Vergleich Dienstunfähigkeitsversicherungen DBV/DEBEKA

(Hier werden Fragen beantwortet, aber eine rechtsverbindliche Beratung ist nicht möglich. Bitte hierfür Makler am Wohnort einschalten.)
Loop
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Registriert: 08.02.2012, 10:11:52

Vergleich Dienstunfähigkeitsversicherungen DBV/DEBEKA

Beitrag von Loop »

Hallo,

ich starte im September ins Referendariat und interessiere mich für eine Dienstunfähigkeitsversicherung.

Unter http://referendar.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=24318 ist zu lesen, dass die Versicherungen von DBV/DEBEKA zu den "Spitzenreitern" gehören.

Als Preise wurden genannt: Debeka 31,50/Monat, für Dauer des Refs, danach Neuausrichtung. Bei DBV: 35,50/Monat für 5 Jahre, danach Neuausrichtung

Auch wurde ein Fragenkatalog genannt, mit Hilfe dessen man Versicherungen vergleichen sollte.

Beantwortet wurden diese Fragen für die Dienstunfähgikeitsversicherung der Debeka.

Hier nochmal die Antworten dazu:

1) mögliche Rentenhöhe

während Referendariat 1000€ versicherbar. Später mehr.


2) mögliche Versicherungsdauer

Versicherungsdauer bis 63. LJ, Leistungsdauer bis 67. LJ.


3) Nachversicherungsmöglichkeiten ohne erneute Gesundheitsprüfung

Anpassung der versicherten BU/DU Rente bei bestimmten Ereignissen.
Debeka: Heirat, Scheidung, Geburt oder Adoption eines Kindes, Immobilienfinanzierung, Besoldungserhöhung in Folge einer Beförderung. Nicht bei Änderungen der Gesetze zur Beamtenversorgung


4) prüft der Versicherer auf BU und DU?

Zu unterscheiden sind Erstprüfung und Nachprüfung. Leistung nur bei DU und keine separate Prüfung auf BU. Es besteht kein vollständiger Verzicht auf konkrete Verweisung.


5) garantierte Rentensteigerung im Leistungsfall

Gibt es bei der Debeka nicht.


6) Sonderregelungen für Anwärter / Referendare (Begrenzungen und sonstige Nachteile)

Begrenzung hinsichtlich der Rentenhöhe während Referendariat (da prozentuall von gehaltshöhe abhängig).
Einschränkungen für Referendare/Anwärter: Verweisbarkeit (ist aber "überall" so).


7) bis zu welchem Alter wird auf DU geprüft?

Bei Debeka und vielen Anderen bis zum Ende der Versicherungsdauer.


8) Reicht das amtsärztliche Zeugnis, oder kann der Versicherer nachprüfen?

Nachprüfung unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Siehe Versicherungsbedingungen


9) vom Bundesbeamtengesetz abweichende Definition der DU vorhanden?

Bei Debeka keine abweichende Regelung vorhanden.


10) Teil-DU versicherbar?

Leistung auch, wenn nur teilweise DU besteht. Ist bei einigen wenigen Anbietern versicherbar. Auch bei der Debeka.



Nun hätte ich einige Fragen/Bitten:

a) Könnte ein Sachkundiger überblicksmäßig die 10 Fragen für die Versicherungsleistungen der DBV beantworten und hier gegenüberstellen?

b) Beide Versicherungen richten sich nach dem Referendariat bzw. nach 5 Jahren neu aus, vmtl. dann anhand der Gehaltshöhe.
Wieviel zahle ich dann über den Daumen circa, wenn ich irgendwann mit A12 arbeite?
Falls die monatliche Prämie dann viel höher ist als die von der im oben verlinkten Thread genannten BBV (36 Euro/Monat bis zum 60. Lebensjahr), dann wäre ja die BBV auch noch eine Alternative - vorausgesetzt man akzeptiert den dort recht niedrigen Versicherungsschutz von 1200 .- Euro dauerhaft und den Nachteil, dass man nur bis zum 60. LJ versichert ist.

Wieviel zahlt also ein Lehrer mit A12 in die DU von DBV und Debeka nach dem Ref/nach Ablauf von 5 Jahren?
Was raten Experten? Hat die BBV weitere gravierende Nachteile, weswegen sie nicht in die "Top-DU´s" einbezogen wurde?
Am schönsten wäre es natürlich, wenn die Leistungen der BBV mittels der 10 gestellten Fragen auch hier mit wiedergegeben werden könnten.
Falls mir das ein hier mitlesender Makler beantworten möchte (auch per PN), wäre ich ebenfalls dankbar und würde dann nach getroffener Entscheidung entsprechend abschließen.

c) Die vorgestellten Versicherungen sind ohne Möglichkeit, bei keiner eingetretenen DU einen Teil der Prämien wiederzuerhalten?

HerrBarchanski
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Re: Vergleich Dienstunfähigkeitsversicherungen DBV/DEBEKA

Beitrag von HerrBarchanski »

Hallo,

hätten Sie den von Ihnen genannten Thread komplett durchgelesen, dann wüssten Sie, dass einige Ihrer aufgeführten Punkte bzgl. Debeka schon nicht mehr aktuell sind (Stichworte Verweisbarkeit, Nachprüfung)...

Die Höhe der Beiträge richten sich nicht nach den Bezügen, d.h. es ist der Debeka, der DBV und der BBV egal ob Sie A12, A13 oder was auch immer sind.

