Hey, wie hier beschrieben: viewtopic.php?f=1&t=32002 denke ich über einen Abbruch nach.
Nun die Frage: Wie stehen meine Chancen mit dem Ersten Staatsexamen für Deutsch und Geschichte, einem FSJ in der Kinder- und Jugendpychiatrie und der ehrenamtlichen Arbeit in der Tagesbetreuung für Kinder mit Behinderung, eine Stelle als Sozialarbeiterin zu bekommen?
Gerne würde ich auch theoretisch aufbauen, das heißt nochmal studieren. Ein Bachelor wäre wahrscheinlich quatsch? Komme ich gleich in den Master rein?
Danke für eure Hilfe.
Wie realistisch ist der Umstieg in die Soziale Arbeit?
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Re: Wie realistisch ist der Umstieg in die Soziale Arbeit?
Ist realistisch, denke ich.
Ein bisschen hängt es davon ab, wo Du verortet bist (ob es da Stellen gibt).
Und auch davon, wo Du genau arbeiten willst. Was geht ist: Kindergarten (in BW sind GHLehrer mit beiden Examen Erziehern gleichgestellt), Rehaklinik, ´Ganztag in Schulen, alles rund um Berufsvorbereitung (BVB), Jugendhilfeeinrichtungen (gruppendienst). Was nicht geht: Jugendamt, alle Sorten Beratungsstellen
Mein Tipp: such dir etwas in den genannten Bereichen, setze einen Ma/BA dazu (was eben geht, beruflich gesehen ist es egal). Mache dann noch eine Beratungsausbildung und ziehe dann weiter.
Ich selbst leite die Schulsozialarbeit an einer gewerblichen Schule, bin sowohl mit Klassen, wie auch mit einzelnen Schülern aktiv. Ziemlich viel dreht sich um Beruf/Ausbildung, vieles auch um psychosoziale Probleme/ Krisenintervention. Studiert habe ich neben dieser Stelle, eine Beratungs- und Therapieausbildung habe ich auch noch absolviert. Letztlich wars wohl nicht notwendig um diese Stelle zu bekommen oder zu behalten, aber wer es nicht tut, der wird kein guter Sozialarbeiter. Da gehört mehr dazu, als "nett" zu sein. Während des LA Studiums habe ich bereits recht lange in einem Juze gearbeitet und war mit verhaltensauffälligen Teilnehmern auf Gruppenreisen und dann hatte ich noch einen Schulfremdenkurs in bald allen Fächern (auch die waren alle handverlesen aus der E-Schule )
Es ist jedenfalls ein sehr schöner Beruf.
Ein bisschen hängt es davon ab, wo Du verortet bist (ob es da Stellen gibt).
Und auch davon, wo Du genau arbeiten willst. Was geht ist: Kindergarten (in BW sind GHLehrer mit beiden Examen Erziehern gleichgestellt), Rehaklinik, ´Ganztag in Schulen, alles rund um Berufsvorbereitung (BVB), Jugendhilfeeinrichtungen (gruppendienst). Was nicht geht: Jugendamt, alle Sorten Beratungsstellen
Mein Tipp: such dir etwas in den genannten Bereichen, setze einen Ma/BA dazu (was eben geht, beruflich gesehen ist es egal). Mache dann noch eine Beratungsausbildung und ziehe dann weiter.
Ich selbst leite die Schulsozialarbeit an einer gewerblichen Schule, bin sowohl mit Klassen, wie auch mit einzelnen Schülern aktiv. Ziemlich viel dreht sich um Beruf/Ausbildung, vieles auch um psychosoziale Probleme/ Krisenintervention. Studiert habe ich neben dieser Stelle, eine Beratungs- und Therapieausbildung habe ich auch noch absolviert. Letztlich wars wohl nicht notwendig um diese Stelle zu bekommen oder zu behalten, aber wer es nicht tut, der wird kein guter Sozialarbeiter. Da gehört mehr dazu, als "nett" zu sein. Während des LA Studiums habe ich bereits recht lange in einem Juze gearbeitet und war mit verhaltensauffälligen Teilnehmern auf Gruppenreisen und dann hatte ich noch einen Schulfremdenkurs in bald allen Fächern (auch die waren alle handverlesen aus der E-Schule )
Es ist jedenfalls ein sehr schöner Beruf.
שָׁלוֹם
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Re: Wie realistisch ist der Umstieg in die Soziale Arbeit?
Das macht Mut, danke. Stellen gibt es hier einige (Zur Zeit auch in Flüchtlingsunterkünften, wo ich mit einer Ausbildung für Deutsch als Zweisprache auch ganz gut reinpassen würde), und nur wenige Bewerber, weil wohl nur wenige junge Leute in der Provinz bleiben wollen.
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Re: Wie realistisch ist der Umstieg in die Soziale Arbeit?
Flüchtlingsarbeit ist nicht schlecht. Kümmer dich vorher um Deinen Impfstatus
Rechtlich entspannt sich da zur Zeit vieles, vor allem, was die Erwerbsarbeit betrifft. Da kann man durchaus arbeiten.
Wir kriegen aktuell sehr viel "Frischfleisch" in der Schule. Die sind meistens sehr dankbar und motiviert bis hin die Haarspitzen und die Betriebe sind bereit sie auszubilden, wenn man einen legalen Weg findet und sie Deutsch lernen.
Rechtlich entspannt sich da zur Zeit vieles, vor allem, was die Erwerbsarbeit betrifft. Da kann man durchaus arbeiten.
Wir kriegen aktuell sehr viel "Frischfleisch" in der Schule. Die sind meistens sehr dankbar und motiviert bis hin die Haarspitzen und die Betriebe sind bereit sie auszubilden, wenn man einen legalen Weg findet und sie Deutsch lernen.
שָׁלוֹם