Atmosphäre verbessern und Prüfungen abschaffen !

Konstruktive Kritik - das Referendariat muss reformiert werden! Eure Vorschläge...
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Michael28
Beiträge: 39
Registriert: 27.10.2006, 18:10:09

Beitrag von Michael28 »

Die Noten im Referendariat sind nicht nur "nicht vollkommen objektiv", sie sind schlicht und einfach willkürlich.

Nur weil es keine Alternative gibt, soll Willkür gerechtfertigt sein?

Wenn sich etwas nicht objektiv bewerten läßt, dann kann man das eben nicht bewerten. Das kann nicht heißen, daß wir jemanden Gott spielen lassen, der nach seinem Gutdünken über unsere Zukunft entscheidet.

Und es gibt durchaus Alternativen, z.B. die Fachkompetenz schärfer prüfen, oder die Lernergebnisse der Schüler durch Vergleichsarbeiten. Das ist zwar auch nicht 100% perfekt, aber immer noch besser als völlige Willkür.


Zum Thema schulscharfe Bewerbungen:
Ist strikt abzulehnen, weil gerade so Mobbingstrukturen entstehen. Es darf nicht sein, daß sich ein Kollegium geschlossen gegen einen Schüler oder Referendar stellt, und das bedeutet, ein Lehrerkollegium sollte möglichst bunt gemischt sein. Im Beamtentum sollte das Prinzip der gegenseitigen Kontrolle vorherrschen, nicht das gegenseitige Decken.

karink532

Beitrag von karink532 »

Also rein willkürlich ist das sicher nicht.


Zumindest hier gibt es einen 3Seiten langen Bewertungsbogen mit sehr vielen verschiédenen Kriterien...

Michael28
Beiträge: 39
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Beitrag von Michael28 »

Dann stell ihn doch bitte hier rein.

Bei uns gibt es auch "Kriterien", aber nur reine Wischi-Waschi-Formulierungen, die beliebig interpretierbar sind. Also keine echten Kriterien.

karink532

Beitrag von karink532 »

Wenn ich mal Zeit und Lust habe, tippe ich das viell. mal wirklich ab... allerdings habe ich das dumpfe Gefühl, dass das in deinen Augen ja eh immer nur wischiwaschi ist usw.

Ich versteh nicht, wieso Du Dir nicht nen anderen Beruf suchst. Gibt doch soooo viele tolle Sachen, wieso machst Du das hier, wenn es so scheisse ist?

Freidenker
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Beitrag von Freidenker »

@Michaela,
vielleicht, weil "Michael28" Lehrer werden möchte. Deswegen muss er die Zustände im Referendariat keineswegs tolerieren, zumal das, was im Referendariat vermittelt wird, kaum für die Praxis taugt.

Meine Wahrnehmung, dass das Rerendariat um des Referendariats
willen betrieben wird, bestätigt sich immer wieder.

Meine Lebenspartnerin hat vor ein paar Tagen das Examen gemacht. Nach mehrmaligem "Anbohren" hat sie in Gesprächen mit den Fachleitern herausgekriegt, dass sie es selbst in Wirklichkeit für den größten "Mummpitz" halten, gegen den sie sich selbst nicht wehren könnten. Sie sprachen von praxisfremden Kriterien.

Der Schulleiter hielt von diesem "aufgesetzten Zirkus" auch nichts und machte auch keinen Hehl daraus.

Aber wenigstens waren die Fachleiter meiner Lebenspartnerin im Umgang sachlich und höflich.
Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

Piccola
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Beitrag von Piccola »

Ich denke auch, dass Michael28 das Referendariat deshalb macht, weil er gerne Lehrer werden möchte.
Diese "Hürde" (eine andere Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein) muss überwunden werden, um im Traumberuf tätig sein zu dürfen.

Dass das Ref mit dem eigentlichen Beruf nur wenig gemein hat, wurde ja schon zur Genüge klargemacht.

Ich finde es wichtig, dass man Dinge nicht einfach so hinnimmt, wie sie sind, sondern sie auch kritische betrachtet bzw. sich ebenso über sie äußert.

Tatsächlich hat uns einer unserer FL auch mal offen mitgeteilt, dass das Ref gründlich reformiert werden müsste. Deshalb ändert sich ja auch ständig etwas.

Wir haben sogar mal eine Sitzung diesem Thema gewidmet. Unsere Seminarleiterin war auch da und hat sich unsere Verbesserungsvorschläge angehört. Auch wenn bisher noch nicht sehr viel geschehen ist, so war es doch schonmal was, dass man uns "angehört" hat...

Man muss nicht immer alles hinnehmen.

Andererseits hat aber auch Michaela ein bisschen recht, wenn sie sagt, dass nicht alles so extrem negativ dargestellt wird.

Ich neige in letzter Zeit auch dazu, nur schwarz (seltener weiß) zu sehen. Da vergesse ich oft, dass es auch "grau" gibt.

Piccola

Michael28
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Beitrag von Michael28 »

Wir haben sogar mal eine Sitzung diesem Thema gewidmet. Unsere Seminarleiterin war auch da und hat sich unsere Verbesserungsvorschläge angehört. Auch wenn bisher noch nicht sehr viel geschehen ist, so war es doch schonmal was, dass man uns "angehört" hat...
Das gabs bei uns auch. Und bei den Jahrgängen vor uns auch.
Und hat sich was geändert?

So etwas nennt man: Beruhigungstaktik.

Natürlich weiß jeder Fachleiter, daß diese Maßtäbe völlig sachfremd sind. Das weiß auch jeder Mentor, und jeder andere Kollege mit langjähriger Unterrichtserfahrung.
Wenn aber nun ein Fachleiter behauptet, er "müsse" nach solchen Kriterien bewerten, dann lügt er. Denn dann müßten diese Kriterien auch irgendwo schriftlich fixiert sein, das sind sie aber nicht. Er kann, wenn er will, eine Stunde auch nach ganz normalen Maßstäben bewerten.

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