Das Ref muss familienfreundlicher werden

Konstruktive Kritik - das Referendariat muss reformiert werden! Eure Vorschläge...
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kakaotrinkerin

Re: Das Ref muss familienfreundlicher werden

Beitrag von kakaotrinkerin »

Onyx, ich bin ein großer Kinderfreund und wir möchten auch selbst sehr gerne eigene Kinder haben.

Aber bei aller Kinderfreundlichkeit lehne ich gewisse Dinge doch entschieden ab, und dazu gehört, dass die eigenen Kinder mit an den Arbeitsplatz gebracht werden.

Ich finde durchaus, dass die Möglichkeiten der Kinderbetreuung optimiert werden sollten. Dazu gehört für mich aber nicht unbedingt kostenlose Kinderbetreuung um jeden Preis, am besten noch direkt neben dem Lehrerzimmer, sondern eher eine Erhöhung von Krippenplätzen und ein sinnvolleres Programm in Kindergärten.

Wenn ich ein Baby haben möchte, muss mir klar sein, dass mich das sehr viel Geld kosten wird. Wenn ich schnell wieder arbeiten gehen will oder muss, muss ich bereit sein, für eine qualifizierte Betreuung auch was zu bezahlen.

Illi-Noize
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Re: Das Ref muss familienfreundlicher werden

Beitrag von Illi-Noize »

Cassandra hat geschrieben:Noch was kurz zum Thema "Familienfreundlichkeit" - ein Kollegin berichtete mir von ihrer Schule:
- Vollzeit und Kind: 2 Deutschklassen, keine Abschlussprüfung, kein Probeunterricht
- Vollzeit und kein Kind: 3 Deutschklassen, Abschlussprüfung und Probeunterricht.

Kann sich nun jeder selbst ein Urteil drüber bilden.
Bei gleicher Bezahlung? Frechheit, ich würde mir das nicht bieten lassen.

Stefan24
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Re: Das Ref muss familienfreundlicher werden

Beitrag von Stefan24 »

Bei gleicher Bezahlung? Frechheit, ich würde mir das nicht bieten lassen.
Ich finde das genauso unverschämt wie du, aber das ist leider (!) eine Unsitte dieser Zeit.
StR seit 09/09. Individualist seit Geburt.
Eigene Meinung schon immer.

Illi-Noize
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Re: Das Ref muss familienfreundlicher werden

Beitrag von Illi-Noize »

Stefan24 hat geschrieben:
Bei gleicher Bezahlung? Frechheit, ich würde mir das nicht bieten lassen.
Ich finde das genauso unverschämt wie du, aber das ist leider (!) eine Unsitte dieser Zeit.
Ich kann nur sagen wie es bei uns ist (Zweikorrektur, Probeunterricht, Elternsprechabend usw.): Es geht rein nach der Stundenzahl, ich mit meinen 17 Stunden bin also immer zu zwei Dritteln eingespannt. Elternsprechabend also 2 statt 3 Stunden usw. Ob die Kollegen Familie, Kinder, weite Anfahrt usw. haben, das ist der Schulleitung ziemlich wurscht soweit ich das mitbekomme. Und so ist es auch fair.

Stefan24
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Re: Das Ref muss familienfreundlicher werden

Beitrag von Stefan24 »

Ob die Kollegen Familie, Kinder, weite Anfahrt usw. haben, das ist der Schulleitung ziemlich wurscht soweit ich das mitbekomme. Und so ist es auch fair.
Die Einstellung und das Vorgehen finde ich prima - ist aber leider inzwischen eine kleine Minderheit.
StR seit 09/09. Individualist seit Geburt.
Eigene Meinung schon immer.

Hubselzwerg
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Re: Das Ref muss familienfreundlicher werden

Beitrag von Hubselzwerg »

Betriebskindergärten finde ich gut! Aber das sollte doch bitte nicht so weit gehen, dass die Kurzen dann IM Betrieb sind.
Ich möchte nicht nur keinen Fremdzwerge um mich herumuslen haben, ich möchte nichtmal meine eigenen während der Arbeit sehen. Das sind für mich 2 ganz klar getrennte Bereiche. (Obwohl....stimmt ja nicht, ich arbeite ja auch dauernd zu Hause. )
Im letzten Job hatte ich meine Tochter mal einen Tag als Praktikantin mit und das war auch ganz nett. Aber eigentlich ist der Job mein kinderfreier Bereich.
Aber ich bin ja auch bekennende Rabenmutter :mrgreen:
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Katharina Schneider
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Re: Das Ref muss familienfreundlicher werden

Beitrag von Katharina Schneider »

Illi-Noize hat geschrieben:
Cassandra hat geschrieben:Noch was kurz zum Thema "Familienfreundlichkeit" - ein Kollegin berichtete mir von ihrer Schule:
- Vollzeit und Kind: 2 Deutschklassen, keine Abschlussprüfung, kein Probeunterricht
- Vollzeit und kein Kind: 3 Deutschklassen, Abschlussprüfung und Probeunterricht.

Kann sich nun jeder selbst ein Urteil drüber bilden.
Bei gleicher Bezahlung? Frechheit, ich würde mir das nicht bieten lassen.
Stefan24 hat geschrieben:
Bei gleicher Bezahlung? Frechheit, ich würde mir das nicht bieten lassen.
Ich finde das genauso unverschämt wie du, aber das ist leider (!) eine Unsitte dieser Zeit.
Tja, und was jetzt? Streiken? Klagen? Kündigen? Auf der Gesamtkonferenz 'mal so richtig auf den Tisch hauen - von wegen Gerechtigkeit und so? Dem Rektor mal so richtig die Meinung sagen? Oder wie wär's mit einem Beschwerdebrief an das Schulaufsichtsamt?! Die richtige Partei wählen, die hier endlich mal durchgreift? (Welche eigentlich?)

Also, wie soll das Problem, dass den Eltern informell Sonderrechte zugebilligt werden, nun konkret gelöst werden?
dein Verhalten und du - das kotzt alles dermaßen an. Halte doch einfach mal deine Fresse! (...) verpiss dich von hier. Es geht hier um die SCHULE. Von der DU allerdings keine Ahnung (mehr) hast.

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