Umfrage von UNICUM

Konstruktive Kritik - das Referendariat muss reformiert werden! Eure Vorschläge...
Jméno
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Registriert: 14.06.2008, 16:41:33
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Beitrag von Jméno »

Wie beurteilst du die Lehrerausbildung? Was müsste man anders machen?
Es gibt eine Lehrerausbildung? Ich dachte immer, ich sei Fachwissenschaftler mit einem Abschluss zweiten Ranges... - Schließlich saß ich in denselben Veranstaltungen wie Diplomer und Magister und habe dieselben abgehobenen, schulfremden Inhalte gehört. Im Referendariat muss man dann gnadenlos unterbezahlten examinierten Akademikern wieder helfen, diese Inhalte runterzubrechen. Außerdem sind die Ansprüche oftmals illusorisch und in den seltensten Fällen transparent: Dieselbe Referendarsleistung differiert von Ausbilder zu Ausbilder, von Seminar zu Seminar, von Bundesland zu Bundesland. - Mit den entsprechenden Folgen für das Staatsexamen II, da im modularisierten System alles ab der ersten Minute zählt.

Wie gut fühlst du dich auf die Schule vorbereitet?
Nach der Uni? Überhaupt nicht. Fachlich vielleicht, aber mein Job besteht ja schon jetzt zu großen Teilen aus vielen anderen Pflichten und Fähigkeiten: weinende 8-Klässler mit gravierenden Problemen zu Hause, der Umgang mit faktisch kaum beschulbaren Kindern. Eltern. Klausuren stellen, korrigieren, bewerten. Man kommt in ein Lehrerzimmer und überall liegen teils Jahre alte Fallstricke rum (Kollegin A hasst Kollegen B...). Der didaktische, der psychologische, der soziale Bereich erfordert ein unglaubliches Fingerspitzengefühl.

»Lehrer sind faul und ruhen sich auf ihrem Beamtenstatus aus.« Eure Meinung dazu...
Vorurteile sind was Herrliches - aber nur, weil man sich bis zu 13 Jahre hat berieseln lassen, muss man nicht unbedingt in der Lage sein, kompetente Urteile über Schule und Lehrer abgeben zu können. Klar gibt es Kollegen, die motivations- und antriebslos sind, die langweiligen und veralteten Unterricht machen, die verstockt und beratungsresistent sind - und hier ist der Beamtenstatus ein Hemmschuh. Aber viel zu oft werden Einsatz und Überstunden nicht gewürdigt, hier kann der Beamtenstatus Hilfe und Schutz bieten. Pauschale Antworten darauf gibt es nicht.

»Ungeeignete Lehrer dürfen nicht unterrichten.« Eure Meinung dazu und wie kann man verhindern, dass solche Lehrer an Schulen unterrichten?
Ungeeignet wozu? Kollegen, die ich als zu lasch oder zu streng, zu altmodisch oder zu methodenverrückt, zu vergeistigt oder zu platt empfinde treffen unter Umständen einen Nerv bei genau jenen Schülern, zu denen ich nicht durchdringen kann. Sicher gibt es auch sozial völlig inkompetente Fälle, allerdings gibt es keinen narrensicheren Weg, diese Menschen aus der Schule fernzuhalten.

Tragen Lehrer die Schuld für die so genannte Bildungsmisere in Deutschland?
In einem 45-Minuten-Takt, der sogar in der Sekundarstufe I die Fünfminutenpausen streicht, vor Klassen mit über 30 Kindern, die von zu Hause kaum mehr grundlegendes Allgemeinwissen, soziale Kompetenzen oder sowas banal-altmodisches wie Umgangsformen mitbekommen haben, und unter dem Druck manchmal lächerlich überladener Lehrpläne leisten viele Lehrer Übermenschliches. Dass das immer noch nicht ausreichen soll, steht auf einem anderen Blatt, aber alleine retten wir Pauker die Bildungsrepublik sicher nicht.

