Guten Tag,
Ich lese gerade mit Schülern ein Drama und der erste Akt ist gelesen, d.h. die Schüler haben die wichtigsten Personen kennengelernt . Nun habe ich vor, dass die SuS in meiner Lehrprobe (nächste Woche Donnerstag) eine Figurenkonstellation auf Plakaten visualisieren. Sie bekommen Plakate Symbole und Namen. Auch eine Legende mit der Bedeutung der Symbole. Es geht darum eine komprimierte Figurenkonstellation zu machen, wo der Inhalt außen vor ist. Mit wurde von einer betreuenden Lehrerin gesagt, dass das eigentlich der nächste logische Schritt wäre. Ich habe irgendwie Angst dass die Schüler damit unterfordert sind. Wie schätzt ihr das ein. Um Anregungen wäre ich dankbar
Lehrprobe Jahrgang 9 - Angst vor Unterforderung?
Re: Lehrprobe Jahrgang 9 - Angst vor Unterforderung?
Warum müssen alle ein Plakat machen? Steht da nicht im schlechtesten Fall immer die gleiche Konstellation drauf? Idee: Könnte man verschiedene Personen ins Zentrum setzen und die Auswahl begründen lassen?
Oder das Ganze statt Figurenkonstellation Soziogramm nennen und inhaltlich erweitern..? *überleg*
Oder das Ganze statt Figurenkonstellation Soziogramm nennen und inhaltlich erweitern..? *überleg*
Our destiny is frequently met in the very paths we take to avoid it.
Re: Lehrprobe Jahrgang 9 - Angst vor Unterforderung?
Die Klasse soll in 3 Gruppen eingeteilt werden (sind nur 15 Schüler) und in den Gruppen sollen sie eine Figurenkonstellation ertsellen. Meine Idee dahinter war, dass sie die Figurenkonstellation als Ganzes sehen und die kompletten Zusammehänge sehen. Nicht nur ein bis zwei Figuren. Das ist so komplex, dass ich davon ausgehe, dass sie nicht alle das Gleiche Ergebnis haben. Dennoch danke für deine Idee. Es routiert in meinem Kopf
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Re: Lehrprobe Jahrgang 9 - Angst vor Unterforderung?
Du musst dich v. a. fragen, welches Lernziel mit der Figurenkonstellation erreicht werden soll. Warum sind Randfiguren denn wichtig? Und WENN sie wichtig sind, wäre es dann nicht sinnvoller, ein Standbild zu erstellen, in dem die Randfigur die Möglichkeit bekommt, von den Mitschülern zu ihrer Rolle befragt zu werden?
Gut eignen sich auch ÄNDERUNGEN in Figurenkonstellationen. Du könntest eine Gesamtschau schon vorher erstellen und in der LP dann auf Änderungen eingehen, die sich durch das Bearbeiten von Szene xy ergeben.
Um welches Drama gehts denn?
Gut eignen sich auch ÄNDERUNGEN in Figurenkonstellationen. Du könntest eine Gesamtschau schon vorher erstellen und in der LP dann auf Änderungen eingehen, die sich durch das Bearbeiten von Szene xy ergeben.
Um welches Drama gehts denn?
Re: Lehrprobe Jahrgang 9 - Angst vor Unterforderung?
Der Geizige von MoliereRayanne hat geschrieben:Du musst dich v. a. fragen, welches Lernziel mit der Figurenkonstellation erreicht werden soll. Warum sind Randfiguren denn wichtig? Und WENN sie wichtig sind, wäre es dann nicht sinnvoller, ein Standbild zu erstellen, in dem die Randfigur die Möglichkeit bekommt, von den Mitschülern zu ihrer Rolle befragt zu werden?
Gut eignen sich auch ÄNDERUNGEN in Figurenkonstellationen. Du könntest eine Gesamtschau schon vorher erstellen und in der LP dann auf Änderungen eingehen, die sich durch das Bearbeiten von Szene xy ergeben.
