"Ich gebe in der Oberstufe keine Fünfen und Sechsen"

[Fränzy]

Ich werde mich in deinen nächsten Fäden nur noch als Moderatorin melden. Wenn es nötig wird.

Ganz schlechter Stil. DU wirst weite Teile des Forums vergraulen, bzw. keine Hilfe mehr bekommen.

[Locher]

Nun hör mal auf ständig so persönlich beleidigt zu sein. Danke!

[Drops]

@ Chili: Wie funktioniert dann ein Leistungsnachweis bei euch in der Oberstufe, wenn es Fächer ohne Klausuren gibt? Auf wie viel (mündliche) Noten müsst ihr euch für eine Zeugnisnote stützen und aus was setzt sich eine mündliche Note dann zusammen?
Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Selbst in einem GK, in dem die mündliche Note 2/3 zählt, benötige ich doch auch eine schriftliche Note.

@ Locher: Wenn Du damit fertig bist, Fränzy abzuwatschen, könntest Du doch wieder Bezug auf Deine Ausgangsfrage nehmen, oder? Im Übrigen hatte ich persönlich Fränzys Beitrag, der Dich ja anscheinend maßlos aufgeregt, nicht als Vorwurf verstanden, sondern als Hinweis, dass Du Dir als Referendar keinen Kopf um solche Lehrer und Dinge zu machen brauchst. Quasi als "Nach mir die Sintflut". Daraus muss man wahrlich niemandem einen Strick drehen und hier Rüffel verteilen.

[Locher]

Och ich hab damit ja nicht angefangen. Ja ja ist schon klar, wenn ICH etwas schreibe ist es ein Angriff, wenn MODS etwas schreiben, ist es nur ein Hinweis. Finde den Fehler. Aber schreibt ruhig noch mehr dazu, dann kommen wir bestimmt irgendwann auch wieder zum Thema zurück!

[Drops]

Keine Sorge, Locher, den Fehler habe ich längst gefunden.

Schade. Damit bin ich hier (mal wieder) raus. Werde aber gerne verfolgen, was Chili noch zu berichten hat.

[qchn]

ich hab selbst in Rh.P Abitur gemacht und in jedem verdammten GK und den drei LKs Klausuren geschrieben und dann hier in NRW länger gebraucht, um zu kapieren, dass es neben den Zwangsklausurfächern (Mathe, Deutsch) noch Wahlklausurfächer gibt, die man freiwillig wählt und in denen man dann Abitur schriftlich oder mündlich machen kann. Ich unterrichte keine solchen Zwangsklausurfächer (deswegen weiss ich auch nicht genau, wie es funktioniert), was dazu führt, dass ich pro Oberstufenkurs überlicherweise weniger als 10 KlausurschreiberInnen habe, während der Rest nur mündlich benotet wird. Auch wenn ich in Punkto Arbeitsaufwand davon profitiere, find ich das System nicht gut, weil man im Kurs sozusagen nicht von der selben extrinsischen Motivation ausgehen kann - daher schreib ich mit den NIchtklausurschreiberInnen gerne abgespeckte schriftliche Überprüfungen am Klausurtermin. In die mündliche Note fließt halt alles ein.. von Arbeitsverhalten bis zu schriftlichen Übungen.

edit: ich mach nach jeder Stunde Noten und verrechne die am Ende mit den etwaigen schriftlichen Übungen bzw unentschuldigten Fehlstunden. Ich finde, dass das eigentlich recht gut und exakt geht - dieses Halbjahr habe ich jedenfalls mehrere "Defizite" (2-4 Punkte) vergeben - 0 Punkte hab ich tatsächlich so gut wie noch nie vergeben, weil es schwer ist, dies bei SchülerInnen durchzusetzen, die anwesend sind. (atmen zählt sozusagen als 1 Punkt)

nochmal edit: ich habe tatsächlich an Schulen unterrichtet, an denen die Zeugniskonferenzen sehr zäh waren, weil die Schulleitung unbedingt die Leute durchziehen wollte und dann solange gequatscht wurde, bis sich einE KollegIn dazu bereit erklärt hat, auf das Defizit zu verzichten. Überlichweise trauen sich dann nr die etablierten KollegInnen, dem entgegenzustehen.

[chilipaprika]

@ Chili: Wie funktioniert dann ein Leistungsnachweis bei euch in der Oberstufe, wenn es Fächer ohne Klausuren gibt? Auf wie viel (mündliche) Noten müsst ihr euch für eine Zeugnisnote stützen und aus was setzt sich eine mündliche Note dann zusammen?
Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Selbst in einem GK, in dem die mündliche Note 2/3 zählt, benötige ich doch auch eine schriftliche Note.

Hallo!

ich hoffe, ich erzähle keinen Quatsch.
Ich war vor dem Ref in NRW und habe dort zwar in der Einführungsphase (10. Schuljahr, 1. Jahr der Oberstufe) unterrichtet, aber nicht in der Qualiphase.
Jetzt wechlse ich nach dem Ref wieder nach NRW und habe ein bisschen Angst vor diesem komischen System, denn aus NDS "kenne" ich es jetzt so, dass alle schreiben. Selbst die GK-SuS eine kürzere Klausur, die 40% zählt.

Folgende Fakten sind mir bekannt:

1) Es gibt - jenseits von den Abiturfächern - schriftliche Fächer und nicht schriftliche Fächer. Wenn ich mich nicht irre, in der tollen Kombi wie "1 sozialwissenschaftliches Fach" (also Geschichte, Erdkunde, SoWi oder Päda).

2) Ich weiß, dass viele Kollegen über die Anzahl an Klausuren meckern, weil bestimmte Fächer eher angewählt werden, als andere (je nach Schule, aber zb Päda mehr als SoWi oder Geschichte)

3) In meinem Kurs in der Einführungsphase (und ich übertrage es mal auf die Qualifikationsphase) musste ich tatsächlich bei 50% meines Kurses "würfeln". Ich sah den Kurs 3 Stunden die Woche, 25 Leute, hatte 200 Schüler, um Weihnachten wusste ich gerade mal, wer wer ist und von den mündlichen SuS hatte fast jeder ein "Minikurzreferat" zur Aktualität gehalten (die aktuellen 5 Minuten in SoWi).
Da es mein allererster Kurs war, fiel es mir ehrlich gesagt schwer, die Qualität der Beiträge so scharf zu messen, dass ich wirklich Punkte geben konnte. Scheinbar lag ich nicht so falsch, weil sich keiner beschwert hat und ich im Durchschnitt der anderen (ähnlichen) Fächer lag, aber trotzdem empfinde ich es für ein falsches System.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Kurztests erlaubt sind und schade um die Arbeitsbelastung, aber ich werde solche machen. Ich weiß nämlich von einzelnen SuS (mit denen ich keine schulische Beziehung in dem Sinne habe), dass sie eben sich "melden", hier und da Hausaufgaben vortragen, aber in den mündlichen Prüfungen kaum lernen und langzeitmässig gar nicht beibehalten...

Wenn ich an die Arbeitsbelastung meiner niedersächsischen Schüler denke... es lebe der Föderalismus!

chili