Notengebung

Diskussion zu pädagogischen Themen aller Art
hieronymine
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Notengebung

Beitrag von hieronymine »

Hallo zusammen,
ich mache gerade mein Ref in BaWü an einer berufsbildenden Schule und habe nun eigene Klassen "eigenständig" zu unterrichten.
Zur Zeit lässt mich dass Thema Notengebung nicht in Ruhe. Deshalb wollte ich mir hier mal ein Meinungsbild verschaffen, wie ihre eure Noten für die SuS zusammenstellt.
Einige Kollegen an meiner Schule machen z.B.
- schriftlich 70% und mündlich 30% ( BGy) oder schriftlich 60% u mündlich 40% ( Mittelstufe, z.B. Berufsfachschule)
- andere wiederum teilen die Note in schriftlich, mündlich und sonstiges ein, wobei sonstige Leistungen Mitarbeit & Verhalten, etc. Das " sonstige " wird dann mit 10% Gewichtung verrechnet.
- an sich sagt mir der Teil "sonstiges" schon zu, allerdings Zweifel ich daran, dass objektiv benoten zu können bzw. Wie soll ich das einschätzen?

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Illi-Noize
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Re: Notengebung

Beitrag von Illi-Noize »

Hat mit dem Ablauf des Referendariats nichts zu tun -> *schwupps*

----

Warum kannst Du Mitarbeit und Verhalten nicht benoten? Bei uns bekommt jeder Schüler von jedem Lehrer, den er hat, jeweils eine Note, und daraus wird dann z. B. die Zeugnisbemerkung gebastelt.

Fränzy
Moderator
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Re: Notengebung

Beitrag von Fränzy »

Verhalten und Mitarbeit dürfen nicht in die Note einfließen. Eigentlich. Einem Ref würde ich abraten, Prozente dafür zu reservieren. Mitarbeits und Verhalten sind bereits in die Kopfnoten enthalten, bzw. in manchen Klassen einfach auch nicht vorgesehen (Abschlussjahre).
שָׁלוֹם

Katta
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Re: Notengebung

Beitrag von Katta »

Was das Verhätlnis und die Bereiche angeht, muss es doch Beschlüsse/Absprachen der Fachkonferenzen geben?
Gerade als Referendar würde ich mich daran halten.

i_ek
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Re: Notengebung

Beitrag von i_ek »

Ich würde auch erstmal bei den Fachschaften und Mentoren nachfragen und mich daran orientieren. Wenn es keine verbindlichen Vorgaben gibt (wie teilweise auch bei uns), eine sinnvolle Verteilung überlegen :)!
Ich würde mich zunächst auf jeden Fall daran halten, wirklich richtig zu mündlich und schriftlich zuzuordnen (also nicht Hausaufgaben zu mündlicher Note rechnen) und Verhalten und Mitarbeit den Kopfnoten zu überlassen.
Ich habe mir lediglich überlegt, was in meinem Fach die "Mitarbeit" bedeutet und dass dann in die Gewichtung mit reingenommen.

z.B. in Deutsch gibt es bei mir schriftlich, mündlich und eine Note für "Schriftliche Mitarbeit und Arbeitsverhalten", die Hausaufgaben, Verbesserungen, Übungsdiktate, etc. enthält.
In Kunst gibt es zur Produkt- auch eine Prozessnote, die Reflexionsgespräche und Beteiligung daran einschließt und in Reli eine Heftnote, die auch die Qualität der eigenständig erledigten Aufgaben widerspiegelt.

(Das ganze ohne Garantie auf Sinnhaftigkeit, ich bin ebenfalls noch im Ref und hab das nach eigenem Empfinden und Ermessen so gemacht :)!)

Hauptschulpauker
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Re: Notengebung

Beitrag von Hauptschulpauker »

Noten dürfen nur für die Leistung vergeben werden.
Mitarbeit kann demnach durchaus mit einfließen, da der Schüler, der sich nicht beteiligt, in diesem Punkt auch nichts leistet.
Verhalten - also freche, störende Bemerkungen usw. dürfen nicht in die Leistungsbewertung einfließen. Es könnte jedoch seine Leistung darunter leiden :twisted:

hieronymine
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Re: Notengebung

Beitrag von hieronymine »

Vielen Dank für eure Antworten! leider haben bei uns die Fachschaften keine "Vorgaben " zu der Notenaufstellung. Selbstverständlich habe ich mit Kollegen darüber gesprochen. hauptsächlich meinen sie dass ich es einfach ausprobieren soll.

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