Zukünftige Chancen der angehenden Lehrerinnen und Lehrer

[User65]

Das Studium zu wählen ist die eigene und freie Entscheidung

Das ist reine Ideologie. Fakt ist, dass der Zugang zu einer Vielzahl von Studienplätzen mehr oder weniger stark beschränkt ist. Warum man derartige Beschränkungen nicht auch für perspektivlose Lehramtsstudiengänge (die ja auch noch im Gegensatz zu anderen Studiengängen einen ganz konkreten Zielberuf haben) einführt, liegt doch auf der Hand. Man will möglichst viele Leute mit I. bzw. II. Staatsexamen, damit man einen großen Bewerberpool hat, aus dem der Dienstherr bequem aussuchen kann. Der Bodensatz wird dann unter den Teppich gekehrt, und fertig.

Wir werden argumentativ nicht einig werden, weil ich eine andere Sichtweise von den Aufgaben des Staates habe als du. Es mag dich aber beruhigen, dass deine Sichtweise dem politischen mainstream entspricht. Ich spreche nur für eine silent minority.

[Camulus]

Man will möglichst viele Leute mit I. bzw. II. Staatsexamen, damit man einen großen Bewerberpool hat, aus dem der Dienstherr bequem aussuchen kann. Der Bodensatz wird dann unter den Teppich gekehrt, und fertig.

Nichts anderes erleben tagtäglich sehr viele Bewerberinnen und Bewerber in der freien Wirtschaft. Der "Vaterstaat", den ich aus der Argumentation herauslese, ist der Staat, der in "weiser" Voraussicht alles für seine Bürgerinnen und Bürger plant. Das so etwas nicht funktioniert, haben wir in der Geschichte oft genug gesehen.

Politischer Mainstream ist es eher, wenn ich mich immer auf andere verlasse und zu spät erst bemerke, dass ich doch glatt selbst für mein Leben zuständig bin.

Wir werden argumentativ nicht einig werden, weil ich eine andere Sichtweise von den Aufgaben des Staates habe als du.

Und darüber bin ich sehr froh.

Ich werde nun aber nicht weiter in das Thema einsteigen und mich hier ausklinken, denn ich wollte nicht subjektive Ansichten über Polity, Politics und Policy besprechen, sondern auf die Zukunftschancen hinweisen.

[Andysports]

Diesmal ist ja das große Problem, dass weit und breit die Studierendenzahlen nicht weniger wurden trotz jahrelanger Kenntnis der Situation.. jetzt kann man sich ausrechnen, dass für 10 Jahre erst mal sehr bedingt zu hoffen ist, jedenfalls rein nach den Zahlen der KMK usw. Die Frage ist, wieviele werden sich umorientieren und wann werden es weniger Studierende.