Verbeamtung trotz Depression

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pegasus0583
Beiträge: 1
Registriert: 17.02.2018, 19:14:41

Verbeamtung trotz Depression

Beitrag von pegasus0583 »

Hallo zusammen.

Kurz zu meiner Geschichte. Ich habe letzten Soimmer mein Lehramtsstudium erfolgreich abgeschlossen und im Anschluss eine Anstellung als Lehkraft an einer Schule in Vollzeit angenommen. Die ersten Monate war ich Springer und habe nun eine komisarische Klassenleitung bekommen.
Geplant ist, dass ich im November in NRW ins Reff gehe.

Wärend des Studiums bin ich an einer starken Deppression erkrkant. Folge war der dreimonatige Aufenthalt in einer Tagesklinik mit anschließender ambulanter Therapie. Seit dem Klinikaufenthalt nehme ich täglich 100mg Trimipramin. Eine sehr geringe Dosis.
Grund für den Ausbruch der Erkrankung war eine starke Überbelastung. Kurz um das Studium hat mich fertig gemacht. (Ich denke das geht vielen so die Studieren)

Derzeit ist es so, dass ich als Austherapiert gelte und ich von meinem Therapeuten bestätigt bekomme, dass die Arbeit mich nicht belastet. Ganz im Gegenteil: Er ist total überrascht wie gut mir der Job tut. Seit ich nicht mehr Studiere geht es mir richtig gut.
Ist mein absoluter Traumjob.
Problem ist, dass ich zwar als austherapiert gelte jedoch noch mindestens zwei Jahre die Tabletten nehmen muss, da das Absetzten über lange Zeitabschnitte in kleinen Schritten passieren muss.

Nun zu meiner Frage. Steht mir die Erkrankung und die weitere Einnnahme der Tabletten für das Reff und vor allem für die spätere Verbeamtung im Weg? Hab echt Schiss, dass ich deshalb nicht ins Reff darf. Mein Therapeut ist gerade dabei mir ein Gutachten zu erstellen in welchem er mir bestätigt, dass ich voll Diensttauglich bin und auch ausführlich erläutert wie positiv sich die Arbeit im Schulbetrieb auf meien Psyche auswirkt.

Es wäre super, wenn mir einer kurz seine Erfahrungen mitteilen könnte.
Vielen Dank im Voraus. Eure Pegasus

MarlboroMan84
Beiträge: 657
Registriert: 03.01.2015, 13:59:37

Re: Verbeamtung trotz Depression

Beitrag von MarlboroMan84 »

Ins Ref darfst du, das hindert dich auch nicht an einer Stelle später als fertiger Lehrer. Wirst halt nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kein Beamter, sondern Angestellter.


100mg Trimipramin ist übrigens keine "sehr geringe" Dosis, sondern schon eine übliche mittlere Dosis. Dass du angeblich austherapiert bist, wage ich zu bezweifeln, da du noch eine nicht geringe Dosis Antidepressiva einnimmst.

Die akute Phase bei diesem Medikament dauert 4-6 Wochen, anschließend normalerweise 6-9 Monate weitere Medikation, damit kein Rückfall erfolgt. Da das bei dir in dieser Dosis über zwei Jahre erfolgt, glaube ich dir ehrlich gesagt nicht, dass das nur eine "Überarbeitung vom Studium" war, sondern wirklich eine handfeste Depression. Ich will Depressionen nicht verharmlosen, nur damit du nichts falsches denkst, aber angesichts deiner Schilderung bzgl. der Medikamente kann das so nicht sein, wie du das schilderst. Vielleicht solltest du ehrlich zu dir selbst sein.

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