Waldorfschule

Abbruch des Ref? Durchgefallen - was dann?
Starwriter
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Waldorfschule

Beitrag von Starwriter »

Hallo,

vor einiger Zeit habe ich ja geschrieben, dass ich mein Ref nicht bestanden habe. Nach 4 Monaten Bedenkzeit, habe ich mir nun überlegt, an die Waldorfschule(n) zu gehen. Jetzt würde mich interessieren, welche Ausbildung man dazu benötigt. Also ein abgeschlossenes Studium mit 1. Staatsexamen in Ba-Wü habe ich ja. Reicht das bereits oder muss ich noch zusätzlich was waldorftypisches studieren oder lernen?

Schöne Grüße
Ariane

Fränzy
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Re: Waldorfschule

Beitrag von Fränzy »

Hallo,

grundsätzlich können DIch dich die Waldorfschulen als Privatschulen auch mit nur einem Examen anstellen. Ob das geschieht, hängt davon ab, wer sich sonst noch bewirbt.

Meistens wird erwartet sich berufsbegleitend zum Waldorflehrer ausbilden zu lassen.

Alles Gute,

Franzi
שָׁלוֹם

Illi-Noize
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Re: Waldorfschule

Beitrag von Illi-Noize »

http://www.waldorfschule.de/waldorflehr ... chschulen/

Das sollte mal für den Anfang als Lektüre reichen. Dauerhaft - so denke ich - kommt man nur mit dem Zusatzzeug rein, als befristete Aushilfe möglicherweise auch ohne.

Starwriter
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Re: Waldorfschule

Beitrag von Starwriter »

Hallo,

danke für die prompte Antwort.

Ich spiele mit dem Gedanken, in Mannheim an der Akademie für Waldorfpädagogik ein 2-jähriges Studium zu machen. Da ich nun aber schon 32 bin, ist natürlich meine Idee eventuell doch gleich arbeiten gehen zu können, bzw. dabei etwas berufsbegleitend zu machen.

Schöne Grüße
Ariane

Fränzy
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Re: Waldorfschule

Beitrag von Fränzy »

Kann man den Studiengang switchen? Wenn Du anfängst, dann eine Stelle antrittst, dann in berufsbegleitend? Ich meine, die werden ja von den selben Schulen angeboten.

Ich bin neugierig: Stehst Du voll hinter Steiner?
שָׁלוֹם

Starwriter
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Re: Waldorfschule

Beitrag von Starwriter »

Hallo Franzy,

das was ich bisher über Waldorfschule und auch über Steiner gelesen habe, hat mich schon sehr überzeugt. Kurz gesagt: Unterrichten vom Kind aus (was man ja eigentlich an allen Schulen umsetzen soll, was an den staatlichen Schulen aber nicht wirklich funktioniert).

Ich muss sagen, dass ich mich so gegen Ende meines Refs in der staatlichen Schule nicht mehr wirklich wohl gefühlt habe. Die Eltern haben wegen den Noten immer so einen Druck gemacht. Zudem musste ich in der 3. Klasse ja 10 Deutscharbeiten schreiben. Ich hatte einfach nicht das Gefühl mit meinem Unterricht alle Kinder erreichen zu können, da wir immer sehr unter Zeitdruck standen. Durchschnittlich mussten wir alle 3 Wochen eine Arbeit schreiben. Teilweise sogar in kürzeren Abständen.

Zudem kam dann ein Fall, den ich wohl mein Leben lang nicht mehr vergessen werde. Ich habe einem Schüler im Fach Reli im Heft die Note 3 gegeben. Als er das sah, hat er angefangen zu weinen und hatte Angst, dass er nun nicht mehr aufs Gymnasium könne. Hier gehört den Eltern mal tüchtig der Marsch geblasen.

Das möchte ich eigentlich nicht mehr. Ich möchte nicht der Grund sein, warum Schüler Angst haben in die Schule zu kommen.

Gestern Abend habe ich noch etwas recherchiert und herausgefunden, dass man das Waldorfpädagogikstudium auch berufsbegleitend machen kann. Wie das genau funktioniert weiß ich allerdings noch nicht. Gehe aber am 29. März zum Studientag an die Akademie und informier mich. Zudem gibt es auch die Möglichkeit eines Fernstudiums, das sich auch nicht schlecht anhört. Es ist effektiv zumindest auch nicht teurer als die Akademie in Mannheim.

LG Ariane

Fränzy
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Re: Waldorfschule

Beitrag von Fränzy »

ok, aber das sind jetzt keine waldorfspezifischen Dingee.

Ich gehe mit deinen Ansichten mit und finde persoenlich Steiner sehr fragwuerdig

Mit der Argumentation kannst Du auch in Freinet, Montessori oder Sozialarbeit gehen
שָׁלוֹם

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