Hallo ihr Lieben,
ich halte Anfang Dezember ein UB zum Thema 1. Weltkrieg. Passend wäre das Thema Verdun, eventuell an diesem Beispiel den Stellungskrieg veranschaulichen? Auch denkbar wären der Alltag an der Front vs. das Leben in der Heimat. Ich habe leider keine Ahnung, was ich genau machen könnte und bin aufgrund sehr schlechtem Verhältnisses zu meinem Mentor (er sagte mir schon, dass er noch nie einen schlimmeren Referendar hatte) auf mich alleine gestellt. Auf andere Kollegen kann ich leider auch nciht zurückgreifen, da wir eine sehr kleine Schule sind und außer mein Mentor alle Geschichte fachfremd unterrichten.
Kann mir bitte jemand Ideen geben, wie ich einen UB planen kann, der dann auch mal was besonderes wird? Ich bin echt am verzeifeln... Ich bin offen für alle Anregungen.
Liebe Grüße
UB 1. Weltkrieg
Re: UB 1. Weltkrieg
Hallo,
Es ist immer sinnvoll, erst mal Schulart und Schulstufe, möglichst Bundesland anzugeben. Dann ist es günstig, eigene Überlegungen anzustellen und diese zur Diskussion freizugeben. Ein "denkt mal für mich!" Lässt sich schlecht auswerten oder erweitern.
Setze dich erstmal mit Lehrplan, Lehrbuch und Internet hin und verschaffe dir einen Überblick über die Reihe. Erst brauchst du Ziele (was muss und will ich denn vermitteln in den nächsten Wochen, dann Stunden?) bevor du über Methoden nachdenkst.
Es ist immer sinnvoll, erst mal Schulart und Schulstufe, möglichst Bundesland anzugeben. Dann ist es günstig, eigene Überlegungen anzustellen und diese zur Diskussion freizugeben. Ein "denkt mal für mich!" Lässt sich schlecht auswerten oder erweitern.
Setze dich erstmal mit Lehrplan, Lehrbuch und Internet hin und verschaffe dir einen Überblick über die Reihe. Erst brauchst du Ziele (was muss und will ich denn vermitteln in den nächsten Wochen, dann Stunden?) bevor du über Methoden nachdenkst.
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MarlboroMan84
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Re: UB 1. Weltkrieg
Schau in den Kernlehrplan und in das schulinterne Curriculum, welche Kompetenzen dort zu diesem Thema verlangt werden.
Hast du die Reihe bereits konstruiert?
Hast du die Reihe bereits konstruiert?
Re: UB 1. Weltkrieg
Also, es ist eine 9. Klasse in einer IGS im Saarland. Lehrplan habe ich mir schon angesehen. In der Stunde davor wird der technisierte Krieg behandelt, somit könnte ich am Bsp. Verdun etwas zum Stellungskrieg, Materialschlacht etc. machen. Jedoch würde ich gerne offener arbeiten, d.h. nicht einfach nur Gruppenarbeit, sondern eventuell ein Museumsgang? Sodass die Schüler verschiedene Stationen haben, in denen sie etwas über die Auswirkungen eines Stellungskrieges etc. erfahren?!
Die Stunden davor stehen, darauf habe ich jedoch keinen Einfluss, da dies die Stunden eines anderen Lehrers sind.
Die Stunden davor stehen, darauf habe ich jedoch keinen Einfluss, da dies die Stunden eines anderen Lehrers sind.
Re: UB 1. Weltkrieg
Einen negativen Mentor zu haben ist natürlich blöd. Der Vorteil von fachfremd Unterrichtenden ist, dass sie die Klientel kennen, BEVOR sie sich in ein Thema arbeiten. Vielleicht solltest du dir doch einen netten Kollegen suchen, der Geschichte unterrichtet und fragen, ob er/ sie dir ein paar Ideen und v.a. Material geben kann?
Ich persönlich fände dein zuletzt genanntes Thema Leben an Front/ Heimat wesentlich anschaulicher und ergiebiger für 15-Jährige. Dafür würde ich mir Feldpostbriefe, Postkarten, Berichte, Werbeplakate, Tagebuchauszüge, Zeitzeugenberichte, Tondokumente etc. suchen, die sie selbständig auswerten können. Konkrete Aufgabenstellungen dafür würde ich aus fertigen Materialien abkupfern (Internet, Werkstätten, Kopiervorlagen). Haben die Familien der Schüler vielleicht sogar selber noch Erinnerungsstücke??
