Fachleiter = Prüfer, warum eigentlich?

[Anjali]

Das Problem sehe ich eher woanders.

Ich habe z.B. das Problem, dass einer meiner Fachleiter bisher die Hälfte der Besuchstermine kurzfristig abgesagt hat, und jetzt im Grunde fordert, ich möchte für die verbleibenden drei Termine eine Klasse aus dem Hut zaubern (meine Klassen sind im Betriebspraktikum, ich sehe die erst kurz vor den Ferien wieder). Das ist allerdings nur eines von vielen Problemen mit ihm.

Ich kann mir aber keine Hilfe holen, weil der Mensch halt auch mein Prüfer ist, und meine Übernahme an meine Schule von meiner Note abhängt. Das Problem wäre lösbar, indem man einfach sagt, die Ausbilder haben kein Mitspracherecht bei den Noten.

[Jméno]

Und wenn deine Ausbilder kein Mitspracherecht bei den Noten haben, wer soll dann die Noten festlegen? Der Schulleiter - so als fachfremder Teilnehmer ohne blassen Schimmer, ob du vielleicht völligen Murks erzählt hast? Dann gibt's demnächst das 2. Staatsexamen fürs schöne Laminieren und farblich nachvollziehbar Gestalten. Wollen wir ja wahrscheinlich alle nicht. Oder Fremdprüfer - so als unbekannte Menschen, die dich nie gesehen haben, nie wiedersehen, nichts von dir und deiner Progression wissen? Dann müsstest gerade du (mit mangelnder Progressionschance in den letzten Wochen) solch ein Urteil fürchten (was ja schon viel über dessen Fairnessgehalt aussagt).

[Blackadder]

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[Blackadder]

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[Rotschreiber]

1. Die Angst des Auszubildenden, es sich - wie auch immer - mit dem Ausbilder zu verscherzen, der ihn dann in der Prüfung schlechter bewertet.
2. Die unzureichende Abgrenzung von Lern- und Prüfungsphasen.

Punkt 1 hat mit Macht und Machtmissbrauch zu tun. Dieses Forum ist voll von Berichten darüber.

Das ist ein Ammemmärchen. Es schreien nur die laut, bei denen es möglicherweise so gewesen sein könnte. Die große Mehrheit hatte wahrscheinlich faire und gerechte Prüfer, die ihre Macht eben nicht missbraucht haben.

[Blackadder]

...

[Blackadder]

Hier ein passendes Beispiel, das ich gerade gelesen habe:

Hallo,
momentan plagt mich ein Problem: Ich war vor den Pfingstferien bereits 3 Tage krankgeschrieben und hatte dadurch einige Probleme mit einem meiner Seminarlehrer.

Nun habe ich seit gestern eine eitrige Mandelentzündung mit Fieber, [...]
Lasse ich mich nochmal krankschreiben, bin ich bestimmt bei meinen Seminar- und Betreuungslehrern völlig unten durch. Einer meiner Kollegen war gerade auch ein paar Tage krankgeschrieben und da fielen einige Kommentare seitens der SL.

Ich habe nun keine Ahnung, was ich machen soll, denn natürlich ist mir meine Gesundheit wichtig, aber ich habe die 1. Lehrprobe noch vor mir und will es mir auch nicht mit den Seminarlehrern verderben.
http://referendar.de/forum/viewtopic.php?f=1&t=28521

Wenn das so stimmt, ist das eine riesengroße Sauerei seitens dieser Ausbilder.

Aber selbst wenn der Referendar sich nur einbildet, aufgrund einer erneuten Krankschreibung Probleme zu bekommen - vielleicht hat er ja einen unglücklich formulierten Kommentar missverstanden - dann reicht das vollkommen aus, um Angst zu haben, dass es negative Auswirkungen auf die Prüfung haben könnte.