Masterstudium mit 1. Staatsexamen?

[Feuerkopf]

Ich würde jetzt gerne im Bereich Kommunikation den Master machen. Der Master wäre etwas im Bereich Berufliche Weiterbildung/Erwachsenenbildung, bei dem ich dann später in der Erwachsenenbildung arbeiten könnte. Dafür reicht aber leider mein Deutschstudium nicht aus, bzw. vermutlich nicht aus, weshalb ich mich dennoch bewerben kann, aber eben mit geringen Chancen.

Deswegen würde ich auch den Bachelor machen, mit Deutsch und Englisch und ggf. noch etwas BWL und so dabei. Ich ärgere mich über mich selber, dass ich das nicht von Anfang an bzw. direkt bei meinem ersten Wechsel studiert habe, da wäre die Möglichkeit auf jeden Fall vorhanden gewesen. Ich weiß auch nicht, wieso ich auf die Idee kam, Lehrerin werden zu wollen. Ich kann es wirklich so gar nicht mehr nachvollziehen...

Ich befürchte, dass ich auf pädagogische Master recht wenig Lust habe, weil ich kein Interesse mehr habe, mit Kindern/Jugendlichen zu arbeiten.

[Fränzy]

es gibt den Master in EW an einigen Hochschulen auch mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung. Kannst Du ja mal googeln.

[lieschenmüller]

Hast du Nähere Informationen zum Berufsfeld Erwachsenenbildung/Weiterbildung, fränzy? Das würde mich nämlich auch sehr interessieren. Mir kam es bislang so vor, als obs in dem Bereich nur Honorarverträge gibt wenn man zB Kurse anbietet.
Außerdem hab ich gelesen dass du Sozialarbeiterin bist, kommt man realistischerweise mit dem 1. Stex auch in die Sparte rein? Gibt es Jobbörsen, die du besonders empfehlen kannst?

[armmeise]

pädagogische Mitarbeiter werden jetzt auch nicht so selten gesucht. Ich beispielsweise bin bei nem träger gelandet, der typischerweise BaE und BvB Maßnahmen durchführt. Vor nem Jahr, als ich mein Ref abgebrochen hab (ging einfach nicht mehr weiter, weil ich mich offensichtlich völlig bei der Berufswahl vertan habe), musste ich auch erstmal überlegen. Dann bin ich aber ohne auch nur einen Tag arbeitslos gewesen zu sein untergekommen.
Schau einfach mal in der Jobbörse der Agentur für Arbeit. Du Solltest allerdings wissen, dass man in diesem Tätigkeitsfeld nicht nur ein Herz für unmotivierte und desorientierte junge Leute haben muss, sondern auch für sehr viel Büroarbeit!! Viele "echte" Sozialpädagogen schreckt diese Tatsache ab, da sie der Meinung sind, dass sie dafür nicht studiert haben...was wiederum die Chancen für Quereinsteiger erhöhen könnte.
Für weitere Fragen bin ich gerne offen

[Fränzy]

Kann ich bestätigen, es gibt ziemlich viele Stellen für Sozis und auch für Quereinsteiger, gerade in den og Dingen (BAE/BVB). Mich als Sozi schreckt übrigens eher die Bezahlung und Befristung und der Urlaubsanspruch ab, wie wohl die meisten . Das mit dem Abschreckung der Verwaltungsarbeit halte ich für ein Gerücht, die gibt's ja auch in allen Feldern der Sozialarbeit.
Auf jeden Fall muss man mit jungen Leuten können, die es nicht leicht haben bzw. es sich nicht leicht machen und nicht immer leicht zu nehmen sind.

Als Sprungbrett taugt es aber allemal. Auch der GT - Betrieb in den Schulen und die Rehakliniken sind ganz gute Felder.

Ich hatte für meine Stelle einfach echt Glück, ich bin mir nicht sicher, ob das heute auch noch möglich wäre , wo Schulsozialarbeit etablierter ist, dass man da als Lehrer reinrutscht. Das hat übrigens auch seine Tücken! Allemal ist es immer gut, dann berufsbegleitend noch etwas draufzusatteln.

Leute mit EW können sich in jedem Fall auch bei BVB/BAE, alles mit Erwachsenen Arbeitslosen bewerben. Möchte man nur an die VHS o.ä., da sieht es schlechter aus.