18 Stunden eigenverantwortlicher Unterricht

Umfrage und Diskussion über das aktuellste schulpolitische Thema
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Sind 18 Stunden eigenverantwortlicher Unterricht zu viel?

Umfrage endete am 25.02.2005, 16:51:42

Nein, ich habe noch Reserven. Die zwei Stunden schaffe ich auch noch!
2
15%
Naja, ich versuche das beste daraus zu machen. Es wird schon irgendwie klappen.
2
15%
Ja! Ich arbeite bereits am Limit. Wie ich die 18 Stunden schaffen soll, weiß ich nicht!
9
69%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13

refex
Beiträge: 172
Registriert: 31.05.2005, 11:56:33

Beitrag von refex »

Christoph hat geschrieben: extrinsiche Motivation (Angst vor Strafe, Hoffnung auf Belohnung)
... der Schmierstoff des Referendariats
Immer unter Strom ist zu stehen hält die stärkste Birne nicht aus.[url]http://www.proll-is-out.de[/url]

Severus Snape

Beitrag von Severus Snape »

...dein Schmierstoff...

dapapa
Beiträge: 75
Registriert: 23.05.2005, 12:27:04

Beitrag von dapapa »

Servus !


Verfolge diese sehr interessante Diskussion zwischen Euch beiden schon laenger und wollte nicht stoeren.

Nachdem aber refex und Severus mit ihren "schmierigen" :-)
Beitragen dazwischengefunkt haben, so sehe ich keinen Anlass mehr dafuer nicht daran teilzunehmen.

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Wie in jeder guten Wissenschaft - so auch in der Pädagogik/Fachdidaktik/Lernpsychologie - reicht nicht eine einzelne Studie aus, um eine Hypothese zu verifizieren. Es bedarf vieler Studien und Kontrollen - und selbst dann muss man (wie in jeder Wissenschaft - auch der Naturwissenschaft) die Ergebnisse in ihrem Kontext diskutieren, um sie richtig zu interpretieren u. einzuordenen, was fast immer Folgestudien mit sich bringt, die Randaspekte untersuchen.
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Richtig !


Wie ich bereits unter der Ueberschrift "Einschulung mit 5 ....." umfangreich gepostet hatte:
Es gibt so viele Parameter bei solchen Studien zu beachten, die sich zudem potenzieren.

Meiner Meinung nach kann man solche Untersuchungen immer nur "an dem einen Fall" gelten lassen und im weitesten Sinne sind diese auch uebertragbar - ich wuerde auf eine Gauss-Glocke tippen !

Wobei ich auch denke, dass so mancher eben gar nicht lernt, bis er durch Androhung von Strafe zur Einsicht gelangt und mancher weder durch Neugier noch durch massive Strafe zur Einsicht gelangt (5% - Fraktile ???).
Ist das vielleicht als eine Art Krankheit oder genetischer Defekt oder Lernresistenz zu sehen ?

Es gibt so viele Lern- (und Vergessenstheorien), die sich teilweise wieder gegenseitig ausschliessen ...
Spuren-, Engramm-, Interferenztheorie ... etc. etc. ... ja, wobei wir schon wieder beim Behaviorismus waeren :-)

Ich verweise auf die Diskussion "Einschulung mit 5, Abitur mit 17"


dapapa

refex
Beiträge: 172
Registriert: 31.05.2005, 11:56:33

Beitrag von refex »

dapapa hat geschrieben:
Wobei ich auch denke, dass so mancher eben gar nicht lernt, bis er durch Androhung von Strafe zur Einsicht gelangt
Immer unter Strom ist zu stehen hält die stärkste Birne nicht aus.[url]http://www.proll-is-out.de[/url]

dapapa
Beiträge: 75
Registriert: 23.05.2005, 12:27:04

Beitrag von dapapa »

Servus !


Die Not / Beduerfnis hat eben entscheidenden Einfluss auf das Lernverhalten.

Das Leben ist ein Kreislauf. Zivilisationen graben sich eben immer selbst das Wasser ab.
Erst das Aufstreben, dann die Bluete, dann der Niedergang.
Erst fleissig, dann geniesserisch, dann faul.
Erst motiviert, dann gleichgueltig, dann destruktiv.

Man kann es an den Kindern ablesen.


Meiner Meinung nach befinden wir uns gerade im Uebergang von gleichgueltig zu destruktiv.


Teil-Stichwort hierzu waere "Schnelle Evolution" oder auch die These aus den 80ern "Die vergessene Kindheit".


dapapa

dafe
Beiträge: 8
Registriert: 22.06.2005, 21:42:29
Wohnort: Freiburg

Ein Kulturpessimismus,

Beitrag von dafe »

lieber dapapa, dem ich zwar so fern auch nicht stehe (v. a. nach Nebenfächern in Randstunden nicht), zumal die Analogie nett mit den Augen zwinkert. Ich bin noch nicht so sicher, ob es eine ist. Natürlich sind Verschiebungen von Voraussetzungen seitens der nachwachsenden Generation im Gange. Ob wir deswegen China das Feld räumen müssen, beschäftigt mich weniger; ich denke irgendwie erstmal an die Maslowsche Bedürfnispyramide: wo fehlts? Es muss eine Form von psychischer Sicherheit sein...
Äußere Bedingungen sind natürlich auch noch da. Sorry, kann grad nur anstoßen.

We're not exactly on topic aren't we?
ähäm.
dafe

dapapa
Beiträge: 75
Registriert: 23.05.2005, 12:27:04

Beitrag von dapapa »

Servus !

Off Topic ? .. nun ja das ist doch in den Foren ganz selbverstaendlich - nicht nur hier ..... :-)


Ansich bin ich ein sehr optimistischer Mensch - allerdings laufe ich mit offenen Augen durchs Leben - was nicht heisst, dass Du das nicht tust .....


Ich muss noch eine Korrektur angeben:



Es muss heissen:

"Das Verschwinden der Kindheit" (Autor: Neil Postman)
siehe unter folgendem Link online zu lesen:

http://www.doboz.franken.de/edu/scripts/postman.html



sorry ... das war eine Hausarbeit darueber.


Das Buch ansich ist hier online verfuegbar

http://www.utopie1.de/P/Postman/Kindheit/



dapapa

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