Libero hat geschrieben:User65 hat geschrieben:Es hört sich ja an, als ob Arbeitgeber mit Tränen in den Augen vor den Türen der Referendarsunterkünfte betteln.
Nein, aber das tun sie ebensowenig beim xten BWLer, Psychologen oder Maschinenbauer.
Genau! Sogar diese Leute haben noch Probleme, einen Job zu finden.
Libero hat geschrieben:Alternativen wurden hier mehr als genug genannt,
Hier wurden nur einige Beispiele vage skizziert, denen ich nur entnehmen kann, dass zumindest diese konkreten Stellen schon besetzt sind. So wenig wie du bereit bist, aus meinen persönlichen Erfahrungen allgemeine Schlüsse zu ziehen, so wenig bin ich auch bereit, deinen angeblichen beruflichen Erfolg als normgebend anzusehen.
Lenka hat geschrieben:Naja, aber gesetzt den Fall, man möchte tatsächlich nicht mehr im pädagogischen Bereich arbeiten.. dann wird es mit der Lehramtsqualifikation tatsächlich eng
So ist es, und diese Qualifikationen bieten keinen Grund zum Optimismus. Man muss übrigens auch daran denken, dass nicht alle Lehrer in Deutschland einen Abschluss für das Lehramt an Gymnasien bzw. für die Sekundarstufe II haben! Manche sind auch Grundschullehrer geworden! Andererseits kann man allerdings auch ohne Abitur Außenminister o. ä. werden. Und eine duale Ausbildung braucht man dafür auch nicht. Dieser Umstand spricht für die These von Libero.
Lenka hat geschrieben:Ich finde es aktuell auch sehr schwierig, Perspektiven auszuloten, die eben NICHT mit Lehre oder Pädagogik zu tun haben.
Vielleicht findest du doch noch etwas, was dir zusagt. Lasse dir auf keinen Fall einreden, dass du zu blöd für eine angemessene (akademische) Alternative bist. Das bist du mit Sicherheit nicht, aber solche Stellen sind eben extrem rar, und längst nicht jeder wird etwas finden. Hast du denn etwas Konkretes als Wunsch vor Augen?
LatinaTeacharin hat geschrieben:Wie kannst du da eine höhere fachwissenschaftliche Qualifikation des Bewerbers erkennen?
Die Qualifikation ergibt sich aus dem jeweiligen Zeugnis. Es kommt nicht auf die eigene Sicht an sondern auf die Sicht der Personalentscheider. Wenn die meinen, dass die fachlichen Qualifikationen eines Lehrers gleich- oder sogar hochwertiger sind als die eines entsprechenden Magisters oder Masters, dann ist das so. In der Regel werden sie es aber nicht so sehen. Allerdings kann man versuchen, diese Leute in einem Bewerbungsgespräch davon zu überzeugen - wenn man überhaupt eingeladen wird.
Man kann auch ohne Alkohol Spaß beim Feiern haben. Aber ich gehe auf Nummer sicher.
Aber auch hier habe ich den Eindruck, dass Promotionsstellen eher bevorzugt an "Vollfachwissenschaftler" vergeben werden. Jedenfalls war das der Grundtenor, als ich mal vorgefühlt habe. Und eine freie Promotion ohne Koppelung an eine Stelle stelle ich mir finanziell sehr schwierig vor.