Was zählt sind die Leistungen...

Diskussion zu pädagogischen Themen aller Art
SL

Beitrag von SL »

Lysander hat geschrieben:Hier wäre eine Rückfrage an den Autor sicherlich hilfreich.
Mir gings weniger um den Autor als Person, sondern um die Aussage. Schon klar, dass das Statement zu kurz ist um sicher etwas darüber aussagen zu können. Und um eine bestimmte Art von Diskussion geht es mir nicht, keine Sorge, Malina. Mich nervt das ja auch.
Ich hab nur wirklich über die Sätze lang nachgedacht und war sehr erschrocken.
Lysander hat geschrieben: Einspruch.
Ich habe das von Dir zitierte Statement auch gelesen und primär nicht mehr und nicht weniger interpretiert als Du. Dennoch kamen Du und ich zu unterschiedlichen Ergebnissen. Das individuelle Verständnis des Textes ist immer auch eine Interpretation. Wir haben entweder beide genauso nur gelesen, was da stand oder aber beide interpretiert.
Du sagst, dass wenn Du das liest, Du Dir Deine Gedanken machst.
Und das ist eben dann Deine persönliche Interpretation des Textes. Nichts anderes.
Einspruch stattgegeben!
Hast Recht. Man kann garnicht lesen ohne zu interpretieren. Hab ich mir nachdem ich das geschrieben habe auch gedacht.
Nix für ungut! :wink:

nickkick
Beiträge: 264
Registriert: 20.08.2007, 12:08:35

Beitrag von nickkick »

leistung alleine ist nichts wert. genauso wie pures wissen.
damit kann niemand etwas anfangen / beginnen.
solang unser schulsystem von derartigem verstaubtem gedankengut durchzogen ist (stichwort: "anne will" | josef kraus, präsident des deutschen lehrerverbands), werden wir weiter auf dem pädagogischen abstellgleis rumgurken.
es geht um mehr.
danke.

Lili
Beiträge: 1940
Registriert: 21.12.2005, 15:24:07
Wohnort: Bayern (Grundschule)

Beitrag von Lili »

Danke, Theseus, genau so war´s gemeint.

Piccola
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Registriert: 08.01.2006, 22:34:10
Wohnort: Baden-Württemberg (Gym)

Beitrag von Piccola »

Hallo Ihr Lieben,

ich habe die letzten 3 Beiträge jetzt nicht mehr gelesen, ich gebe es zu. Daher hoffe ich, dass mein Beitrag noch passt...

Eine Freundin von mir hat zu mir gesagt, dass ihr besonders wichtig wäre, dass die Kinder bei ihr gut erzogen werden und etwas lernen. Und das tun sie!

So hatte ich den zitierten Beitrag eigentlich auch verstanden: die Person möchte betonen, dass es das Beste für die Kinder ist, wenn sie viel lernen und der Lehrer nicht ewig lange herumfackelt und lamentiert, sondern eine klare Linie fährt. Das ist auf die lange Sicht sogar eher von Vorteil für die Kinder!

Meine Freundin dachte zuerst, die SuS würden sie zu streng, unemotional und daher unsympathisch finden. Überhaupt ist sie im Berufsleben überhaupt nicht der emotionale Typ, sondern macht ihren Job zu 100%, lässt sich gefühlsmäßig nicht runterziehen.

An ihrem Geburtstag haben die Schüler der Oberstufe ihr ganz unerwartet ein Geburtstagsständchen gesungen und ihr gesagt, dass sie zwar sehr streng und konsequent wäre und anfangs daher nicht so beliebt, aber mittlerweile wurde bemerkt, dass der Unterricht und der Erziehungsauftrag so gut ausgeführt werden, dass die Schüler der Meinung sind, dass man bei Frau X wirklich sehr viel lernt.

Sie avancierte zur besten Junglehrerin an der Schule.

Zudem wurde sie vor zwei Monaten zum frühstmöglichen Termin zur Studienrätin ernannt, dabei hat sie das Ref erst im Sommer 2006 beendet.

Ich bin leider nicht so, bin viel zu weich manchmal.

Was ich damit sagen wollte:

Wir müssen authentisch bleiben, unseren Weg gehen.

Niemand möchte den Kindern etwas Böses, im Gegenteil, wir alle wollen, dass sie etwas lernen, in unserem Fach als auch über das Leben! Doch jeder hat seine eigene Art und Weise, ebendies zu erreichen.

Deshalb hatte ich mich an dem oben zitierten Beitrag nicht gestoßen.

Liebe Grüße
von Piccola
Mens sana in corpore sano :-)

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