Ziel wäre für mich, dass die Kids nachvollziehen können, welche Auswirkungen der Krieg auf das Leben der Menschen hatte. Wie ist das denn, wenn man als Schüler arbeiten gehen muss? im Aufsatz gesagt bekommt, was man zu schreiben hat? Brennesseln sammelt, hamstern geht, Hunger hat, monatelang bestenfalls Steckrüben isst? Was sind das für Zustände, wenn man Angst haben muss, auf offener Straße erschossen zu werden, weil man für einen Spion gehalten wird? der Papa im Krieg ist, die Mama in der Fabrik schuftet, man selber eingezogen werden kann...
Das könnten die Schüler in einer Art Museumsausstellung festhalten. Oder sie schreiben selber Briefe an den Vater/ Geliebten an der Front mit Alltagserfahrungen eines Teenies von vor 100 Jahren. Oder sie fertigen gemeinsam eine Tageszeitung vom 27.11.2016 an oder sowas.
Oder vielleicht bietet sich auch ein konkretes Thema an, wie Lieder/ Weihnachten feiern im Krieg/ Schule im 1. Weltkrieg-> Propaganda... Verdun alleine wär mir persönlich zu-- naja, zu krass irgendwie ;- )
Ich persönlich fände dein zuletzt genanntes Thema Leben an Front/ Heimat wesentlich anschaulicher und ergiebiger für 15-Jährige. Dafür würde ich mir Feldpostbriefe, Postkarten, Berichte, Werbeplakate, Tagebuchauszüge, Zeitzeugenberichte, Tondokumente etc. suchen, die sie selbständig auswerten können. Konkrete Aufgabenstellungen dafür würde ich aus fertigen Materialien abkupfern (Internet, Werkstätten, Kopiervorlagen). Haben die Familien der Schüler vielleicht sogar selber noch Erinnerungsstücke??
Ziel wäre für mich, dass die Kids nachvollziehen können, welche Auswirkungen der Krieg auf das Leben der Menschen hatte. Wie ist das denn, wenn man als Schüler arbeiten gehen muss? im Aufsatz gesagt bekommt, was man zu schreiben hat? Brennesseln sammelt, hamstern geht, Hunger hat, monatelang bestenfalls Steckrüben isst? Was sind das für Zustände, wenn man Angst haben muss, auf offener Straße erschossen zu werden, weil man für einen Spion gehalten wird? der Papa im Krieg ist, die Mama in der Fabrik schuftet, man selber eingezogen werden kann...
Das könnten die Schüler in einer Art Museumsausstellung festhalten. Oder sie schreiben selber Briefe an den Vater/ Geliebten an der Front mit Alltagserfahrungen eines Teenies von vor 100 Jahren. Oder sie fertigen gemeinsam eine Tageszeitung vom 27.11.2016 an oder sowas.
Oder vielleicht bietet sich auch ein konkretes Thema an, wie Lieder/ Weihnachten feiern im Krieg/ Schule im 1. Weltkrieg-> Propaganda... Verdun alleine wär mir persönlich zu-- naja, zu krass irgendwie ;- )
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MarlboroMan84
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Re: UB 1. Weltkrieg
tisana hat geschrieben:Jedoch würde ich gerne offener arbeiten, d.h. nicht einfach nur Gruppenarbeit, sondern eventuell ein Museumsgang?
Du kennst schon die Faustregel "Inhalt vor Methode"? Du hast noch kein Stundenziel, weißt noch nicht mal das genaue Thema, weißt aber schon, dass du einen Museumsgang machen willst? Das wird nix.
Ein Museumsgang ist übrigens eine Methode zur Sicherung, keine zur Erarbeitung. Das hat nichts mit offenem Arbeiten zu tun bzw. nur sehr wenig.
Was ist das denn für ein Murks? D.h. die Reihe kann komplett schrottig konstruiert sein, aber du musst die jetzt nehmen?tisana hat geschrieben: Die Stunden davor stehen, darauf habe ich jedoch keinen Einfluss, da dies die Stunden eines anderen Lehrers sind.
Ich hatte vorhin schon einmal gefragt: Du sollst dir nicht den Lehrplan "ansehen" sondern du sollst konkret schauen, welche Kompetenzen werden dort und näher spezifiziert im schulinternen Curriculum verlangt. Anhand dessen baust du so langsam deine Stunde auf.
Zuletzt geändert von MarlboroMan84 am 23.10.2016, 7:26:43, insgesamt 3-mal geändert.
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MarlboroMan84
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Re: UB 1. Weltkrieg
Damit wäre die Stunde schon 5, weil fachlich falsch. Mir wäre es neu, dass es derartige Vorfälle im 1. Weltkrieg im DR gegeben hat.krabappel hat geschrieben:wenn man Angst haben muss, auf offener Straße erschossen zu werden, weil man für einen Spion gehalten wird?