Wie sinnvoll die eigene Vorbereitung digitalisieren? Eure Erfahrungen?

Habt ihr Fragen speziell an Ehemalige? Einige Junglehrer, die auch in der Referendarsbetreuung tätig sind, versuchen euch zu helfen.
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josef.klupfer
Beiträge: 5
Registriert: 18.11.2008, 12:52:40

Wie sinnvoll die eigene Vorbereitung digitalisieren? Eure Erfahrungen?

Beitrag von josef.klupfer »

Hallo zusammen,

ich würde gerne im neuen Schuljahr meinen Unterricht bzw. meine Stundenvorbereitung digitalisieren, komme aber noch nicht so recht auf einen grünen Zweig. Wie macht ihr das? Was ist nach eurer Erfahrung sinnvoll und was kostet mehr Zeit und Nerven als es nutzt? Das ganze soll mit alten Klassenzimmern (nur PC und Beamer) sowie mit neuen Zimmern, die über Dokumentenkameras oder die großen Bildschirme verfügen funktionieren.

Welche Apps sind am Tablet sinnvoll, oder eher ein Laptop? Ich hätte gerne meine Vorbereitung in Papierform gemacht, abfotografiert - das Buch mit den Seiten entsprechend - sodass ich nur noch das Gerät benötige und kein Papier/Buch mehr im Unterricht. Aber wie lässt sich das sinnvoll und zeitökonomisch realisieren?

Ich wäre für eure Tipps und Erfahrungen sehr dankbar.

Herzliche Grüße

rossi87
Beiträge: 135
Registriert: 01.02.2016, 19:00:12

Re: Wie sinnvoll die eigene Vorbereitung digitalisieren? Eure Erfahrungen?

Beitrag von rossi87 »

Das Thema stand ja bei Vielen in 2020 oder 2021 an. Ich habe bei uns diverse Digitalisierungsprozesse mitgestaltet und denke, dass weitsichtige Planung sehr wichtig ist. Viele KuK, mich eingeschlossen, hatten zwar bereits sehr viel digitalisierte Materialien, aber größtenteils als Dokumente und in Baumstruktur abgelegt. Das bedeutet, dass man vor allem über die Baum- bzw. Ordnerstruktur auf die gewünschten Dateien zugreift und damit dann die jeweiligen Programme startet.

Bei Apple und auch immer mehr bei Windows-Tablets ist es aber ja eher so, dass man die jeweilige App öffnet und darüber auf Dateien und Inhalte zugreift. Das scheint auch das Modell der Zukunft zu sein.

Insofern würde ich vor allem dazu raten, genau zu überlegen, welche Hard-Software-Kombination Du möchtest. Wer ein iPad hat und zuhause ggf. zusätzlich ein Macbook o.ä., für den ist vermutlich Goodnotes die erste Wahl, für die Schüler- und Notenverwaltung dann TeacherTool. Wer - wie ich - leider nach wie vor nicht von Windows zuhause wegkommt, aber gerne ein iPad nutzen will, benötigt ein Programm, das auf beiden Systemen läuft und synchronisiert, also z.B. OneNote.

Ich störe mich nach wie vor an der kleinen Bildschirmgröße der meisten Tablets beim Einsatz im Unterricht. 10 Zoll lässt sich schwer ablesen, wenn das Tablet auf dem Pult steht und man selbst steht. Eine gute Alternative sind Ultrabooks bzw. das Macbook Air, das sind dann immerhin 13 Zoll.

Außerdem ist es wichtig, zu wissen, wie weit Deine Schule schon im Digitalisierungsprozess ist. Bei uns beispielsweise haben alle Räume Beamer mit Drahtlos-Verbindung, d.h. Miracast oder AirPlay, weswegen Anschlussstellen keine Rolle spielen, weil eh alles drahtlos projiziert wird. Wenn aber natürlich noch Beamer über Kabel laufen, dann ist ggf. ein Ultrabook mit HDMI-Anschluss eine Überlegung wert.

Was die Digitalisierung angeht: unsere Schule hat inzwischen Lizenzen für die digitalen Schulbücher und Unterrichtsmanager für alle Stufen meiner beiden Fächer. Wenn das nicht der Fall ist und Du erst noch jede Menge einscannen müsstest, dann ist ein Tablet natürlich sehr hilfreich, da es Apps gibt, die in hoher Frequenz Buchseiten abfotografieren, zurechtschneiden und zu einem PDF zusammenfügen können.

josef.klupfer
Beiträge: 5
Registriert: 18.11.2008, 12:52:40

Re: Wie sinnvoll die eigene Vorbereitung digitalisieren? Eure Erfahrungen?

Beitrag von josef.klupfer »

Vielen Dank für Deine Rückmeldung, das hilft mir weiter. Stimmt ein größerer Bildschirm ist am Pult von Vorteil

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