennen.

Obwohl ich hier nur sehr oberflächlich einige Kriterien genannt habe, die man beachten kann und m.E. auch sollte, wird schnell klar, dass ein pauschaler Rat in den meisten Fällen nicht viel nützt. Eine Betrachtung der individuellen Situation ist in den meisten Fällen vor einer objektiven Entscheidungsfindung sinnvoll und m.E. auch notwendig.

Suchen Sie sich einen Fachmann der Ihnen die Unterschiede der Angebote erklärt, und Ihnen die Möglichkeiten, die der Markt auf Grundlage Ihrer Ausgangslage und Ihrer Wünsche bietet aufzeigt.