Diskussionskultur

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Titan
Beiträge: 163
Registriert: 04.01.2010, 13:22:49

Re: Diskussionskultur

Beitrag von Titan »

Bin neu hier und noch nicht so "drin", aber eine gewisse Aggressivität gewisser Personen lässt sich in der Tat nicht leugnen, wobei ich deren Unmut aber durchaus verstehen kann, wenn beispielsweise manche gewisse objektiv korrekten Tatsachen nicht als solche angesehen werden, z.B. dass es in BW ein Privileg gegenüber anderen Bundesländern ist, dass jede(r) einen Ref-Platz wie selbstverständlich bekommt. Dass man dann halt auch damit rechnen muss, in die "Pampa" zu kommen, ist doch selbstverständlich, und dass man im RP nicht auf Befindlichkeiten von Leuten Rücksicht nehmen kann, wenn pro Seminar nur eine bestimmte Anzahl von Plätzen frei ist und daher logischerweise eine Umverteilung aller Refs eines Jahrgangs stattfinden muss, ebenfalls. Manche Leute sehen nur ihre eigene Situation (was schon verständlich ist), ohne aber dabei das "große Ganze" im Blick zu haben, aufgrund dessen eigene Interessen eben auch mal zurückstehen müssen. Warum sich nicht einfach freuen, es als Chance sehen, wenn man nach Albstadt (um mal ein Beispiel zu nennen) kommt, worum muss es immer nur daheim bei Mami und Papi in der Großstadt sein? Und dann hier im Forum über die "Deppen" (ich überzeichne es mal ein bisschen) im RP lästern, die unfähig sind, einen de "Heimatseminar" in Karlsruhe, Heidleberg, Freiburg oder Stuttgart zuzuteilen? Mache kapieren es einfach nicht.

Sorry, bin ein bisschen off-topic geworden und wollte auch niemandem auf den Schlips treten, aber das musste mal raus!

T.

Serafina
Beiträge: 610
Registriert: 30.08.2009, 10:20:12

Re: Diskussionskultur

Beitrag von Serafina »

Auffällig ist, dass von die Userzahl im fünfstelligen Bereich liegt und doch immer nur dieselben Leute schreiben. Die meisten Leute haben hier nur ein kurzes Gastspiel.
Ich denke, dass sich hier genau die Leute bzw. Meinungen regelmäßig treffen, die einander brauchen. Es gibt ja auch andere Lehrerforen, doch in keinem wird so stark polarisiert wie hier. Wer also Polarisierung erleben will, kommt in dieses Forum.
Momentan kann ich mir nicht vorstellen, hier dauerhaft mitzumachen, denn eigentlich zieht es mich in solche Ecken: http://www.ponylandforum.pferdehintern.de/index.php :wink:

CatherineDuquesne
Moderator
Beiträge: 3548
Registriert: 17.06.2007, 11:34:27
Wohnort: BY, RS

Re: Diskussionskultur

Beitrag von CatherineDuquesne »

Was, das gibt es noch, dass sich Leute über diese Pferdchen austauschen? Hm, die G1waren ganz niedlich, die G2 potthässlich und die G3 gingen am Anfang. Die neuen allerdings...halt, stopp, darum geht es mir jetzt nicht. Ich habe da gerade noch den Absprung von diesen Pferdchen geschafft ;). Im Ernst: Es ist durchaus festzustellen, dass es hier hin und wieder ein wenig härter zugeht. Und ja, das kann ich gut nachvollziehen. Es ist jedoch nicht so, dass ich dies nun verteidigen würde. Nein. Ich komme später aber noch darauf, dass das nicht nur unter Lehrern so ist. Lehrer sind jedoch eine spezielle Gruppe. Ich habe es auch schon erlebt, dass man am besten keine Probleme haben sollte, wer welche hat war unfähig oder sonst wie daneben. Das wird auch oft auf das Internet übertragen. Virtuelle Realität wird schnell zur Realität gemacht, wenn man hier sich zu sehr hineinsteigert. Aber auch das trifft nicht nur auf Lehrer zu. Und das kann schnell gehen, dass man sich hier angegriffen fühlt. Ich gebe es zu, ich musste auch ein paar Mal tief durchatmen. Wobei ich mir jetzt mittlerweile, ob hier oder im RL, sagen möchte: Es ist mir nun zu schade, mich über einige Dinge aufzuregen. Denn mir bringt das jetzt nicht viel. Es kommt zumindest auf einen Versuch an, hier manches mit Abstand zu sehen.
Ich habe es auch schon erlebt, dass Lehrer Einzelkämpfer sind und das wohl auch erwartet wird, vor allem auch von Referendaren. Aber auch, dass Lehrer zusammenhalten und sich gegenseitig helfen. Beides. Natürlich ist Variante zwei angenehmer. Aber man muss auch sagen, dass man durchaus als Lehrer in eine Erwartungshaltung gedrängt wird, die man nicht so schnell ablegen kann. Wer Probleme hat, ist dann oftmals der Versager. Aber zumindest ich möchte das nicht mehr so sehen. Ja, manchmal gelingt auch da nicht so ganz, ich bin ehrlich.

Sicher kann eine gewisse Höflichkeit erwarten und wir wollen da nun auch darauf achten. Das sollte selbstverständlich sein. Aber manchmal ist es immer noch harte Arbeit.

Es mag ein schwacher Trost sein, dass es noch andere Gruppen von Menschen gibt, bei denen es teilweise noch härter zugeht. Im Internet. Ja, ich setze mich nun einer gewissen Gefahr aus, nämlich der der Stigmatisierung. Auch hier ist festzustellen, dass manche Menschen glauben, mehr Weisheit gepachtet zu haben, wenn es um das „Fachgebiet“ geht... Es geht um ein Forum für Bodymodification, speziell Tattoos. Dort ist dasselbe Phänomen festzustellen.

Was beiden Foren gemein ist: Es gibt eine Usergruppe, die ist sehr aktiv. Es gibt User, die sind ab und zu dort, lesen mit und schreiben aber nur wenig (meld!) und dann gibt es welche, die verschwinden wieder, genauso schnell, wie sie gekommen sind. Man kann es übertragen. Auch, dass es da durchaus auch Kleinkriege gibt.

Was will ich sagen? Das, was hier angesprochen wird, zieht sich durch verschiedene Foren. Aber was man noch sagen muss, das ist, dass man hier durchaus daran arbeiten kann und sollte, was das Verhalten als User betrifft. In welchem Forum auch immer nun. Vielleicht kann ich noch eines sagen, nämlich, dass wir als Lehrer ja die Diskusssionsregeln den Schülern regelmäßig beibringen ;).
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren." B. Brecht

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