The meaning of Elternsprechtag

[fullstop]

Hallo,
wir hatten gerade Elternsprechtag und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass einige Lehrer / Reffis einen ziemlich grossen Zulauf hatten, andere weniger und jetzt frage ich mich, ob es eher ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, wenn viele Eltern zu einem Lehrer / Reffi kommen oder richtet es sich Eurer Meinung nach in erster Linie nach Fächern oder nach tagesaktuellen Anliegen?
SG von . fullstop .

[lavinia21]

Wenn du Hauptfächer und diese auch noch in der Unterstufe oder eine Klassenleitung hast, kommen im Normalfall einige Eltern zu dir. Hast du Nebenfächer, da womöglich noch Sport oder Musik, kannst du am Elternsprechtag fast zu Hause bleiben.
Je älter die Kids werden, desto seltener kommen die Eltern. Bei Hauptschülern, womöglich noch aus sozial schwachen Gegenden, kommen auch sehr wenige Eltern zum Elternsprechtag.

Sei froh, wenn sie dich in Ruhe lassen. Meist ist es ja eh so, dass die Eltern, die du "benötigen" wirst, nicht kommen.

LG Lavi

[fullstop]

es sind tatsächlich mehr Eltern aus der Sek I gekommen, da unterrichte ich aber nur mein Nebenfach. Hm. Vermutlich wollten die sich den Jeck nur mal angucken und ich werte das mal neutral. Die benötigten Eltern waren tatsächlich nicht da, aber ich frage mich auch, ob fünf Minuten für ein "Problemgespräch" ausreichend sind. LG fulli

[Lysander]

es sind tatsächlich mehr Eltern aus der Sek I gekommen, da unterrichte ich aber nur mein Nebenfach. Hm. Vermutlich wollten die sich den Jeck nur mal angucken und ich werte das mal neutral. Die benötigten Eltern waren tatsächlich nicht da, aber ich frage mich auch, ob fünf Minuten für ein "Problemgespräch" ausreichend sind. LG fulli

Nein. Für so etwas gibt es Telefon, E-Mail und die allwöchentliche Sprechstunde.

[Doro371]

Ich bin seit ich vor 3 Jahren meine feste Stelle angetreten habe bei jedem Sprechtag von Anfang bis Ende ausgebucht. Am Anfang hat mir das echt Sorgen gemacht, weil ich immer dachte, dass der Meckerbedarf ja hoch sein muss, aber eigentlich kam so gut wie nie Kritik, von daher wird es das wohl nicht sein. Inzwischen traue ich mich aber auch, den Eltern, deren Kind "sehr gut" steht und null Probleme hat/macht und die "nur mal Hallo sagen" wollen, zu sagen, dass ich das nicht unterkriege . Die "Problemfälle" aus meiner eigenen Klasse lade ich in der Tat aber immer separat ein, da finde ich es für alle Beteiligten zu stressig, das in 10 Minuten zwischen zwei andere Eltern zu quetschen...

[Auswanderer]

Also meine Erfahrung bei Elternsprechtagen ist bisher die, dass der Sprechtag in erster Linie von den Eltern zum "Beschnuppern" des "Neuen" (der ich nach Stellenantritt ja war...) gedient hat. Die kamen dann auch mit Begrüßungen a la "Ich wollte Sie in erster Linie mal kennenlernen, mal den Namen am Mittagstisch mit einem Gesicht verbinden." Dann noch: "Passt die Mitarbeit?" und "Könnte ich bitte noch die bisherigen Noten erfahren?" (Abgleich mit dem, was das Kind zu Hause erzählt...) und schon waren sie wieder draußen. Das waren so 98% der Eltern. Und: Praktisch alle kamen wegen Deutsch und das nur aus der Sek 1, wegen Geschichte nur ein Vater und das, weil der Sohnemann glatt auf 5 Stand und von mir noch ne Mitteilung und nen Klassenbucheintrag bekommen hat, weil er grundsätzlich zur 1. Stunde zu spät kam. Aber auch das Gespräch dauerte nur 5 Minuten. (Ich vermute die "Nachbesprechung zu Hause war intensiver, der junge Mann war danach nämlich immer pünktlich und hat zumindest den Hefteintrag gelernt... )

Größere Probleme bespricht man dann, wie bereits oben gesagt, in der Sprechstunde o.ä.

[Illi-Noize]

Ich hatte damals im Einsatzjahr des Refs meinen ersten richtigen Sprechtag, war völlig ausgebucht und hatte tatsächlich auch Sorgen. Es kam aber alles ganz anders, die Gründe stehen schon oben (von Beschnuppern bis Lob). Diese Woche steht der nächste Sprechtag an, da ich beim 1. Sprechtag aufgrund der Jahrgangsstufenkonstellation nicht anwesend war, werde ich die drei Stunde auch wieder durchgehend voll sein und auch hier wird es wohl wieder so sein, dass vor allem die Eltern kommen, wo es gar nicht nötig wäre...