Hallo, ich bin seit Februar 2006 im Referendariat (LAG) und wohne seit 7 Jahren in Erlangen. Da ich sehr viel Glück hatte, musste ich während des Referendariats nicht umziehen und konnte meinen eigenen Hausstand hier in Erlangen behalten und zu den Schulen pendeln. Ich habe nun ein Angebot (Planstelle) von einem städtischen Gymnasium in Erlangen bekommen. Die wollen mich zum Februar 2008 übernehmen und für mich klingt es auf den ersten Blick zu schön, um wahr zu sein. Allerdings habe ich mal gehört, dass ich, sollte ich das Angebot annehmen, nicht wieder in den Staatsdienst zurück kann und für immer und ewig an diese städtische Schule gebunden bleibe
Weiß hier jemand, wie das ist? Stimmt es, dass ich nie wieder gehen kann? Sollte ich dann an dieser Schule kündigen, verliere ich meinen Beamtenstatus? Kann ich mich dann nicht wieder beim bayerischen Staat bewerben?
Hoffe sehr, ihr könnt mir helfen
Grüße
Jenny
Wer liebt und Abschied nimmt, der lebt um woanders weiterzulieben...
ist zwar ein tolles Angebot aber beim Staat ist es irgendwie besser da man sich versetzen lassen kann wenn man will. zur zeit sind die einstellungschancen beim staat ideal, das erklärt auch, warum das städtische Gymnasium seit Jahren sucht und keinen findet.
Danke trotzdem
Wer liebt und Abschied nimmt, der lebt um woanders weiterzulieben...
Bedeutet Städtisches Gymnasium, dass es sich um so eine Art Privatschule handelt?
An Privatschulen ist es so, dass man vom Staat sozusagen "entliehen" wird. Will man sich dann versetzen lassen, muss der Träger (z.B. die Kirche, Caritas etc.) dem zustimmen und dich freigeben.
Das gilt übrigens schon bei der Bewerbung um eine andere Stelle. D.h., selbst wenn Du die Stelle nicht bekommst, musst du vorher schon das ok vom Schulträger einholen, dass du dich überhaupt bewerben darfst. Dumm, wenn es dann nix wird mit der neuen Schule und der momentane Schulleiter weiß, dass du gerne gehen möchtest.
Ich befinde mich gerade in einer ähnlichen Situation, da ich ein Angebot eines privaten Gymnasiums hätte, aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen kann, dass ich auch mal in den Staatsdienst will.
Habe diesbezüglich beim Seminarleiter nachgefragt: Es ist NICHT so, definitiv NICHT, dass eine Stelle an einer privaten Schule mit einem Malus verbunden ist, wenn man hinterher eine Planstelle will. Man kann sich danach genauso wieder in den Staatsdienst bewerben, wie es jeder tun kann. Und von solchen Sachen wie der Schulträger muss einen freigeben, wurde mir auch nichts gesagt und ich kann mir das auch nicht 100% vorstellen. Denn wenn der Schulleiter nicht zustimmt, wärest Du ja unter Umständen für immer an diese Schule gebunden, und das ist ja Unsinn. Gerade wenn du "nur" angestellt bist, hast Du ja eigentlich normale Kündigungsfristen.
@ *sanne
Städtische Schulen sind nicht privat sondern kommunal
@ Michaela
Dieses Ausleihen und Beurlauben gibt es bei Privatschulen, ist aber für kommunale Schulen explizit ausgeschlossen.
@ JennyLopez
Gratuliere zur Stelle. Mich wundert, dass die das so früh schon entscheiden, aber ok. Grundsätzlich hast du im kommunalen Schuldienst die Chance, schnell als bei Staat verbeamtet zu werden und auch schneller eine Beförderung zu erreichen. Wenn du wechseln möchtest, ist das grundsätzlich vom Bedarf abhängig. Wenn der Staat Leute mit deinen Fächern braucht, ist das alles kein großes Problem. Du bist dann nur wieder in Konkurrenz mit den Ex-Referendaren.
ich habe von stuttgart erfahren, dass ich dank meiner zusage an die privatschule aus ihrem raster rausgefallen bin (!) und eine verbeamtung nur noch möglich ist (im neuen jahr, also 2008 erst) im rahmen einer sogenannten zusatzqualifikation.
toll auch.
d.h. ich hatte schon vor einem potentiellen angebot einer planstelle gleich der privatschule zugesagt, weil einfach die beste schule weit und breit, obwohl ich auch weiterhin im onlineverfahren von stuttgart lief.
naja, so kanns auch gehen, aber ich werde diesen nervigen schritt mit der zusatzquali dann gehen, koste es was es wolle.
Lehrer sind liebe Menschen, die uns dabei helfen, Probleme zu bewältigen, die wir ohne sie gar nicht haben würden.