Wenn Sie wirklich nach PN bei einem der hier mitlesenden Maklern abschließen möchten, dann sollten Sie sich vom Gedanken Debeka schon mal langsam verabschieden. Auch hier gibts Ausnahmen, hierzu im allgemeinen viel Glück. Ich empfehle Herrn Kliem.

Gruß

Thomas Kliem
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Re: Vergleich Dienstunfähigkeitsversicherungen DBV/DEBEKA

Beitrag von Thomas Kliem »

Ja genau, bitte bis zum Ende lesen.

Und: Es sind nur "meine" Kriterien. Ich bin aber nicht der Papst der DU-Versicherungen, sondern nur ein Versicherungsmakler, der hier seine Meinung äußert.

Einen Leistungsvergleich mit "meinen" Kriterien kann ich Ihnen per E-Mail senden. Der ist dann aber ohne die Angabe der Beiträge und ohne Angabe der maximal möglichen Versicherungsdauer. Aber so als erste Information für Ihre weitere Suche könnte er Ihnen trotzdem hilfreich sein.
Thomas Kliem
www.ihr-fachmakler.de

CarloSFreiburg
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Registriert: 30.05.2012, 21:46:47

Re: Vergleich Dienstunfähigkeitsversicherungen DBV/DEBEKA

Beitrag von CarloSFreiburg »

Guten Tag Herr Klien,

wäre es möglich, mir Ihren Leistungsvergleich auch zukommen zu lassen? Darf ich Ihnen meine Emailadresse per Nachricht zukommen lassen?

Besten Dank

Carlo

Thomas Kliem
Beiträge: 1075
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Re: Vergleich Dienstunfähigkeitsversicherungen DBV/DEBEKA

Beitrag von Thomas Kliem »

Klar, kein Problem.
Thomas Kliem
www.ihr-fachmakler.de

curly87
Beiträge: 41
Registriert: 18.05.2012, 12:47:02

Re: Vergleich Dienstunfähigkeitsversicherungen DBV/DEBEKA

Beitrag von curly87 »

Hallo!
Auch ich starte demnächst ins Referendariat und möchte nun eine Dienstunfähigkeitsversicherung abschließen. Ich habe zwei Angebote bekommen, von der DBV und der Debeka. Bei der DBV wäre der Beitrag ca 35€ im Monat und es ist ein kleine Altersvorsorge enthalten (monatliche Rente 50€). Bei der Debeka würde eine ähnliche Versicherung (ebenfalls mit Altervorsorge, hier sind es 58€ monatliche Rente) 50€ im Monat kosten. Bei beiden wäre die DU- Rente 1000€. Mich würde nun interessieren, wo entscheidende Unterschiede zwischen den beiden Angeboten sind, also zb hinsichtlich dem Verzicht auf abstrakte Verweisbarkeit oder Recht auf Nachprüfung der DU. die DU- Klausel scheint sehr ähnlich zu sein, es gibt jeweils nur die Einschränkung dass DU nur bei Entlassung aus gesundheitlichen Gründen vorliegt. Sind bei der Debeka irgendwelche Leistungen enthalten die die DBV nicht bietet und die den höheren Beitrag erklären bzw. rechtfertigen?

IFie78
Beiträge: 1
Registriert: 25.06.2012, 22:39:28

Re: Vergleich Dienstunfähigkeitsversicherungen DBV/DEBEKA

Beitrag von IFie78 »

Hi Curly87,
die Frage, die man sich immer stellen sollte ist, ob 1000 Euro überhaupt ausreichen.

Dienstanfänger - egal ob Beamter auf Widerruf oder Beamter auf Probe - haben vor der Verbeamtung auf Lebenszeit und einer Wartezeit von 5 Jahren faktisch kein Schutz bei einer Dienstunfähigkeit. Es erfolgt in der Regel die Entlassung und eine Nachversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung. Um von dieser eine Rente zu erhalten muss man allerdings 5 Jahre Mitglied in der Rentenversicherung sein und Beitragsjahre vorweisen können. Somit droht also im schlimmsten Fall nur der Erhalt von Sozialhilfe. (Dies ist allerdings der Worstcase)

Somit sollte vielmehr der eigentliche Bedarf berücksichtigt werden. Optimalerweise müßte in den ersten Jahren vor der Verbeamtung ein hoher Schutz abgesichert werden und mit der Verbeamtung auf Lebenszeit könnte man diesen absenken, da - endlich - vom Staat eine ordentliche Mindestversorgung besteht.

Vielen Anwärtern ist dieser Umstand nicht bewusst bzw. bekannt. Jetzt aber zurück zur eigentlichen Frage: Ein Verzicht auf die abstrakte Verweisbarkeit haben jeweils die DBV & die Debeka. Deutliche Unterschiede in den Bedingungswerken liegen aber im Detail. Hier gibt es neutrale Vergleiche (Stiftung Warentest / Morgen&Morgen / Franke&Bornberg) die eindeutig belegen, dass zumindest in dem Bereich der Dienstunfähigkeit es kaum einen rechtssichereren Anbieter als die DBV gibt.Wenn Du einen Vergleich möchtest oder mehr Infos für eine Entscheidung brauchst, dann melde dich gerne noch einmal bei mir.

LG Ingo
mailto:ingo.fieting@arcor.de

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