Bürdet man Lehrern zuviel Verantwortung auf?
Welche Art von Verantwortung ist gemeint? Über Bildungswege zu entscheiden, Leistungen möglichst objektiv zu bewerten, zu fördern, zu fordern, aber auch Überforderung vorzubeugen, gehört sicherlich zu unserem Job - wir sind ja nicht auf dem Ponyhof. Aber ich kann und mag nicht für alle Fehler eines Schülers verantwortlich sein - Schüler müssen auch lernen, selbstständig zu lernen, und Eltern müssen lernen, auch ihren Teil zum Lernerfolg beizutragen. Und damit meine ich weder gleichgültiges Laissez-faire noch unerfüllbaren Erwartungsdruck.
…он је метафора, начин живота, угао гледања на ствари!

Hans M.
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Registriert: 08.07.2008, 23:00:06

Beitrag von Hans M. »

- Wie beurteilst du die Lehrerausbildung? Was müsste man anders machen?
Ich sehe Folgendes als Problem:
Die Referendariatsausbildung ist ein geschlossenes System. Lehrer bilden Lehrer aus, die Ausbilder brauchen außer ihren 2 Staatsexamen keine Qualifikation (nach dem was mir bekannt ist).
Reformüberlegungen, Bildungsziele (z.B. der mündige selbstbestimmte Bürger)
und andere Dinge, die man an der Uni lernt, haben kaum eine Chance im Referendariat.
Das ist für mich auch der Grund, warum man in der Schule sein Studium vergessen kann.
Dieses geschlossene Ausbildungssystem müßte geöffnet werden für äußere Einflüsse. Ich stelle mir das so vor, daß auch die Unis an der Ausbildung in der Schule beteiligt werden. Dann könnten z.B. die Lehrer zuständig sein für die Vermittlung vom sogenannten Handwerkszeug (z.B. Unterricht klar strukturieren, Disziplin schaffen) und die Uni-Leute könnten schauen, ob ihre Vorstellungen vom guten Unterricht in die Schulstunden einfließen und wie man dies erreichen könnte.
- Wie gut fühlst du dich auf die Schule vorbereitet?
Schwer zu sagen.
- 'Lehrer sind faul und ruhen sich auf ihrem Beamtenstatus aus'. Eure Meinung dazu...
Ich denke, dieses Problem gibt es in allgemeiner Weise auch außerhalb von staatlichen Anstalten: Manche Leute, die allzu fest im Sattel sitzen, neigen dazu, keine Bereitschaft zur Veränderung zu haben, benehmen sich auch mal unbekümmert daneben oder erledigen ihre Arbeit nicht ordentlich.
Daher meine ich, daß auch Lehrer kündbar sein sollten.
- 'Ungeeignete Lehrer dürfen nicht unterrichten'. Eure Meinung dazu und wie kann man verhindern, dass solche Lehrer an Schulen unterrichten?
Das (lösbare) Problem ist, erst einmal möglichst klar überprüfbare Kriterien zu finden, was man unter "ungeeignet" versteht. Genau das fehlt auch im Referendariat.
Wenn man dann sinnvolle Fähigkeitskriterien gefunden hat, könnte man die Lehrer einfach alle paar Jahre wieder prüfen und dann gegebenenfalls entlassen oder es erstmal mit einer Weiterbildung versuchen.
- Tragen Lehrer die Schuld für die sogenannte Bildungsmisere in Deutschland?
Ja. Lehrer werden von Lehrern ausgebildet, Lehrer schreiben Lehrpläne und Schulbücher, Lehrer leiten Schulen.
- Bürdet man Lehrern zuviel Verantwortung auf?
Lehrer ist ein äußerst verantwortungsvoller Beruf. Lehrer zeigen durch ihr Verhalten den Schülern: So wie ich müßt ihr sein, wenn ihr später mal einen gut bezahlten, hervorragend abgesicherten Beruf haben wollt. Da können Schüler viel Falsches lernen, wenn Lehrer nicht die nötigen menschlichen Qualitäten haben.
Diese hohe Verantwortung haben die Lehrer durch ihre Tätigkeit an sich, ohne daß sie ihnen jemand explizit aufbürdet.

nina77
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Beitrag von nina77 »

:?: Wie beurteilst du die Lehrerausbildung? Was müsste man anders machen?

