Protokolle schreiben

Diskussion zu pädagogischen Themen aller Art
Xsaide
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Protokolle schreiben

Beitrag von Xsaide »

Hallo zusammen,

meine Frage bezieht sich auf das Schreiben von Protokollen in Gesamtkonferenzen:
Im Seminar damals wurde uns gesagt, dass angestellte Lehrer von diesen Aufgaben befreit seien, also gar nicht erst dazu delegiert werden dürften, Protokolle zu schreiben.
Nun ist mir aufgefallen, dass an meiner Schule auffallend oft angestellte Lehrer diese Aufgabe "aufgedrückt" bekommen.
Deshalb interressieren mich eure Erfahrungen zu diesem Thema, bzw. ob vielleicht jemand eine rechtliche Grundlage dazu kennt? (Es handelt sich um RLP.)

Xsaide

Drops
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Re: Protokolle schreiben

Beitrag von Drops »

Hm, frag doch mal Deinen PR nach einer rechtlichen Grundlage. Ich zumindest hab keine.

Bei uns läuft es so, dass nach dem Alphabet vorgegangen wird, egal ob Beamter oder Angestellter.
Warum sollten Angestellte diese Aufgabe denn nicht übernehmen? Sie sitzen doch auch ganz normal in der GeKo dabei und sind stimmberechtigt. Was also spricht dagegen, wenn sie dann auch protokollieren?

Xsaide
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Re: Protokolle schreiben

Beitrag von Xsaide »

Danke für deine Einschätzung drops.
Ich bin selbst der Meinung, dass hier kein Unterschied gemacht werden sollte. Trotzdem hat mich interessiert, ob es dazu irgendwelche Vorschriften gibt, da es bei uns gerade häufig thematisiert wird.

Drops
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Re: Protokolle schreiben

Beitrag von Drops »

Wenn es so oft Thema ist, dann fragt doch wirklich beim PR mal nach. Normalerweise hat dieser eine umfassende Gesetzestextsammlung zur Verfügung.
Regt das Kollegium seinen Unmut darüber, dass auch Angestellte protokollieren sollen? Wie bereits von mir gefragt: Sie sind genauso im Kollegium integriert, wie Beamte, warum sollten sie es demnach nicht tun dürfen/können/müssen? Dabei interessiert mich die Argumentation jetzt doch. 8)

Xsaide
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Re: Protokolle schreiben

Beitrag von Xsaide »

Der Hintergrund ist folgender: Die Kollegin, die für die anstehende GK das Protokoll schreiben soll, ist in diesem Jahr an ihrer dritten Schule. In verschiedenen Konferenzen wurde sie ebenfalls damit beauftragt, Protokolle anzufertigen und schreibt in diesem Jahr nach ihrer Aussage bereits das vierte Protokoll. Verbeamtete Lehrer, die i.d.R. an einer Schule bleiben, sind im Vergleich dazu von dieser Aufgabe viel seltender betroffen sofern eine Reihenfolge eingehalten wird.
Nachdem genannte Kollegin also nachfragte, wie das an unserer Schule abläuft, wurde in diesem Zusammenhang eben bemerkt, dass hier auch gerne angestellte Lehrer mit dieser eher unbeliebten Aufgabe betraut werden, ein gewisses Ungleichgewicht also zu erkennen ist.
"Gemeckert" wurde darüber übrigens nicht, es ging einfach um die grundsätzliche Frage.

Illi-Noize
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Re: Protokolle schreiben

Beitrag von Illi-Noize »

Bei uns würde man niemals auf die Idee kommen, einer Aushilfe ein Protokoll aufzudrücken. Die tauchen in unserer Liste, die alphabetisch abgearbeitet wird (bald bin ich wieder dran :x ), gar nicht auf.

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Mit dem Referendariat hat das allerdings nichts zu tun -> *schwupps*

Koralle82
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Re: Protokolle schreiben

Beitrag von Koralle82 »

An meiner Schule wird in dieser Hinsicht nicht zwischen verbeamteten und angestellten Lehrkräften differenziert, den Unterschied machen die Befristungen: Befristet Angestellte müssen keine Protokolle schreiben. Eben wegen Beispielen wie deiner oben genannten Kollegin halte ich das auch für ausgesprochen sinnvoll.

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