Danksagung in der Zula

[MissFaust]

Hallöchen,

ich schreibe grade meine Zula und werde hoffentlich diese, spätestens nächste Woche fertig.
Da ich noch Zeit für Spirenzchen habe spiele ich jetzt mit dem Gedanken eine Danksagung einzubauen, meine Frage:
Macht man sowas überhaupt in einer Zulassungsarbeit?

Ich habe Interviews zum Orietierungspraktikum gemacht und die Interviewten werden die Zula auch zum Lesen bekommen, wenn sie möchten, also fänd ich es schon irgendwie nett, noch mal auf dem Weg Dankeschön zu sagen.

Falls das irgendeinen Unterschied macht: in BW.

Danke schonmal im Voraus

[LatinaTeacharin]

Ich würds lassen. Die Zula ist eine Prüfungsleistung. Nicht mehr und auch nicht weniger. Wirkt auf mich ein wenig deplaziert (bis albern).

[Revisor]

Eine Danksagung in der Zula ist unüblich, da sie ja in der Regel zur "grauen Literatur" gehört. D. h. sie ist nicht für einen breiteren Kreis an Lesern bestimmt, sondern in aller Regel nur für die entsprechende Prüfungskommission.

In deinem konkreten Fall gehört es durchaus zum wissenschaftlichen Usus, dass man diejenigen erwähnt, die am Zustandekommen der Arbeit Anteil hatten. Das kann aber auch dezent und elegant in z.B. einer Fußnote geschehen.
Eine Danksagung kannst du immer noch handschriftlich für den Betreffenden hinzufügen. Ist persönlicher und schöner.

Ich würde überdies über eine Widmung nachdenken, z.B.:

"Dem Landeslehrerprüfungsamte unterthänigst gewidmet"

[Fränzy]

Ich würde nie eine Danksagung in eine Zula reinsetzen. Total deplaziert. Du wirst ja sowieso erwähnt haben, wie die Interviews entstanden sind.

Schön übrigens, dass es immer mehr Zulas gibt, die sich der Empirie widmen, gleich ob qualitativ oder quantitiv. Das hat was! (Und ist das einzig wahre )

[MissFaust]

"Dem Landeslehrerprüfungsamte unterthänigst gewidmet"

Geile Idee!

Aber zurück zum Ernst des Lebens: danke für eure Meinungen/Tipps.
Ich dachte mir eigentlich auch, dass es komisch ist. Werde mich einfach bei allen meinen Interviewpartnern noch mal persönlich bedanken, wenn sie ihre Kopie der Zula bekommen.

LG

[:)(:]

Für Leute, die es interessiert, antworte ich hier auch einmal, denn ich hatte auch überlegt in meiner MA eine Danksagung einzuschließen. Ich hab es schließlich gelassen, da ich Sorgen hatte, damit zu wirken, als wolle ich mich vor der Notengebung einschleimen. In erster Linie wäre die Danksagung für meinen lieben Professor gewesen, der mich jahrelang über Hausarbeiten, meine BA und schließlich meine MA hinweg immer ehrlich und fordernd (im positiven Sinne) betreut hat. Nach der Notengebung habe ich ihm aber dann doch ein Geschenk gekauft und ihm noch einmal persönlich für alles gedankt. Das war die beste Lösung und es war auch viel persönlicher. Den Probanden meiner Arbeiten habe ich immer direkt im Anschluss an die Versuche herzlich gedankt.

[Fränzy]

Meinem Prof habe ich nach meinem Examen eine Karte geschrieben, die hat er sich auch verdient.

Die Studierenden deren Interviews ich auswertete habe ich erwähnt in der Diplomarbeit, nicht namentlich, aber dass es im Rahmen des Seminars X war und sie die Interviews gemacht haben. Mehr nicht.