Das Studium ist für mich die absolute Katastrophe (zumindest in den Bereichen die ich abgedeckt habe, vielleicht ists ja woanders besser). Viel zu praxisfern. Schon im Studium müssten viel mehr Pflichtstunden gegeben werden, damit die meisten überhaupt wissen, wovon an der Uni geredet wird. Die Fachwissenschaft hatte zu 95 % überhaupt nichts mit dem zu tun, was an der Schule gebraucht wird. Diese Zeit könnte man wirklich sinnvoller nutzen. Fachdidaktik...tja, Pech gehabt. Lehrstuhl leider nicht besetzt und somit auch diesen Minibereich mehr oder weniger verpasst, der wenigstens ein Bisschen was mit der Praxis zu tun hat. Fachwissenschaftliches Studium als Voraussetzung für die Beamtenlaufbahn...für mich völlige Zeit- und Geldverschwendung.

:?: Wie gut fühlst du dich auf die Schule vorbereitet?
Sehr schlecht (durch das Studium). Vom Seminar her ganz gut. Allerdings nicht durch alle Seminare. Nur durch eins wirklich gut.

:?: 'Lehrer sind faul und ruhen sich auf ihrem Beamtenstatus aus'. Eure Meinung dazu...
Oh ja. Da gibts sicherlich einige Vertreter, die sich so das Leben schön machen. Aber man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt die und die. Manche reißen sich ein Bein aus, um den SuS richtig guten Unterricht zu bieten.

:?: 'Ungeeignete Lehrer dürfen nicht unterrichten'. Eure Meinung dazu und wie kann man verhindern, dass solche Lehrer an Schulen unterrichten?
Tja. Gute Frage. Es geht ja schon im Studium damit los, dass Seminare nicht nach Interesse und Sinn ausgewählt werden, sondern nach dem Kriterium "wo kriege ich den Schein am besten geschenkt". Und von den Leuten gibts viele. Das sind dann auch oft die Leute (habe ich so für mich festgestellt), die viele SuS für zu blöd halten.
Habe auch ganz schlimme Erfahrungen mit mobbenden Lehrern gemacht. "Kann man nichts machen, ist verbeamtet" war dann die Antwort vom Vertrauenslehrer. Das geht doch nicht, dass SuS unter Psychoterror leiden müssen. Unglaublich.

:?: Tragen Lehrer die Schuld für die sogenannte Bildungsmisere in Deutschland?
Einige entwickeln sich nach dem Studium und Ref noch weiter oder sind naturbegabt für guten Unterricht. Aber ich denke, dass das System der Lehrerbildung, die Ausstattung und Konzeption der Schulen sowie das Schulsystem an sich (Ausrichtung auf Selektion, nicht auf Förderung - Noten, Dreigliedrigkeit) das Problem sind. Es werden Begabungen der Kinder unterdrückt und in die Kinder nach dem Lehrplan geformt anstatt die Begabungen zu fördern. (Muss jemand wegen schlechter Mathenoten das Schuljahr wiederholen, so aus der Gruppe gerissen werden, alle anderen Fächer auch nochmal wiederholen? -> Problem der Jahrgangsklassen; siehe Montessorikonzept, Jahrgangsmischung ist sehr gut umsetzbar)

:?: Bürdet man Lehrern zuviel Verantwortung auf? :?:
Nein, allerdings werden ihnen nicht die besten Voraussetzungen geboten, um top Unterricht zu bieten.
"Wenn du einem Menschen einen Fisch gibst, dann gibst du ihm für einen Tag zu essen.
Wenn du einem Menschen das Fischen beibringst, dann gibst du ihm für sein Leben lang zu essen."

