Jobmöglichkeiten ohne 2. Staatsexamen?

Abbruch des Ref? Durchgefallen - was dann?
Leo08
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Registriert: 23.11.2008, 17:16:19

Beitrag von Leo08 »

Quote: "Jetzt werde ich wieder ins Lehramt gehen. Mit Kind hat die Entscheidung ein paar Vorteile, ich kann mich doch ab Nachmittag wieder um den Kleinen kümmern und das für ein doch sehr gutes Gehalt. Klar, das Unterrichten macht mir Spaß, sonst würde ich nicht daran festhalten. Mich hat nur mehr die Tretmühle staatlicher Schuldienst gescheut. Jetzt werde ich eben zusehen, dass ich mich nebenher weiterbilde, bspw. mit einer Promotion. Dann werde ich weitersehen und auf jeden FAll immer weiter die Augen offen halten."

Ich muss hier mal auf etwas off topic hinweisen:
Du stellst dir zumindest das Ref etwas zu einfach vor.
Ich habe viele Kolleginnen mit Kind und die freuen sich wenn sie überhaupt mal abends n Stündchen Zeit haben. Das nwovon du redest tritt frühestens nach 5 Berufsjahren ein, sorry.

Und eine Promotion neben dem Ref geht eigtl NICHT, mit Kind schonmal ABSOLUT NICHT.Neben dem Job gibts einige die das dann in 5-8 Jahren durchziehen. Ohne Familie meist.

Bei Depressionen empfehlen sich Doppelbelastungen auch eher nicht denke ich. Eine Diss kann schon einen gesunden Menschen in den seelischen Abgrund jagen...

Wenn du davon redest wie du dir das Leben NACH dem Ref vorstellst, ok. Aber ansonsten, sorry, wird das so nicht laufen.
Viele Grüße, Leo aus NRW
Englisch/Pol/Sport

AnnieL

Beitrag von AnnieL »

Und eine Promotion neben dem Ref geht eigtl NICHT, mit Kind schonmal ABSOLUT NICHT.Neben dem Job gibts einige die das dann in 5-8 Jahren durchziehen. Ohne Familie meist.
Ich kenne eine Frau, die neben dem Ref auch die Promotion durchgezogen hat. Diese Frau war aber schon immer ein Ausbund an positiver Energie und muss die Prinzipien des Zeitmanagements und des Mal-fünfe-gerade-sein-Lassens schon mit der Muttermilch aufgesogen haben.
Mit Kind sollte das aber nun wirklich nicht klappen, aber wer weiß, vielleicht könnte uns auch da Mrs. Perfect, Ursula von der Leyen, eines Besseren belehren. :roll:
Nee, stimmt gar nicht. Vorzeigepolitikerin, -mami und -ehefrau hat sogar mal ein Studium abgebrochen! Wer hätte das gedacht. Sie sind doch überall... :wink:
Aber wenn ich Nogemi richtig verstanden habe, will sie während des Refs gar nicht promovieren. Sie überlegt sich, welche Qualifikationen sie noch dranhängen kann, wenn sie aus dem Regelschulbetrieb dann doch wieder raus will. Damit kann sie auch die Zeit nach dem Ref meinen.
Zuletzt geändert von AnnieL am 22.12.2008, 14:48:36, insgesamt 1-mal geändert.

AnnieL

Beitrag von AnnieL »

Hallo Nomegi,
wenn du den Job gern machst, würde ich es an deiner Stelle versuchen. Mit Kind auf dem Honorarniveau zu operieren, ist wirklich keine gute Basis. Bei mir ist es was anderes, weil ich keine Kinder habe. Der Unterschied dürfte jedem klar sein.
Leo hat schon recht. Mit Kind ist das Ref auch meinen Beobachtungen zufolge noch eine ganz andere Sache. Aber letzten Endes solltest du da deine eigenen Erfahrungen machen.
Solange du an dem Job selbst Spaß hast, d. h. gerne mit Kindern oder Jugendlichen arbeitest und dies obendrein auch gerne in deinen Fächern tust, hapert es nicht an der Basis.
Alles Gute!

nomegi hat geschrieben:@AnnieL: Ich habe mich nur auf Stellen beworben, bei denen ich mir eine längere Tätigkeit vorstellen konnte. Musste ich sogar, da ich mir mit Familie es nicht leisten kann, keine langfristige Perspektive zu haben.
Um das jobben geht es mir auch nicht, da habe ich immer was gefunden, zur Not habe ich freiberuflich gearbeitet, bzw. tue es noch.

Natürlich sollte man eine erfüllende Tätigkeit suchen und sich und seine Fähigkeiten im Zuge der Bewerbung gut analysieren. Daher habe ich diese auch immer versucht herauszustellen, ich denke, ich habe auch schon einiges gesehen und erlebt und viel neben meinem Studium über den Tellerrand geschaut.

Ich habe ein Fernstudium im Bereich Deutsch als Fremdsprache gemacht und da könnte ich immer etwas finden, der große Haken ist, dass die meisten Institute nicht anstellen, die Honorare unter aller Sau sind und ich auch schlechte Erfahrungen mit unseriösen Kursträgern gemacht habe.

Jetzt werde ich wieder ins Lehramt gehen. Mit Kind hat die Entscheidung ein paar Vorteile, ich kann mich doch ab Nachmittag wieder um den Kleinen kümmern und das für ein doch sehr gutes Gehalt. Klar, das Unterrichten macht mir Spaß, sonst würde ich nicht daran festhalten. Mich hat nur mehr die Tretmühle staatlicher Schuldienst gescheut. Jetzt werde ich eben zusehen, dass ich mich nebenher weiterbilde, bspw. mit einer Promotion. Dann werde ich weitersehen und auf jeden FAll immer weiter die Augen offen halten.

nomegi
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Beitrag von nomegi »

@AnnieL: Du hast mich richtig verstanden. :wink:
@Leo08: 1. Ich bin nicht die mit den Depressionen, das war die Threaderöffnerin.
Ich stelle mir das Ref gar nicht einfach vor, ich habe auch eine Freundin, die gerade durch das 2. Staatsexamen gerasselt ist. Aber ich finde, man sollte nicht alles per se ausschließen. Meine Schwägerin hat mit Kind und Job promoviert. Nebenher. Von mir dauert das dann 5 Jahre, diesbezüglich stehe ich nicht unter Druck. Und nein, ich will nicht während des Ref promovieren. Aber so eine Diss will auch vorbereitet sein, da will ich auch die langfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren. Und ich brauche so ein Ziel, oder wenigstens eine Idee, wo ich später mal stehen will. Schließlich mache ich nun etwas, wo ich mich schon mal gegen entschieden hatte.

Leo08
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Beitrag von Leo08 »

Ok sorry dann hab ich das verdreht, das tut mir leid!
Viele Grüße, Leo aus NRW
Englisch/Pol/Sport

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