NRA fordert: Lehrer bewaffnen!

[LatinaTeacharin]

## x) Wenn der Klassenlehrer anwesend ist, sollte dieser min. einmal die Woche zu Beginn der Stunde kurz fragen, ob es Probleme gibt. Oder man führt einen Kummerkasten ein, indem betroffene anonym einen Brief einwerden können, welche vom Klassenlehrer dann in der nächsten Stunde gelesen und disskutiert werden können. ##

Das ist hoffentlich nicht dein Ernst. Schüler wenden sich anonym an den Klassenlehrer und dieser liest/diskutiert den angesprochenen Sachverhalt dann mit der Klasse?!

Im übrigen - falls du wirklich Lehrer bist - solltest du mal deine Rechtsschreibung überprüfen:

diSkutieren - und: Handys (Pluralbildung bitte ohne "Deppenapostroph")

Anonsten bleibt mir noch zu sagen: Glückwunsch, wenn du als Klassenlehrer an einer weiterführenden Schule so viel Zeit "opfern" kannst (oder willst). Man muss sich - auch als Klassenlehrer - nicht für alles zuständig und/oder verantwortlich fühlen.

[Illi-Noize]

z) Bei Medien kann einerseits in der Schule über Proxy-Server die Nutzung von gewissen Internetseiten über die Schul-PC's gestoppt werden. Zudem könnte durch ein striktes Handy-Verbot in Zusammenhang mit Pausenaufsichten, welche Handy's einsammeln, wenn diese genutzt werden, das Filmen und fotografieren von "Opfern" verhindert werden.

Die Pluralbildung mit Deppenapostroph tut sehr weh
https://de.wikipedia.org/wiki/Deppenapostroph

Seltener ist die fehlerhafte Verwendung des Apostrophs zur Bildung des Plurals englischer oder aus dem Englischen übernommener Wörter mit Hilfe des „Plural-s“. Beispiele wären Klick’s statt korrekterweise Klicks oder auch (in Mehrzahl gemeinte) Kid’s, Hit’s etc. Öfter ist das Anhängsel „’s“ dagegen bei falsch pluralisierten Abkürzungen wie Lkw’s, CD’s, DVD’s etc. zu finden.

Handys sind bei uns sowieso durch eine Verordnung verboten, und die Schul-PCs sollten in der Regel automatisch einen Webfilter installiert haben...

[FrankRo]

Stimmt, Deutschlehrer bin ich keiner. Aber dennoch vielen Dank für eure Rechtschreibkorrektur ;-)
Dazu kann ich nur sagen, dass sich eben Fehler einschleichen, wenn man sehr schnell auf der Tastatur schreibt.

@LatinaTeacharin:
Die Methode mit dem "Kummerkasten" gab es bereits zu meiner Schulzeit. Damals in der 5. - 10. Klasse der Realschule. Damals hat es wunderbar geklappt. "Probieren geht über Studieren"!

Und jetzt kommst du glaube ich etwas vom Thema ab: Es geht gerade darum Amokläufe zu verhindern. Und falls du die letzten Amokläufe mitverfolgt hast, hast du sicher gemerkt, dass man sich auch oft fragt, wie Lehrer - welche täglich mit den Schülern zu tun haben - etwaige Anzeichen nicht bemerken konnten. Und spätestens, wenn man in solch einer Position ist, stellt man sich mindestens selbst die Frage, ob man es hätte verhindern können. Und da wären wir bei dem Stichpunkt "verantwortlich".

Zu deinem Argument bezüglich der Zeit, welche dazu aufzubringen ist, kann ich nur eine Gegenfrage stellen: Wieviel ist dir ein Menschenleben wert?


@Illi-Noize:

Schön, dass man sich mehr über die Rechtschreibung in einem Forenbeitrag(!) kümmert, als um dieses ernste Thema.

Ich kenne die Verordnungen in Bayern nicht, allerdings kenne ich hier in Hessen (Landkreis Fulda) einige Schulen, an denen Handys genutzt werden dürfen oder in der Bibiliothek einige Rechner mit keinem Webfilter ausgesatttet sind.

Frank

[LatinaTeacharin]

## Und spätestens, wenn man in solch einer Position ist, stellt man sich mindestens selbst die Frage, ob man es hätte verhindern können. ##

Hätte man nicht.