neu2008
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Registriert: 08.01.2008, 23:34:51

Beitrag von neu2008 »

Ich habe über ein Jahr Referendariatsausbildung im Sek. II -Bereich (Berufskolleg) hinter mir und "versuche" ´mal die Fragen so gut wie möglich zu beantworten:

1. Wie beurteilst du die Lehrerausbildung ? Was müsste man anders machen?

Die Ausbildung an der Uni bringt so gut wie gar nichts. Die fachwissenschaftliche Ausbildung ist vielfach zu praxisfern, zu wissenschaftlich orientiert. Die fachdidaktische Ausbildung ist schlecht, weil du an der Uni nicht lernst, wie du mit SchülerInnen umgehen "sollst"/kannst, wie auch immer. Ich muss ganz klar sagen, dass ich an der Uni nicht gelernt habe, WIE ich SchülerInnen fachwissenschaftliche Inhalte vermitteln soll/kann, vor allen denen, die "null Ahnung" von dem Fach haben. Die so genannte Binnendifferenzierung, also auch individuelles Fördern von "Schwachen" und "Starken" und die Schaffung spezieller Lernarrangements, je nach Voraussetzungen und Leistungsstärke habe ich an der Uni nicht gelernt. VORSCHLAG: Mehr Unterrichtspraxis im Lehramtsstudium von Anfang an und das Angebot bestimmter fachwissenschaftlicher Module, die "frei wählbar" sind, je nach Schulform in der man ausgebildet wird. Z.B. in den Naturwissenschaften mehr Praktika, mit experimentellem Arbeiten und mehr schulspezifisch. Nicht irgendwelche Arbeiten für promovierende StudentInnen vorbereiten müssen. Ich könnte das noch weiter ergänzen. Punkt um, einfach mehr Praxisbezug von Anfang an, mehr Unterrichten, Experimentieren, Arbeiten mit SuS, schon im Grundstudium. Ich habe "leider" deshalb einen sehr harten Praxisschock hinter mir.

Die Ausbildung im Seminar ist durchwachsen, sehr theorielastig und abhängig von den Hauptseminar- und FachseminarleiterInnen. Ehrlich gesagt: Da macht jederE, was er/sie will, mal ´mal musst du neue Methoden anwenden, weil sie es so wollen, ´mal musst du ein Referat vorbereiten, weil sie es wollen. Habe mich das sehr fremdbestimmt gefühlt. Jeder Referendar ist anders und macht seinen Unterricht auch anders, das wird leider nicht immer tolleriert. Da ist leider viel Willkür und wenig Transparenz im System. Meine Schilderung beruht allerdings auf einer sehr individuellen Erfahrung, da erlebt jederE Anderes. VORSCHLAG:Klare Kriterien für alle Hauptseminar- und FachseminarleiterInnen, was Anforderungen betrifft und Transparenz. Es kann nicht sein, dass es der /die eine so macht , der/die andere komplett anders und man "gezwungen wird" best. Methoden im Unterricht anzuwenden, obwohl man einfach ganz anders "tickt". Ich möchte das nicht weiter vertiefen. Ich schließe mich den VorrednerInnen an, das es ganz klar auf den Menschen ankommt, mit dem man es zu tun hat und wie die zwischenmenschliche Beziehung sich entwickelt. Leider läuft Vieles über Opportunismus und "Schleimerei" . Meine Bilanz: "Durchwachsen"

2. Lehrer sind faul und ruhen sich auf ihrem Beamtenstatus aus !?

Die gibt es auch, aber eher die Minderheit. Wenn du guten Unterricht machen möchtest, mit methodischer und inhaltlicher Vielfalt, kannst du nicht "faul" sein. Viele LehrerInnen sind krank, wegen schwieriger Klassen, einfach aus Frust ! Da spreche ich jetzt auch etwas für das Berufskolleg, wobei es natürlich immer Ausnahmen gibt. Ich finde übrigens die Bezahlung im Vergleich zur Industrie für diesen Stressjob, der sicherlich auch Spaß machen kann, dennoch zu "schlecht", die "Faulen" dabei mal ausgenommen.


