Hallo an alle...
Ich hab das Referendariat hinter mich und fand es toll. Ehrlich. Diese Meinung werden wahrscheinlich nicht viele teilen, aber ich kann nur für mich sagen, dass es wirklich so gemeint ist.
Ich hatte aber auch Glück: Gymnasium im ländlichen Gebiet, junges Kollegium, nette Fachleiter, nette Mitreferendare...und nun habe ich auch noch zum 1. Februar eine Festanstellung bekommen. Wieder Gymnasium ländliches Gebiet, altes Kollegium....
Ich kann allen, die noch im Referendariat nur folgende Tipps geben:
a) sucht euch Freunde (auch im fachlichen Bereich). Jeder Unterrichtsentwurf profitiert von einem Zweit- oder Drittleser...aber erhaltet euch Freunde, die keine Lehrer sind!!!
b) macht, was der Direktor sagt (das Gutachten samt Note des Direx liegt bei 25%!!!)
c) macht, was die Fachleiter sagen (wehren und klagen könnt ihr alle nach dem Referendariat oder bei geheimen konspirativen Treffen ). Auch wenn es ungerecht ist: sie haben die Macht. Sobald sie dich nicht mehr leiden können, ist es vorbei mit der schönen Zeit. Denkt immer daran: Das sind alles Lehrer!!! Und die wollen lieb gehabt werden!!
d) Beruhigt euch: Das zweite Examen zählt bei den Bewerbungen mehr als das erste. Die Direktoren wollen Menschen, die unterrichten können. Lesen können wir alle....
e) hört nicht auf Zukunftsprognosen: einige aus meiner Gruppe haben mit Spitzenfächern (M, Ch, L...) keine Anstellung bekommen. Ich habe kein Spitzenfach...und was mit den Stellen ist, ist erst dann Wirklichkeit, wenn sie ausgeschrieben werden oder nicht ausgeschrieben werden.
Also - nicht aufgeben. Es kommt oft anders, wenn man denkt!
Ich hab es geschafft!
Land-Stadt
Hallo!
Ich möchte nur kurz auf die Stadt-Land Unterschiede eingehen. Also, ich hab meine Praktika einmal auf dem platten Land gemacht und einmal in einer kleinen Stadt. Und ich habe da grosse Unterschiede festgestellt. Denn je grösser die Städte werden, desto leichter wird man mit sozialen Brennpunkten konfrontiert
( muss natürlich nicht, aber kann!). Die Lebenssituation der Kinder ( ich habe Grundschule) auf dem Land ist noch zum Teil eine andere wie die der Stadtkinder. Ganz einfach, weil es in der Stadt z.B. üblicher ist, dass beide Elternteile Vollzeit arbeiten( da wird es zum Teil mit Betreuung und Ansprechpartber der Kinder schwieriger), die Spielmöglichkeiten sind andere ( Wo spielen im Hochhaus ohne Grünanlage?), Kriminalitätsraten höher etc. Ich möchte hier ganz gewiss nicht pauschalisieren. Aber ich bin selbst in einer grösseren Stadt zur Schule gegangen und lebe jetzt auf dem Land, von daher kenne ich die Unterschiede schon ein wenig.
Als Lehrerin sehe ich da ganz ehrlich Vorteile auf dem Land, wenn man es sich nicht unnötig schwerer machen möchte.
Gruss,
Fara 77 vom Lande
Ich möchte nur kurz auf die Stadt-Land Unterschiede eingehen. Also, ich hab meine Praktika einmal auf dem platten Land gemacht und einmal in einer kleinen Stadt. Und ich habe da grosse Unterschiede festgestellt. Denn je grösser die Städte werden, desto leichter wird man mit sozialen Brennpunkten konfrontiert
( muss natürlich nicht, aber kann!). Die Lebenssituation der Kinder ( ich habe Grundschule) auf dem Land ist noch zum Teil eine andere wie die der Stadtkinder. Ganz einfach, weil es in der Stadt z.B. üblicher ist, dass beide Elternteile Vollzeit arbeiten( da wird es zum Teil mit Betreuung und Ansprechpartber der Kinder schwieriger), die Spielmöglichkeiten sind andere ( Wo spielen im Hochhaus ohne Grünanlage?), Kriminalitätsraten höher etc. Ich möchte hier ganz gewiss nicht pauschalisieren. Aber ich bin selbst in einer grösseren Stadt zur Schule gegangen und lebe jetzt auf dem Land, von daher kenne ich die Unterschiede schon ein wenig.
Als Lehrerin sehe ich da ganz ehrlich Vorteile auf dem Land, wenn man es sich nicht unnötig schwerer machen möchte.
Gruss,
Fara 77 vom Lande
Ich habe bisher auch sowohl in der Großstadt als auch auf dem Land unterrichtet und sehe sehr große Unterschiede.
Ich fand es viel einfacher auf dem Land zu unterrichten, die Disziplinprobleme und die sozialen Probleme der Schüler hielten sich dort im Rahmen. Für mich waren es zwei ganz verschiedene Welten.
Ich fand es viel einfacher auf dem Land zu unterrichten, die Disziplinprobleme und die sozialen Probleme der Schüler hielten sich dort im Rahmen. Für mich waren es zwei ganz verschiedene Welten.