## Zu deinem Argument bezüglich der Zeit, welche dazu aufzubringen ist, kann ich nur eine Gegenfrage stellen: Wieviel ist dir ein Menschenleben wert? ##

Ein Menschenleben ist unbezahlbar. Aber aus dem Wert eines Menschenlebens heraus die Frage abzuleiten, wieviel Zeit, Geld und Energie hier ein (Klassen-)Lehrer in Amok-Prävention investieren sollte, ist völlig abwegig.

Ich bleibe dabei: Selbst als Klassenlehrer muss ich mich nicht für alles verantwortlich zeigen.
Oder macht sich der Bankberater Gedanken um seine Anleger, wenn er die falsche Anlagestrategie empfohlen und der Kunde Geld verloren hat?

Ich bin für ein wenig mehr professionelle Distanz im Lehrerberuf.

[FrankRo]

Deine Meinung kann ich leider nicht teilen.


## ## Und spätestens, wenn man in solch einer Position ist, stellt man sich mindestens selbst die Frage, ob man es hätte verhindern können. ##

Hätte man nicht. ##

Stimmt, in den meisten Fällen, kann der Klassenlehrer nichts dafür. Allerdings kann man nachlesen, dass Lehrer, welche einen Amoklauf miterlebt haben, sich diese Frage stellen. Ein weiteres Stichwort, welches ich gerne in diesem Kontext erläutern würde wäre "Burnout", so belegt eine aktuelle Studie der Universität Freiburg, dass ca. 35% aller Lehrkräfte an Burnout erkrankt sind. Stelle man sich also vor, ein ohnehin psychisch kranker Lehrer erlebt einen Amoklauf, welche Folgen könnte dies auf seine Gesundheit haben? Und wäre es nicht entscheidend für die Aufarbeitung des Ganzen, wenn der Lehrer sich wenigstens keine Schuld zuweisen würde?

Der Vergleich mit einem Bankberater ist wirklich sehr abstrakt, beachtet man einmal die Zielsetzung von Lehrern und die von Bankberatern:

- Lehrer: "Neben dem Erreichen des Schul- und Berufsabschlusses (berufliche Handlungsfähigkeit) wird Wert auf die Entwicklung der jeweiligen Gesamtpersönlichkeit der Schüler /-innen gelegt, - also auch auf die menschliche und religiöse Dimension des Lebens im jeweiligen sozialen Kontext." -http://www.nvw-landstuhl.de/index.php/s ... ehrer.html

-Bankberater: http://www.welt.de/finanzen/article3962 ... stand.html

Das dürfte hinsichtlich der Zielsetzung an Belegen reichen.

[LatinaTeacharin]

## Allerdings kann man nachlesen, dass Lehrer, welche einen Amoklauf miterlebt haben, sich diese Frage stellen. ##

Diese Frage stellen sich auch Menschen, die an (schweren) Verkehrsunfällen beteiligt waren oder sonst irgendwie Zeuge eines (schweren) Verbrechens wurden.

Diese Frage im Zusammenhang mit Amokläufen von Schülern heranzuziehen, mag ja noch erlaubt sein. Ihr aber ein solches Gewicht in der Argumentationskette zuzuweisen, halte ich für falsch.

## Ein weiteres Stichwort, welches ich gerne in diesem Kontext erläutern würde wäre "Burnout", so belegt eine aktuelle Studie der Universität Freiburg, dass ca. 35% aller Lehrkräfte an Burnout erkrankt sind. Stelle man sich also vor, ein ohnehin psychisch kranker Lehrer erlebt einen Amoklauf, welche Folgen könnte dies auf seine Gesundheit haben? Und wäre es nicht entscheidend für die Aufarbeitung des Ganzen, wenn der Lehrer sich wenigstens keine Schuld zuweisen würde? ##

Ich würde auch das Thema Burnout/Depression hier nicht in Zusammenhang mit Amokfällen stellen. - Auch nicht in der Verknüpfung, wie du sie hier aufmachst.

Und dass du meinen Vergleich "Lehrer - Bankberater" abstrakt findest, zeigt mir nur, dass du den Inhalt meiner Aussage nicht verstanden hast.

[Illi-Noize]

Schön, dass man sich mehr über die Rechtschreibung in einem Forenbeitrag(!) kümmert, als um dieses ernste Thema.

Es geht hier nicht um den Forenbeitrag oder einfache Tippfehler, das kann jedem mal passieren. Fehler in den Grundlagen der Rechtschreibung sind aber tätsächlich ganz schwach, es soll ja künftig auf Arbeitsblättern und an der Tafel richtig stehen...