3. Ungeeignete Lehrer dürfen nicht unterrichten !?

Wer bestimmt ob ich "ungeeignet" bin ? Die "schwachsinnige" Ausbildung im Studieseminar bringt mir bei, "unterwürfig" und angepasst zu sein, so wie DIE das wollen. Bestehe ich dann die Prüfung, weil ich das so wie DIE mache, bin ich dann ein "guter Lehrer" ? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. VORSCHLAG: Fragt die SchülerInnen, so wie an der Uni eine Evaluation der Lehre gemacht wird und wer dann dauernd "schlecht" abschneidet, entlassen, völlig "o.k."

4. Tragen Lehrer die Schuld an der so genannten Bildungsmisere ?

Ja und Nein. LehrerInnen, die guten Unterricht machen, vielfältig in den Methoden und Inhalten, fachlich gut, wo die SuS gerne ´was lernen, haben vielleicht wenig "Schuld". Ich finde das ganz schwierig zu beurteilen. Für die Bildungsmisere in Deutschland tragen viele die Schuld: PolitikerInnen, die die Schulen nicht gescheid ausstatten und die LehrerInnen teilweise (!) schlecht bezahlen, Eltern, die ihren Kindern kein "Lern"-Vorbild sind, Lehrer die "ausgebrannt sind". VORSCHLAG: Mehr Ganztagsschulen gerade bei lernschwächeren SchülerInnen. Länger gemeinam lernen, bei stärkerer indvidueller Förderung (!) und besser bezahlten Lehrkräften. Erst ab der 9.Klasse nach Schulform ausdifferenzieren.

5. Bürdet man Lehrern zu viel Verantwortung auf ?

Teils-Teils. Manchmal "nervt" es schon , wenn man Erziehungsaufgaben "wahrnehmen muss", wo es doch die Verantwortung der Eltern sein sollte. Es kann ein schöner Beruf sein, Verantwortung für junge Menschen zu haben. Es hängt aber, wie immer im Leben, von den MENSCHEN ab.
Die Verantwortung Noten zu geben, ist hoch, sensibel, hat mir aber immer "Spaß" gemacht. Was unbedingt verändert werden muss, ist der übertriebene "Bürokratiekram" in dem Beruf.

nele

Re: Umfrage von UNICUM

Beitrag von nele »

Unicum hat geschrieben:- 'Ungeeignete Lehrer dürfen nicht unterrichten'. Eure Meinung dazu und wie kann man verhindern, dass solche Lehrer an Schulen unterrichten?
Ich fürchte, überhaupt nicht. So lange Menschen nicht vom Staat genötigt werden können, einen bestimmten Studiengang zu absolvieren, gelten auch bei der Lehrereinstellung die Gesetze von Angebot und Nachfrage.

Offensichtlich ist der Lehrerberuf bei Studienabsolventen im Vergleich zu Tätigkeiten in der Privatwirtschaft relativ unattraktiv, deswegen stehen den einstellenden Ländern wenige Absolventen zur Verfügung unter denen sie auswählen können, die sie aber nehmen müssen, weil Stellen besetzt werden müssen. Deswegen wiederum stellt sich die Frage, "wie man etwas verhindern kann" überhaupt nicht. (Vgl. http://www.tagesspiegel.de/politik/deut ... 22,2381305) Die Ministerien wissen das übrigens, können aber wenig in der Sache tun.

Langfristige Lösung: den Lehrerberuf zu einem attraktiven Beruf machen, dann wird man mehr Interessenten haben, unter denen man dann auch auswählen kann.

Um Geschäume vorzubeugen: ob ein Beruf attraktiv ist oder nicht, misst sich nicht daran, ob man ihn *persönlich* attraktiv findet - das sieht man erst in der großen Zahl.

Nele

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