Glücklich ohne Ref.
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Re: Glücklich ohne Ref.
Ich bitte um die Darstellung der Gehaltsabrechnung in Reimform.
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Re: Glücklich ohne Ref.
Reimen!?
Mit einem Beamtengehalt kann ich nicht konkurrieren, aber
ich verdiene ähnlich wie meine Frau in der freien Wirtschaft...
Letztendlich wollte ich auch nur zum Ausdruck bringen, dass
man mit dem 1. Staatsexamen auch andere Jobsphären erschließen kann.
Ich glaube nämlich immer noch, dass viele Studienreferendare graue Haare
bekommen, wenn sie daran denken, für einige Jahrzehnte in Schulen herumzugeistern.
Das Problem beim Lehrer sehe ich im Alter. Wer 15 Jahre Lehrer war, wird es ganz schwer
haben, auf dem freien Markt unterzukommen. Es geht dort letztendlich alles über Referenzen und
um diese anzuhäufen, braucht es Zeit. Man sollte in oder für größere Unternehmen gearbeitet haben; das ist, was interessant macht.
Mit einem Beamtengehalt kann ich nicht konkurrieren, aber
ich verdiene ähnlich wie meine Frau in der freien Wirtschaft...
Letztendlich wollte ich auch nur zum Ausdruck bringen, dass
man mit dem 1. Staatsexamen auch andere Jobsphären erschließen kann.
Ich glaube nämlich immer noch, dass viele Studienreferendare graue Haare
bekommen, wenn sie daran denken, für einige Jahrzehnte in Schulen herumzugeistern.
Das Problem beim Lehrer sehe ich im Alter. Wer 15 Jahre Lehrer war, wird es ganz schwer
haben, auf dem freien Markt unterzukommen. Es geht dort letztendlich alles über Referenzen und
um diese anzuhäufen, braucht es Zeit. Man sollte in oder für größere Unternehmen gearbeitet haben; das ist, was interessant macht.
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Re: Glücklich ohne Ref.
Du weißt aber schon, dass Frauen in der vielfach gepriesenen "freien" Wirtschaft immer noch weit weniger verdienen als Männer...Mit einem Beamtengehalt kann ich nicht konkurrieren, aber
ich verdiene ähnlich wie meine Frau in der freien Wirtschaft...
Re: Glücklich ohne Ref.
Man kann in der freien (!) Wirtschaft auch als Geisteswissenschaftler in der Tat "ganz gut" verdienen, wenn man eine feste Stelle bekommt und nicht ewig rumdümpelt. Der Ressortleiter in dem Unternehmen, wo ich zuletzt als PR-Referent gearbeitet habe, hat eigentlich Lehramt Deutsch/Geschichte studiert Und es handelt sich um ein internationales Unternehmen mit Tausenden von Mitarbeitern, also nicht Emmas Imbiss um die Ecke. Also ich kann mich nur anschließen: keine grauen Haare wachsen lassen, sondern umschauen.
Verbiesterte Kollegen mit Ego-Problemen und einem "Ich-muss-jetzt-mal-allen-zeigen,-wie ungeheuer-klug-ich-auf-zynische-Weise-bin"-Komplex habe ich da im übrigen auch seltener gesehen, die können da glücklicherweise nicht so gut Fuß fassen
Verbiesterte Kollegen mit Ego-Problemen und einem "Ich-muss-jetzt-mal-allen-zeigen,-wie ungeheuer-klug-ich-auf-zynische-Weise-bin"-Komplex habe ich da im übrigen auch seltener gesehen, die können da glücklicherweise nicht so gut Fuß fassen
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Re: Glücklich ohne Ref.
Mir geht dieses "Wenn-ich-das-Ref-nicht-geschafft-habe-ist-alles-andere-besser" Syndrom langsam auf die Nerven...
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Re: Glücklich ohne Ref.
Ist halt eine Art sein Scheitern zu verarbeiten bzw. zu verdrängen. Jeder geht damit anders umRotschreiber hat geschrieben:Mir geht dieses "Wenn-ich-das-Ref-nicht-geschafft-habe-ist-alles-andere-besser" Syndrom langsam auf die Nerven...
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Re: Glücklich ohne Ref.
Scheitern?? Gescheiter!
Nee, also so würde ich das niemals empfinden...
Ich bin froh über meinen Ausstieg, möchte hier aber keinen missionieren!!!
Meine Meinung ist eher, zum Lehrerdasein muss man sich (mehr als bei anderen
Berufen) wirklich berufen fühlen...
Mich hat vielmehr als die Kritik an meiner Wenigkeit insbesondere gestört,
wie viel Störungen von Unterricht es gibt.
Um diesen Herr zu werden, müsste mehr erzieherisches Blut in mir fließen.
Vor euch allen, die ihr im Schuldienst arbeitet, habe ich größten Respekt und möchte
hier nicht als despektierlich wahrgenommen werden...
Nee, also so würde ich das niemals empfinden...
Ich bin froh über meinen Ausstieg, möchte hier aber keinen missionieren!!!
Meine Meinung ist eher, zum Lehrerdasein muss man sich (mehr als bei anderen
Berufen) wirklich berufen fühlen...
Mich hat vielmehr als die Kritik an meiner Wenigkeit insbesondere gestört,
wie viel Störungen von Unterricht es gibt.
Um diesen Herr zu werden, müsste mehr erzieherisches Blut in mir fließen.
Vor euch allen, die ihr im Schuldienst arbeitet, habe ich größten Respekt und möchte
hier nicht als despektierlich wahrgenommen werden...
Zuletzt geändert von simonkärglich am 13.08.2014, 20:02:24, insgesamt 1-mal geändert.