Um welches Drama gehts denn?
Re: Lehrprobe Jahrgang 9 - Angst vor Unterforderung?
Ich bin kein Deutschlehrer und werde mich entsprechend inhaltlich zurückhalten. Allerdings möchte ich dir raten, Gruppen nie aus mehr SuS als 4 bestehen zu lassen.
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Re: Lehrprobe Jahrgang 9 - Angst vor Unterforderung?
Ich bin ebenfalls kein Deutschlehrer, entsprechend kann ich inhaltlich wenig beitragen. Zur Arbeitsform habe ich jedoch folgende Anmerkungen:
Grundsätzlich ist Gruppenarbeit sicherlich eine tolle Arbeitsform. Allerdings ist sie in der LP mit gewissen Risiken behaftet: Wie kommen die Gruppen mit der geplanten Arbeitszeit zurecht? Welche Differenzierungsmöglichkeiten gibt es bei Leistungsdifferenzen? Wie werden Ergebnisse präsentiert und gesichert? Bei arbeitsgleicher Gruppenarbeit: Wie wird sichergestellt, dass sich die Schüler für die Präsentation der dritten Gruppe noch interessieren, nachdem alle Inhalte bereits mehrfach vorgestellt wurden? In der Berufswelt finden sich in der Regel Expertengruppen, die ein konkretes Problem bearbeiten, welches dann im Plenum in ein Gesamtbild eingefügt wird. Welche Berechtigung hat arbeitsgleiche Gruppenarbeit?
Welches Lernziel wird durch die GA erreicht? Hätte es andere (effizientere) Methoden gegeben?
Welchen Plan gibt es, wenn die GA inhaltlich oder zeitlich aus dem Ruder läuft?
Ich möchte damit nicht sagen, dass die obigen Fragen nicht lösbar sind, jedoch sollte man bei einer GA in einer LP auch entsprechende Antworten haben, die sich in der Ausarbeitung finden.
Alle mir bislang bekannten LPs mit einer nennenswerten GA waren von der Beurteilung her am Ende Extreme. Dies jedoch in beide Richtungen. Sofern dieses „Risiko“ bekannt und gewollt ist, spricht aus meiner Sicht nichts gegen eine GA.
Viel Erfolg für die LP
Grundsätzlich ist Gruppenarbeit sicherlich eine tolle Arbeitsform. Allerdings ist sie in der LP mit gewissen Risiken behaftet: Wie kommen die Gruppen mit der geplanten Arbeitszeit zurecht? Welche Differenzierungsmöglichkeiten gibt es bei Leistungsdifferenzen? Wie werden Ergebnisse präsentiert und gesichert? Bei arbeitsgleicher Gruppenarbeit: Wie wird sichergestellt, dass sich die Schüler für die Präsentation der dritten Gruppe noch interessieren, nachdem alle Inhalte bereits mehrfach vorgestellt wurden? In der Berufswelt finden sich in der Regel Expertengruppen, die ein konkretes Problem bearbeiten, welches dann im Plenum in ein Gesamtbild eingefügt wird. Welche Berechtigung hat arbeitsgleiche Gruppenarbeit?
Welches Lernziel wird durch die GA erreicht? Hätte es andere (effizientere) Methoden gegeben?
Welchen Plan gibt es, wenn die GA inhaltlich oder zeitlich aus dem Ruder läuft?
Ich möchte damit nicht sagen, dass die obigen Fragen nicht lösbar sind, jedoch sollte man bei einer GA in einer LP auch entsprechende Antworten haben, die sich in der Ausarbeitung finden.
Alle mir bislang bekannten LPs mit einer nennenswerten GA waren von der Beurteilung her am Ende Extreme. Dies jedoch in beide Richtungen. Sofern dieses „Risiko“ bekannt und gewollt ist, spricht aus meiner Sicht nichts gegen eine GA.
Viel Erfolg für die LP